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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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orientierten Firmengruppe Schiffe und Informationen zur Verfügung gestellt. Die Akademie hatte die Leute ausgebildet und wenn nötig zu ihrer Rettung Schiffe aufgeboten. Hochrangige Vertreter all dieser Firmen waren zu Beobachtungsflügen auf Schiffen der Akademie mitgenommen worden, und die Firmen hatten Akademie-Techniker gern ermutigt zu helfen, wo immer sie den großen Konzernen hatten helfen können.
    Hutch betrachtete die Liste der Schiffe, informierte sich über den derzeitigen Status und ihre Kapazitäten. Dann wandte sie sich zuerst an Franz Hoffer von Thor Transport, die sich auf Serviceleistungen für interstellare Raumstationen spezialisiert hatte. »Vermutlich werden wir gar keine Probleme bekommen«, erklärte Hutch, »aber falls Sie es einrichten könnten, ein Schiff zur Verfügung zu halten, für den Fall, dass wir es doch brauchen, wäre ich Ihnen dankbar.«
    »Wir können Ihnen die Carolyn Ray überlassen«, erwiderte Franz. »Sie bietet allerdings nur zwanzig Personen Platz — leider alles, was wir haben.«
    »Wir nehmen sie. Danke, Franz.«
    Franz war ein kleiner, dünner Mann. Blondes Haar. Schnurrbart. Immer perfekt gekleidet und frisiert. »Wir werden noch einige Vorbereitungen treffen müssen.«
    »Okay.«
    »Bringen Sie einen Piloten rauf! Am Freitag kann die Carolyn losfliegen.«
    Zwei Tage. »Gut«, sagte sie. »Danke.«
    Nova Industries flog Großgeräte zu interstellaren Baustellen. In letzter Zeit war das Geschäft ein wenig abgeflacht, weshalb die Firma die Rikart Bloomberg offiziell eingemottet hatte. Aber das Schiff konnte binnen weniger Tage flugbereit sein. »Sie fasst dreizehn Personen«, sagte man ihr.
    Maracaibo wollte eine firmeneigene Jacht, die üblicherweise den Führungskräften zur Verfügung stand, beisteuern, die Alice Bergen. Sie entschuldigten sich, da sie nur fünf Leute aufnehmen könne, aber es sei leider alles, was sie hätten. Sie hatten auch sofort einen Piloten einsatzbereit. Die Jacht konnte bereits Donnerstagabend abfliegen.
    Beijing FTL war bereit, die Zheng Shaiming zu schicken, sobald sie wieder aufgetankt und die Systemüberprüfung abgeschlossen sei. Vermutlich Freitagnacht. Spätestens Samstagmorgen. Die Zheng hatte genug Kapazität für sechsundzwanzig Personen. Mitsubishi steuerte die Aiko Tanaka bei, ein experimentelles Schiff, das derzeit getestet wurde. Was Hutch weitere siebzehn Plätze einbrachte.
    WhiteStar, Betreiber der großen Kreuzer, hätte die ganze Angelegenheit auf einen Schlag erledigen können, wäre eines ihrer Hauptlinienschiffe verfügbar gewesen. Aber das war nicht der Fall. Sie konnten aber mit zwei Serviceschiffen dienen. »Nicht gerade bequem«, meinte Meaty Hogan, der Leiter der WhiteStar- Wartungsabteilung. »Aber sie können je vier Passagiere mitnehmen und losfliegen, sobald wir die Piloten an Bord gebracht haben.«
    »Wie viele in einem Notfall?«
    Meaty dachte kurz nach. »Fünf. Aber nicht über einen längeren Zeitraum.«
    Die französische Regierung hatte ein Schiff im Einsatz. Die Christophe Granville. »Sie hat Platz für zweiundzwanzig Leute und kann in wenigen Tagen vor Ort sein, Priscilla«, sagte der zuständige Einsatzleiter. »Möchten Sie, dass wir sie umleiten?«
    »Bitte.«
    »Schon erledigt.«
    Die Norweger stellten die Connor Haavestad zur Verfügung, Kapazität vierzehn Passagiere. Sie wurde allerdings gerade gewartet und war in den nächsten drei Tagen nicht einsatzbereit. »Schicken Sie sie los, sobald es geht!«, bat Hutch.
    »Wir versuchen, die Sache zu beschleunigen.«
    Als Hutch an diesem Abend nach Hause zurückkehrte und Tor erzählte, was sie getan hatte, war er ihr eine Stütze, so sehr es ihm nur möglich war, bedachte man, dass er der Ansicht war, sie habe einen gewaltigen Fehler begangen. Habe ihren guten Ruf und ihre Karriere weggeworfen. Als sie in dieser dunkelsten aller Nächte neben ihm lag, hegte sie tief im Herzen den Verdacht, dass er Recht haben könnte.
    BIBLIOTHEKSARCHIV
    Unser vorläufiger Bericht zum Stand der globalen Verteidigung deutet darauf hin, dass die Bewaffnung der Schiffe der Akademie, der Allianz für interstellare Entwicklung und der Europäischen Raumfahrtkommission allenfalls als vorübergehende Maßnahme angesehen werden kann. Die grausame Wahrheit ist, dass wir keinen Schutz vor einem Feind gewährleisten können, dessen Fähigkeiten uns nicht bekannt sind und weit über den unseren angesiedelt sein könnten. Wie dem auch sei, eine Flotte von Schiffen, deren

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