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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Näheres.« Sie ließ die beiden allein und fühlte ihre Blicke im Rücken, als sie zum Schiff zurückeilte. Hinter ihr rief Estevan alle noch im Tower befindlichen Personen in den Speiseraum.
     
    Sie war froh, wieder auf die Salvator zurückkehren zu können, froh, an Bord zu gehen und die Luke hinter sich zu schließen. Eine Barriere zwischen sich und dem Tower aufzubauen.
    Drinnen herrschte Gedränge. Über dreißig Personen auf einem Schiff, das nur für sieben gebaut worden war. Bill, der wusste, dass die Luftschleuse geschlossen worden war, ließ sich mit einer Ansage vernehmen: »Alle, die ein Atemgerät haben, werden gebeten, es anzulegen und von jetzt an zu benutzen. Sollten Sie Hilfe brauchen, lassen Sie es uns wissen!«
    Eric half den Betroffenen, der Anweisung Folge zu leisten. Etliche Passagiere quetschten sich in den Gemeinschaftsraum. Andere waren, wie Valya wusste, unten im Frachtraum. Sie lächelte ihnen zu, drückte sich vorbei und ging auf die Brücke.
    »Alle an Bord?«, fragte sie Eric.
    »Das hoffe ich«, sagte der. Sie stapelten sich förmlich in dem beengten Raum.
    »Was ist mit der Landefähre?«
    »Die ist voll.« Alles in allem fünfunddreißig. Sie selbst und Eric nicht mitgerechnet.
    »Die Moonrider sind noch sechzehn Minuten entfernt«, meldete Bill.
    »Wo ist die WhiteStar?«
    »Geschätzte Entfernung: vierundzwanzig Minuten.«
    Wie dem auch sei, Valya konnte nichts daran ändern. Es war Zeit, das Dock zu räumen. Und so weit weg zu kommen wie nur möglich.
    Sie aktivierte die Allcomm. »Meine Damen und Herren, wir werden in sechzig Sekunden starten. Wir werden langsam fliegen, dennoch bitte ich jeden, der keinen Sitzplatz hat, sich etwas zu suchen, woran er sich festhalten kann. Ich werde Ihnen Bescheid geben, wenn Sie sich wieder frei bewegen können.«
    »Stimmt was nicht?«, fragte Eric.
    Sie schüttelte den Kopf. Alles in Ordnung.
    Hinter ihnen hockte eine Passagierin direkt in der Luke auf dem Boden. Sie benutzte ein Atemgerät.
    Die Schiffsteleskope hatten die schwarzen Globen eingefangen. Sie kamen Seite an Seite, wenn auch mit einem kleinen Abstand, näher und befanden sich knapp über der Röhre.
    »Wo ist die Granville?«
    »Sie hat etwas Zeit gutgemacht«, erklärte Bill. »Sie sind noch eine Stunde und dreiundfünfzig Minuten entfernt.«
    Eineinhalb Stunden hinter den Moonridern.
    »Bill, ich nehme an, du hast keinen Kontakt zu ihnen herstellen können?«
    »Doch«, sagte er. »Ich habe ständig Kontakt gehalten.«
    »Zu den Moonridern?!«
    »Zur Granville. Ich bitte um Entschuldigung. Nein, ich habe die Moonrider konstant gerufen. Sie antworten nicht.«
    »Wir sollten besser starten, meinen Sie nicht?« Erics Stimme, aber irgendwie weit entfernt.
    »Ja.«
    Er aktivierte das Sicherungsgeschirr. Er würde es nicht brauchen, und das wusste er. Er wollte lediglich eine Botschaft übermitteln.
    Niemand war subtiler als Eric.
    »Valya.«
    »Nein«, sagte sie.
    »Nein, was?«
    »Ich kann das nicht tun.«
    Draußen wies das lange, schmale Dock den Weg zu den Sternen.
    »Sie können was nicht tun?«
    »Sie haben das Kommando, Eric.«
    »Was?«
    »Ich gehe zurück.«
    »Was soll das heißen, Sie gehen zurück. Wir haben keine Zeit mehr!«
    Sie stand auf. Die Frau, die auf dem Boden saß, betrachtete sie neugierig. Eric packte ihren Arm. Hielt sie fest. »Sie werden zurechtkommen«, sagte sie. »Sie brauchen mich nicht.«
    »Sie bringen sich nur selbst um!«
    »Ich werde einen E-Suit mitnehmen.«
    »Und was fangen Sie mit einem E-Suit an?«
    »Wenn nötig, springe ich einfach von der Plattform.« Sie schüttelte aufgebracht den Kopf. Keine Zeit für Streitereien. »Bill?«
    »Ja, Valya?«
    »Wenn Eric es dir sagt, dann will ich, dass du das Schiff auf einen Abstand von dreihundert Kilometern bringst.«
    »Okay.«
    »Tu, was immer Eric dir sagt! Er wird mich vertreten, bis du andere Befehle erhältst.«
    »Ja, Valya.«
    »Eric, die Granville wird in etwa eineinhalb Stunden hier sein. Die Bloomberg und die Tanaka werden direkt hinter ihr sein. Vereinbaren Sie einen Treffpunkt mit den anfliegenden Schiffen …«
    »Das kann ich nicht.«
    »Natürlich können Sie! Sie müssen nur Bill sagen, was er tun soll, und er wird sich um alles kümmern. Bringen Sie alle Leute mit Atemgeräten auf einem der anderen Schiffe unter! Sie haben nicht gerade endlos Zeit, das zu tun, aber immerhin ein bisschen.«
    »In Ordnung.«
    »Wenn Sie das getan haben, holen Sie die Leute aus den Shuttles. Aus den

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