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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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dachte. »Wenn ich dich bitten würde, mich mitfliegen zu lassen, dann würdest du mir doch einen Platz reservieren, oder?«
    »Ungern. «
    »Ungern, zum Teufel damit! Du willst, dass ich mitfliege. Darum geht es doch nur, oder?«
    Sie seufzte. »Du hast mich erwischt.«
    »Warum?«
    »Mac, wir hoffen, wir können mit diesem Flug das öffentliche Interesse wecken. Die Leute ein bisschen für unsere Arbeit begeistern. «
    »Verstehe. Und du hast gedacht, wenn ich mitflöge …«
    »Würde die Story umso größer werden.«
    »Warum hast du mich nicht einfach gefragt?«
    »Ich habe nicht geglaubt, dass du es tun würdest.«
    »Lass es doch einfach darauf ankommen!«
    Ihre Züge wurden milder. Sie lächelte sogar. »Das macht aber nicht so viel Spaß, Mac.«
    »Du wolltest mich reinlegen, nicht wahr?«
    »Ich dachte, du hättest Spaß an der Reise. Du bekommst deine eigene Kabine und einen Rundflug zu den schönsten Orten im Zielgebiet.«
    Tatsächlich mochte ihm die Mission sogar Material für Der dunkle Spiegel liefern. Zumindest aber sah er kein Problem darin, der Akademie etwas Platz im National einzuräumen. Allerdings ging er davon aus, dass Hutch das Ergebnis seiner Berichterstattung nicht so wichtig wäre. »Du hast mich immer noch nicht gefragt, ob ich mitfliegen will.«
    »Würdest du, Mac? Für mich?«
    »Klar«, sagte er. »Das möchte ich nicht verpassen.«
    BIBLIOTHEKSEINTRAG
    Presseerklärung: Kingston Foundation
    Die Martha Kingston Foundation, die jedes Jahr Millionen für wissenschaftliche Forschungen auf den verschiedensten Gebieten bereitstellt, hat heute bekannt gegeben, dass Charles Dryden, ein leitender Angestellter von Orion Tours, dieses Jahr mit dem begehrten Kingston-Preis ausgezeichnet wird, der alljährlich für die erfolgreichste Spendenkampagne verliehen wird.
    Mr. Dryden ist ein Absolvent der Universität von Kansas und hat seine Karriere als politischer Berater begonnen …
    BEEMER AUF MEDIKAMENTE ANGEWIESEN
    Henry Beemer, der in der vergangenen Woche des tätlichen Angriffs auf einen Prediger in einer Buchhandlung beschuldigt wurde, sei in der Zeit davor zunehmend depressiv und streitsüchtig geworden, wie seine Kollegen und Freunde berichten …
    Derby (North Carolina) Star, Dienstag, 24. Februar

 
Kapitel 15
     
     
    Es hat eine Zeit gegeben, in der man größeren Ansammlungen von Menschen entgehen konnte, indem man sich einfach in einen Wald oder auf eine Insel zurückzog. Dann wurde daraus die Rückseite des Mondes. Seit der Entwicklung überlichtschneller Schiffe ist man nirgends mehr sicher. Wenn es stimmt, dass wir gezwungen sind, unsere Geschichte stets zu wiederholen, werden wir nicht eher ruhen, bis wir nicht jeden grünen Flecken in der Milchstraße besiedelt haben.
    Gregory MacAllister, aus: Langsamer als das Licht ist schnell genug für mich
     
    Hutch war nach ihrem Gespräch mit MacAllister bester Stimmung. Sie wäre nie auf den Gedanken gekommen, ihn einfach zu fragen. Nun ja, vielleicht doch, aber sie hatte diese Frage eigentlich für eine Zumutung gehalten, also nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, sie zu stellen.
    Hutch hatte nicht übertrieben, als sie ihm erzählt hatte, sie habe viel zu tun. Ein dreißig Zentimeter hoher Aktenstapel wartete auf ihrem Schreibtisch, und eine Gruppe israelischer Astrophysiker wurde jeden Moment im Haus erwartet.
    »Hutch«, meldete die KI, »Amy Taylor versucht, Sie zu erreichen.«
    Amy? »Stell sie durch, Maria!«
    Der Teenager trug eine khakifarbene Hose und einen Pulli mit dem Logo der Universität von Virginia. Sie ließ ein Lächeln aufblitzen, das gleichermaßen unschuldig und berechnend war. »Hallo Hutch«, sagte sie, »ich hoffe, ich störe Sie nicht.«
    »Überhaupt nicht, Amy. Ich habe nur im Augenblick nicht viel Zeit. Was kann ich für dich tun?«
    »Ich wollte nur fragen, ob ich irgendwann mal rüberkommen kann und Sie mir die Akademie zeigen würden? Falls es nicht zu viele Umstände macht.«
    »Klar. Wann möchtest du kommen?«
    Sie versuchte offenbar, noch etwas anderes loszuwerden. Hutch wartete, während Amy nach den richtigen Worten suchte. »Hutch, die Wahrheit ist, ich würde zu gern an einer Mission der Akademie teilnehmen. Irgendwohin fliegen, wo vorher noch nie jemand gewesen ist. «
    »Amy, diese Flüge dauern meist sehr lang. Oft mehrere Monate. Ich bin nicht sicher, dass das eine gute Idee wäre.«
    Amy nickte. »Sie haben wohl nichts, was mehr in der Nähe ist? Ich weiß, dass noch nicht alles in der

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