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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Umgebung angeflogen worden ist.«
    »Es gibt eine Menge Orte, die nur wenige Tagesreisen entfernt sind und die wir uns noch nicht angesehen haben, Amy. Aber dafür gibt es meist auch einen Grund.«
    »Okay.« Sie zuckte mit den Schultern. »Ich dachte nur, ich frage mal.«
    »Es gibt Ausflugsreisen.«
    »Ich glaube, das wäre nicht das Gleiche. Außerdem wäre mein Vater nicht einverstanden.«
    »Wenn eine Ausflugsreise nicht in seinem Sinne wäre, warum meinst du, sollte er dann mit einer so viel exotischeren Reise einverstanden sein?«
    »Ein Flug auf einem Schiff der Akademie? Wie oft kommt so etwas vor? Er könnte sogar einen politischen Vorteil darin sehen. «
    Die Erklärung des Mädchens klang durchaus vernünftig. »Ich werde mich umhören, Amy. Mal sehen, ob wir irgendetwas für dich finden.«
     
    Hutch war sich nicht sicher, wann sich die Gelegenheit geboten hatte, Amy eine Koje auf der Salvator anzubieten. Später, als sie sich den Ablauf der Ereignisse ins Gedächtnis rief, regte sich in ihr der Verdacht, dass sie schon mit dem Gedanken gespielt hatte, ehe Amys Bitte sie erreicht hatte. Kaum war ihr die Idee gekommen, schien sie ihr, je länger sie darüber nachdachte, um so vielversprechender. Amy wäre nur ein paar Wochen unterwegs. Diese Mission dürfte, in den Augen eines Teenagers jedenfalls, durchaus ein gewisses Prestige besitzen. Die Schiffs-KI würde Amys Unterricht übernehmen. Sie wäre in guter Gesellschaft, und die Reise wäre ein Ereignis, an das sie sich ihr Leben lang erinnern würde.
    Hutch rief den Senator an und hinterließ eine Nachricht. Er meldete sich später am Nachmittag von seinem Büro aus bei ihr. »Hallo Hutch«, sagte er, »schön, von Ihnen zu hören!«
    »Senator, wir haben einen Flug, der Anfang April losgehen wird …«
    »Die Moonrider-Mission.«
    »Ich nehme an, wir waren nicht besonders erfolgreich dabei, die Sache unter Verschluss zu halten.«
    »Der Commissioner hat es mir gegenüber erwähnt.« Er schüttelte den Kopf. »Das sind verrückte Zeiten.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Ich hoffe, Sie finden etwas. Es wäre nett zu erfahren, ob an all den Geschichten irgendetwas dran ist. «
    »Ich bezweifle es«, sagte sie.
    »Dann war das wohl Michaels Idee.«
    »So ziemlich.«
    Sein Standardlächeln wurde etwas breiter. Und etwas ehrlicher. »Er hat behauptet, Sie würden dahinterstecken.«
    »Aha«, sagte sie. »Ja, es ist ihm ein Anliegen, auch den Hilfskräften Anerkennung zukommen zu lassen.«
    »Ja, bestimmt.« Er hielt eine Hand hoch, um das Gespräch zu unterbrechen, und tauschte ein paar Bemerkungen mit jemandem aus, der sich mit ihm im selben Zimmer befand, ehe er sich wieder ihr zuwandte. »Entschuldigen Sie bitte die Unterbrechung, Hutch. Was kann ich denn nun für Sie tun?«
    »Senator, ich dachte, wir könnten Amy eine Freude machen.«
    »Das ist sehr großzügig von Ihnen.« Er schaute misstrauisch drein. »Was haben Sie im Sinn?«
    »Sie hat erwähnt, sie würde gern an einer Mission der Akademie teilnehmen. Die meisten Flüge sind zu weit. Sie würden zu lange dauern. Aber die Salvator, die für den Moonrider-Flug vorgesehen ist, wird sich nur innerhalb der hiesigen Sternsysteme aufhalten. Auf jeden Fall hätten wir Platz für sie, und wenn Sie einverstanden wären, dann, denke ich, hätte sie Spaß daran.«
    Taylor sah unentschlossen aus. »Ich weiß nicht«, meinte er.
    »Sie würde das Origins Project sehen. Und das Galactic Hotel bei Capella. Und das Hightower Museum. Und Terranova. Und …«
    »Immer mit der Ruhe, Hutch! Das klingt gut. Aber ich fühle mich nicht wohl dabei, sie solange aus der Schule zu nehmen.«
    »Das ist eine Erfahrung, die sie nur einmal im Leben machen kann, Senator!«
    »Außerdem bin ich nicht sicher, ob ich so einen Gefallen annehmen kann.«
    »Die Entscheidung können nur Sie treffen, Senator.«
    »Ja, Hutch. Ich werde mich bei Ihnen melden.«
    Es dauerte keine vierundzwanzig Stunden. Hutch erhielt am nächsten Morgen, wenige Minuten, nachdem sie in ihrem Büro eingetroffen war, einen Anruf von einer begeisterten Amy. »Hutch«, sprudelte es aus ihr heraus, »danke, oh vielen Dank!«
     
    Cleary’s war ein kleines, piekfeines Café einem herrlichen Ausblick auf Zuflucht, das außerirdische Habitat, das von den Zwillingsplaneten hierher transportiert worden war, um am Ufer des Potomac im Pentagon Park wieder aufgebaut zu werden. Es war Vormittag, und Hutch saß bei Kaffee und Bagels an einem Ecktisch, als Valya das Café

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