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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Ehe ist ein Glücksspiel. Denken Sie doch nur an den ersten Menschen, der versucht hat, einen Fallschirm zu benutzen! Würden wir immer den sicheren Weg gehen, dann wäre das Leben entsetzlich langweilig!«
    Sie dankte dem Publikum, lud die Leute ein, zur anschließenden Party zu bleiben und übergab wieder an die Präsidentin.
     
    Matt hatte es nicht leicht, anschließend zu Hutch vorzudringen. Als er sie endlich erreicht hatte, dankte er ihr und sagte, an ihr sei eine Politikerin verloren gegangen. »So, wie Sie das hier inszeniert haben«, sagte er, »hätten Sie es bestimmt auch in den Senat geschafft.«
    Ihre Augen verengten sich. »Matt, ich habe hier drin nichts gesagt, das ich nicht auch gemeint habe!«
    »Das weiß ich. So etwas hatte ich auch nicht andeuten wollen.«
    »Gut«, sagte sie. »Ich nehme an, Sie könnten jetzt einen Drink brauchen?«
    »Ihre Freunde mitzubringen war ein Geniestreich.«
    »Danke. Es war Erics Idee.« Sie sah sich zu Samuels um, der mit den Armen wedelte, während er den Angriff auf das Origins Project beschrieb. »Er ist PR-Fachmann. Damals hat er für die Akademie gearbeitet. Jetzt verhilft er Politikern erfolgreich zur Wahl.«
    »Oh.«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    Um jeden der Gäste hatten sich inzwischen mehrere Leute versammelt, und Matt spazierte von einer Gruppe zur nächsten. Digger Dunn erfreute Julie und ein paar andere mit dem Bericht über die Ausgrabung von einer Art Fernsehsender auf Quraqua. »Wir haben sogar die Bänder gefunden, aber wir konnten sie nicht mehr auslesen.«
    »Wie alt waren sie?«, erkundigte sich der Bezirksschulinspektor von Arlington.
    »Dreizehnhundert Erdenjahre ungefähr. Wenn ich mir vorstelle, was sie einmal enthalten haben mögen!« Er lachte. »Vielleicht eine Alien-Sitcom. Oder die Spätnachrichten.«
    »Vielleicht einen nichtjugendfreien Comic«, meinte Julie.
    »Wissen Sie«, sagte Digger nun plötzlich wieder in ernstem Ton, »wir hätten zu gern gewusst, ob ihr Sinn für Humor mit unserem vergleichbar war. Ob sie überhaupt einen Sinn für Humor hatten.«
    »Gibt es einen Grund zu glauben, sie hätten keinen?«, erkundigte sich Matt.
    »Die Nok haben keinen«, erwiderte Digger. »Abgesehen davon, dass sie gern über das Elend anderer Lebewesen lachen.« Er grinste. »Die Nok hätten Ihnen gefallen.«
    »Das erklärt vermutlich, warum sie sich ständig gegenseitig bekämpfen«, meinte ein Kommunikationstechniker.
    Alyx Ballinger sprach über Glitter and Gold, ein Stück, das sie selbst produziert hatte. Dann wechselte jemand das Thema und fragte sie, wie sie sich an Bord des Chindi gefühlt habe. »Es war gespenstisch, aber auf eine gute Art. Ich habe jede Minute dort genossen.«
    Adrian Sax, der halbwüchsige Sohn eines Restaurantbetreibers, wollte wissen, was das Fremdartigste gewesen sei, das sie je gesehen habe.
    »Die Zuflucht«, entgegnete sie.
    »Die habe ich gesehen«, entgegnete Adrian. »Mir ist sie gar nicht so fremdartig vorgekommen. Überdimensioniert vielleicht. Die Proportionen waren auch ein bisschen komisch. Aber sonst …«
    Sie nickte. »Tja, da hast du wohl Recht. Aber jetzt steht sie am Ufer des Potomac. Früher hat sie auf einer Klippe auf einem der Monde gestanden, die die Zwillinge umkreisen. Zwei Gasriesen, die sich gegenseitig umkreisen. Mit geringem Abstand. Die kennst du doch auch, oder? Drei Ringsysteme. Eine Unmenge Monde. Wenn man dort in diesem Wohnzimmer sitzt, fühlt sich das anders an.
    Abgeschieden ist nicht das richtige Wort, wenn du verstehst, was ich meine. Sie waren hundert Lichtjahre von einfach allem entfernt. Die Leute laufen herum und reden darüber, was es heißt, ein Alien zu sein, und dann fangen sie an, über die physische Erscheinung der Monument-Erbauer zu sprechen oder darüber, dass die Goompahs nur einen kleinen Teil ihrer Welt bevölkern und sich nie über den Planeten verteilt haben. Weißt du, was der Begriff Alien für mich bedeutet? Er bedeutet, an Orten wie der Zuflucht leben zu können, ohne dabei verrückt zu werden.«
    Jemand fragte Randall nach den Lichtern auf dem Meer auf Maleiva III. »Ich habe irgendwo gelesen«, sagte er, »Sie hätten da was gemacht, was auf Mathe beruht, um mit etwas draußen auf dem Ozean in Verbindung zu treten. Etwas, das zurückgeblinkt hat, in ganz regelmäßigen Abständen.«
    »Davon weiß ich gar nichts«, antwortete Nightingale. »Es war Nacht, aber wir konnten immer noch recht gut sehen. Keiner von uns hat etwas gesehen, das

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