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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Einfallsreichtums.«
    In jenen Tagen waren die Goompahs außerordentlich populär gewesen; jeder hatte sie gekannt, jeder geliebt. Bei den Goompahs, die auf Grund ihrer Ähnlichkeit zu beliebten Spielfiguren für Kinder ihren Namen erhalten hatten, handelte es sich um Wesen einer prätechnisierten Welt. Die meisten Redner hätten das Publikum zu diesem Zeitpunkt gebeten, mit dem Applaus zu warten. Aber dafür war Hutch zu versiert als Rednerin. Sie wollte, dass jeder im Saal mitgerissen wurde.
    Endlich legte sich der Lärm, und Kellie machte Anstalten, sich zu setzen. Aber Hutch bat sie, noch stehen zu bleiben. »Ihr Partner bei der Rettungsaktion auf Lookout«, sagte sie, »war Digby Dunn. Digger für seine Freunde. Es war Digger, der herausgefunden hat, dass die Goompahs an Teufel glauben und diese Teufel uns sehr ähnlich sehen.« Der Saal erbebte unter Gelächter und, als Digger sich ebenfalls erhob, unter Jubelrufen.
    »Der Herr rechts von Digger ist Jon Silvestri. Jon hat an dem interstellaren Antriebssystem gearbeitet, von dem wir hoffen, dass es uns den Weg in die ganze Galaxie freimachen wird.«
    Silvestri rührte sich nicht. Digger zerrte an ihm, und die Menge brach erneut in Gelächter aus und applaudierte begeistert. Hutchins hatte die Leute eingewickelt. Sie hätten derzeit alles bejubelt.
    »Und das ist Eric Samuels«, fuhr Hutchins fort. »Eric hat eine wichtige Rolle während der Rettungsaktion beim Origins Project gespielt.« Eric erhob sich und winkte lächelnd. Er war ein wenig übergewichtig und sah ganz und gar nicht heroisch aus. Eher wie jemand, der sich Gefahren üblicherweise vom Leib hält.
    »Der Herr links neben Eric ist Gregory MacAllister. Mac gehörte zu den Leuten, die auf Maleiva III gestrandet waren, eine Woche ehe der Planet von einem Gasriesen verschluckt wurde.« MacAllister, selbst auf der ganzen Welt bekannt, stand ebenfalls auf, was einen neuen Begeisterungssturm auslöste. »Mac war dort, weil er nie aufgehört hat, ein guter Reporter zu sein. Sicher hat es da auch Augenblicke gegeben, in denen er, so glaube ich jedenfalls, sich nichts sehnlicher gewünscht hätte, als dass er auf der Evening Star geblieben wäre. In diesem Zusammenhang sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Evening Star vor ein paar Jahren ausgeschlachtet und in einem Orbit um Procyon zurückgelassen worden ist. Es gibt also keine Evening Star mehr. Und auch kein Schiff, das ihr wenigstens entfernt ähnlich wäre.
    Gegenüber von Mac sehen Sie Randall Nightingale, der ebenfalls zusammen mit uns auf Maleiva III war. Randall schulde ich besonders viel. Wäre er nicht gewesen, hätte ich dieses Abenteuer nicht überlebt. Fragen Sie ihn danach, dann wird er Ihnen zweifellos erzählen, er habe nur getan, was jeder getan hätte. Ich beschränkte mich auf die Feststellung, dass er weiß, wie man eine Frau festhält.«
    Das löste einige Witzeleien aus, und Nightingale winkte grinsend. »Eine so hinreißende Frau«, sagte er, »hätte nur ein Idiot losgelassen!«
    »Alyx Ballinger«, fuhr Hutch fort, »ist den ganzen Weg von London hergekommen, um heute Abend bei uns zu sein. Sie ist einer der ersten Menschen, die je den Fuß in ein fremdes Raumschiff gesetzt haben. Sie wird im Herbst in Virgin Territory zu sehen sein, einem Stück, das, soweit ich informiert bin, zunächst am Broadway aufgeführt wird, ehe es Heimpremiere feiert. Ist das richtig, Alyx?«
    Alyx ließ das Lächeln aufblitzen, das die Herzen zweier Generationen von Männern in seinen Bann geschlagen hatte. »Das ist richtig, Hutch. Premiere ist am 17. September.«
    »Und schließlich«, sagte Hutch, »haben wir hier den Mann, der als Erster begriffen hat, was die Omegas sind und wie wir mit ihnen umgehen sollten: Frank Carson.«
    Alle acht standen nun auf den Beinen, und das Publikum genoss den Abend. Leute, die draußen in der Lobby geblieben waren oder sich in einem Nebenraum aufgehalten hatten, drängten herein, um nachzusehen, was im Saal vor sich ging. Schließlich kehrte wieder Ruhe ein, und Hutch trug ihren Spendenaufruf vor. Als sie fertig war, zogen freiwillige Helfer durch die Reihen und sammelten Spendenankündigungen ein, während Hutch den Leuten für ihre Hilfe dankte, ihnen erklärte, wie das Geld verwendet werden sollte, und darauf hinwies, dass es sich bei dem Vorhaben um ein Glücksspiel handele. »Aber alles, was wirklich erstrebenswert ist, ist bis zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel. Die Berufswahl ist ein Glücksspiel. Die

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