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Hypnose

Hypnose

Titel: Hypnose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Beerwald
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lustig. Peter muss das Windelnwechseln an einer Babypuppe üben. Jannis hat sie mitgebracht. Das Ziehen in meinem Rücken wird im Lauf des Abends schlimmer. Ich gehe auf die Toilette, und dort platzt mir die Fruchtblase. Ich werde panisch, das Wasser läuft und läuft. Ich sitze auf dem Klo und weiß nicht, ob ich heulen oder lachen soll. Ich reiße mich zusammen, stopfe mir ein Gästehandtuch zwischen die Beine und gehe zurück ins Wohnzimmer. Äußerlich versuche ich Gelassenheit auszustrahlen, ich will niemanden in Panik versetzen.
    Aber an meinem watschelnden Gang bemerkt Annabel sofort, dass etwas nicht stimmt. Auch Jannis fragt, ob etwas passiert sei. Ohne Worte nicke ich. Und dann entsteht Chaos. Alle reden wild durcheinander, ich mittendrin. Eine so heftige Wehe erwischt mich, dass ich vor Schmerzen in die Knie sinke. Peter trägt mich zum Sofa, jemand schiebt mir Handtücher unter den Po und legt einen aufgeschnittenen blauen Müllsack darunter. Ich bekomme nichts mehr mit. Ich habe mir eine Hausgeburt gewünscht, und Peter hat mich in diesem Wunsch unterstützt. Aber so abrupt und heftig habe ich mir das auch nicht vorgestellt. Eine Wehe jagt die nächste. Es tut entsetzlich weh. Ich schreie aus Leibeskräften. Ich presse, presse, presse.
    Dann lässt der Druck plötzlich nach. Mein Baby flutscht aus mir heraus. Es schreit nicht. Ich warte. Ich höre nichts. Ich rapple mich auf und schaue zwischen meine Beine. Auf der blauen Plastikfolie liegt mein Baby. Bewegungslos. Tot. Ich … ich …«
    »Sie dürfen Ihre Trauer und Ihre Tränen ruhig zulassen, aber Sie sollten jetzt für einen kurzen Moment den Blick heben und sich im Raum umsehen. Wer ist sonst noch da? Wen können Sie sehen?«
    »Ich bin so erschöpft. Ich liege auf dem Sofa und habe die Augen geschlossen. Es ist so schwer, mich an das Drumherum zu erinnern. Ich sehe nur mein Baby vor mir. Mein totes Baby … Es war ein Junge … Mein kleiner Junge …«
    »Weinen Sie ruhig, weinen Sie. Der Verlust eines Kindes ist eine unermesslich leidvolle Erfahrung, und für den tiefen Schmerz einer Mutter spielt es keine Rolle, wie alt das Kind war. Doch es trifft Sie keine Schuld. Versuchen Sie sich auf die Umgebung zu konzentrieren.«
    »Ja, da sind Stimmen. Ich höre Jannis und Annabel, die anderen, die auf der Party eingeladen waren, sind wohl heimgegangen.«
    »Vielleicht auch nicht. Sehen Sie niemand sonst? Versuchen Sie etwas wahrzunehmen. Was sehen Sie?«
    »Jetzt kommen Rettungssanitäter und Notarzt. Und da ist noch Evelyn.«
    »Gut, erzählen Sie weiter. Sie können also Evelyn sehen. Warum war sie da? Können Sie mir das sagen?«
    »Annabel hat sie angerufen.«
    »Warum?«
    »Evelyn war während der Schwangerschaft meine betreuende Frauenärztin, und wir hatten es so beschlossen.«
    »Und hat Evelyn tatsächlich bei der Geburt geholfen? Denken Sie nach!«
    »Ich glaube nicht. Ich weiß es nicht! Alle standen herum, aber keiner konnte mehr etwas für mein Baby tun. Keiner konnte etwas tun! Mein totes Kind liegt da. Ich kann das nicht mit ansehen! Ich will weg hier!«
    »Bitte beruhigen Sie sich. Vor sich sehen Sie einen geöffneten Fahrstuhl. Es fällt Ihnen leicht, vom Sofa aufzustehen, und Sie gehen in diesen Lift hinein. Die Türen schließen sich und Sie lassen damit alles hinter sich. Der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung und fährt langsam mit Ihnen nach oben ins Erdgeschoss. Wenn Sie aussteigen und die Tür sich hinter Ihnen schließt, lassen Sie alles, was soeben gesagt wurde, darin zurück. Bis zur nächsten Sitzung ist es dort sicher verwahrt wie in einem Tresor. Sie können sich erst wieder daran erinnern, was gesagt wurde, wenn sich der Aufzug bei der nächsten Sitzung wieder öffnet. Bis dahin brauchen Sie sich um nichts mehr zu kümmern. Tatsächlich wird es Ihnen sehr schwerfallen, sich überhaupt zu erinnern, auch weil es Ihnen zu mühsam ist. Sie fahren nun mit dem Fahrstuhl weiter nach oben. Fünf, vier, drei … Immer höher zurück Richtung Oberfläche. Sie spüren, wie die Kraft in Ihren Körper zurückkehrt. Sie strecken Ihre Arme und Beine nach vorne, ballen die Hände zu Fäusten …«
    »Ich kann meinen rechten Arm nicht bewegen, ihn nicht herunternehmen! Er gehorcht mir nicht mehr!«
    »Spüren Sie, wie die Kräfte in Ihren Arm zurückfließen. Fühlen Sie die Wärme und das Prickeln in Ihren Muskeln. Sie haben jetzt wieder die Kontrolle über Ihren rechten Arm und können ihn frei nach Ihrem eigenen Willen bewegen.«
    »Es

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