I Love You, Darling!
wollten wir über unsere Hochzeit noch selbst bestimmen.“
„Wenn ihr das sowieso vorhattet, hättet ihr das doch gleich machen können!“
„Hätten wir“, stöhnte Garvin. „Haben wir aber nicht.“
„Ich finde es aber toll, dass ihr das wirklich noch macht. Freunde von mir hatten es vor. Inzwischen sind drei Jahre vergangen und sie denken nicht im Traum daran sich noch einmal kirchlich trauen zu lassen.“
„Wir aber.“ Garvin holte Luft. „Bitte sag Granny noch nichts davon. Sie glaubt immer noch das wir uns getrennt haben!“
„Wollt ihr es ihr nicht langsam sagen?“ fragte Kimberley. „Sie ist richtig seltsam geworden, seit sie glaubt, dass ihr nicht mehr zusammen seid!“
„Das ist mir egal. Sie wird noch ihre Einladung bekommen. Wir sind in einer Woche fürs Wochenende in Dublin, dann werden wir ihr die Einladung aussprechen.“
„Wie kannst du nur so hart sein!“
„Sie hätte fast meine einzig wirkliche Liebe zerstört, da ist das mit dem hart sein gar nicht so schwer!“ Seine Stimme war tonlos geworden.
„Es ist deine Sache. Ich habe ihr noch nicht gesagt, dass ihr euch wieder vertragen habt. Und von der Hochzeit erfährt sie auch nichts. Aber darf ich ihr wenigstens sagen, dass wir dich besuchen kommen? Ich freu mich schon so darauf.“
„Bitte. Solange du die Gründe außen vor lässt!“
„Ich freue mich schon. Wie kommen wir vom Flughafen zu dir?“ fragte Kimberley nun etwas misstrauisch. „Fährt da ein Zug oder so?“
„Macht euch darüber keine Sorgen. Ihr werdet abgeholt. Ihr könnt ja nichts dafür das ich am Arsch der Welt lebe!“ Er lachte. „Um ein Zimmer braucht ihr euch auch nicht zu kümmern. Ich besorg euch eins.“
„Du bist verrückt. Du kannst uns doch kein Zimmer bezahlen.“
„Keine Widerrede. Ihr braucht nur ins Flugzeug steigen und hierher kommen. Das ist schon teuer genug.“
„So viel verdienst du doch auch nicht.“
Garvin musste lachen. Vielleicht hätte er wenigstens ein paar Leute einweihen sollen, dass er mit seinem Hobby auch Geld verdiente. Und das nicht gerade wenig.
„Was lachst du?“ fragte Kimberley irritiert.
„Kim, ich sollte dir vielleicht nach all den Jahren einmal unterbreiten, dass ich ganz gutes Geld mit meinem Hobby verdiene.“
„Wie?“ Sie war überrascht. „Ich dachte das ist nur ein Hobby!“
„Ist es ja auch. Aber das heißt noch lange nicht das ich die Bücher nicht auch veröffentliche.“
„Du verdienst Geld mit Schreiben?“ sie war total geplättet. „Und diese Bücher liest einer?“ Sie wusste zwar, dass er gerne schrieb, hatte das aber wirklich als Hobby abgetan.
„Ja. Ich verdiene Geld damit. Was denkst du wie ich mir sonst zwei Häuser und eine Wohnung leisten kann! Außerdem vier Autos.“ Er lachte. „Ich bin Arzt, kein Topmanager!“
„Ich habe doch keine Ahnung was man so als Arzt verdient“, stellte sie geschockt fest.
„Nicht so viel wie ich müsste um mir das alles leisten zu können und dann auch noch alle paar Wochen nach Irland zu kommen.“
„Ich glaube das nicht.“
„Wie viel verdient man mit so etwas. Ich sollte vielleicht auch anfangen Romane zu schreiben.“
„Ich kann sehr gut davon leben“, stellte er fest.
„Heißt genauer?“ bohrte sie weiter.
„Das geht dich nichts an.“
„Garvin!“ sprach sie empört. „Wir sind verwandt.“
„Eben. Ich möchte mein Geld mit Nicole ausgeben, nicht mit dem Rest meiner viel zu großen Verwandtschaft!“
„Ich will kein Geld von dir. Ich bin einfach nur schrecklich neugierig!“
„Mir ist beigebracht worden, dass man nicht über Geld spricht. Und das werde ich auch weiterhin so halten.“
„Kenn ich deine Bücher?“ fragte sie schließlich. Sie konnte sich an eine Kladde erinnern die sie als Jugendliche von ihm gelesen hatte. Ihr war das alles zu Gespenstisch.
„Wenn du deine Abneigung gegenüber Thriller inzwischen abgelegt hast, könnte es sein!“
„Nein, ich bin immer noch der romantische Typ. Ich habe aber bisher in keiner Buchhandlung deinen Namen gelesen.“
„Wirst du auch nie“, stellte er fest.
Kimberley stöhnte. „Ich denke du veröffentlichst Bücher?“
„Aber nicht unter meinem Namen.“ Er lachte. „Ein wenig Privatsphäre möchte ich schon noch behalten.“
„Und unter welchen?“ fragte Nicole weiter.
„Ist doch egal. Du liest keine Thriller.“
„Garvin!“ fluchte Kimberley.
Er lachte ausgelassen. „Mach’s gut. Die Einladung habe ich heute Morgen in die Post
Weitere Kostenlose Bücher