I Love You, Darling!
Freunde stehen zu ihrer Sexualität!“
„Ich aber nicht. Also wäre ich dir dankbar wenn du es nicht ständig ansprechen würdest.“
Nicole schluckte. „Tut mir leid. Ich werde es nicht mehr tun!“
„Danke!“ Dann war es still.
Im Haus machte sich Nicole gleich wieder daran den Rest des Gästezimmers zu putzen. Auch wenn sie nicht wirklich mit Garvin zusammen war, würde sie sich nicht gerne nachsagen lassen, dass sie eine schlechte Hausfrau war. Dann putzte sie noch schnell das Bad. Garvin hatte sich währenddessen in dein Arbeitszimmer verzogen. „Ich muss noch ein wenig arbeiten!“
Im Bad stand ihr Parfümfläschchen neben seinem Aftershave. Und auch die anderen Sachen standen zwischen seinen Badartikeln verteilt.
Neben ihren Slipeinlagen im Schrank stand die Packung mit den Tampons. Aus der er ein paar raus genommen hatte. Nicole musste schmunzeln. Er schien sich wirklich Gedanken darüber zu machen wie man alles möglichst normal aussehen lassen konnte.
„Willst du mit in die Stadt?“ rief Garvin von unten, da er zwischenzeitig in der Küche verschwunden war.
„Nein.“
„Dann bis gleich!“ Kurz darauf viel die Tür ins Schloss und Nicole hörte ein Auto davon fahren.
Eine halbe Stunde später hatte sie dann auch das Schlafzimmer geputzt und brachte die Reinigungsmittel wieder zurück in den Schrank. Dann ging sie ins Schlafzimmer. Sie hatte sich zwei Bücher in den Nachttisch gelegt. Sie nahm sich das Buch, welches sie bereits zuhause angefangen hatte, ging nach unten und setzte sich auf das Sofa. Ihr Blick schweifte über den großen Raum. Garvin hatte einen guten Geschmack was seine Möbel betraf. Obwohl der Raum nicht übermäßig vollgestellt war wirkte er trotz der hellen Möbel und weißen Wände warm. Das lag aber vielleicht auch an den dunklen Holzboden, der hervorragend mit den hellen Möbeln harmonierte.
Aus der Küche flog ihr Geruch entgegen. Anscheinend hatte Garvin etwas gekocht, aber es war ihr egal, sie war sowieso viel zu nervös um irgendetwas zu essen. Mit angezogenen Beinen setzte sie sich in die Sofaecke, wo sie sich in ihr Buch vertiefte.
Die Haustür ging auf und Garvin kam herein. Er klopfte sich den Schnee von der Jacke. „Mistwetter!“ stöhnte er. Dann zog er seine Schuhe und seine Jacke aus und deponierte sie an der Garderobe. Dann ging er auf sie zu und ließ sich neben sie aufs Sofa fallen. Er nahm ihr das Buch aus der Hand und las den Titel. Er musste etwas grinsen. „Und wie ist es?“ fragte er beiläufig.
„Könnte ich vielleicht sagen wenn ich weiter lesen könnte.“ Sie wollte ihn das Buch wieder abnehmen.
„Dreihundert Seiten hast du ja schon, also könntest du doch auch etwas dazu sagen.“
„Es ist sehr verzwickte. Im ersten Moment glaubt man das der Schwager der Mörder ist, aber schon ein paar Seiten später ist man bei einem Kollegen. Oder auch die Ehefrau. So ganz habe ich noch nicht den Durchblick gefunden.“
„Das ist der Sinn an Thriller.“ Er gab ihr das Buch zurück. „Du kannst mir ja hinterher sagen ob es lesenswert ist.“
„Dadurch, dass es ein Bestseller ist, kann es ja nicht so schlecht sein“, stellte sie fest. „Wenn du willst kannst du es ja hinterher lesen.“
Er nickte nur. Er wollte ihr jetzt nicht verraten, dass er das Buch nur allzu gut kannte. Dieses Buch hatte ihn damals über zwei Jahre auf Trab gehalten.
„Wir sollten uns etwas beeilen. Die Straßenverhältnisse sind nicht gerade sehr toll. Es hat wieder geschneit.“ Er sah sie an. „Ich habe eine Suppe gekocht. Wir könnten vorher noch etwas essen.“
„Ich bin zu nervös“, meinte Nicole.
„Komm schon. Wir haben heute Morgen nur gefrühstückt.“
Widerwillig stand Nicole auf. Sie wollte keinen Ärger mit Garvin herauf beschwören.
„Geht doch“, meinte er und folgte ihr in die Küche.
Nicole nahm Teller aus dem Schrank und deckte den Tisch.
Den Suppentopf stellte Garvin direkt auf den Tisch. Eine viertel Stunde später war das Geschirr im Geschirrspüler verschwunden und die beiden machten sich auf den Weg zum Flughafen. Garvin hatte Recht. Die Straßen waren inzwischen weiß und sie kamen nicht so schnell voran wie sie es eigentlich geplant hatten. Nach drei Stunden waren sie am Flughafen. Da Garvin jedoch voraus geschaut hatte, waren sie immer noch früh genug.
Er zog den Ring aus seiner Jacke und reichte ihn Nicole.
„Du willst das wirklich durchziehen“, stellte Nicole vorsichtig fest. Sie hatte gehofft, dass er es sich
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