I Love You, Darling!
er hinterher gut gelaunt.
„Gibt es in Goslar keine Läden?“ fragte Nicole schnippisch, als Garvin ins Parkhaus fuhr.
„Schon. Aber mir war nun mal nach Braunschweig. Ist ja schließlich mein Benzin.“ Er parkte und stieg aus.
Nicole stöhnte und stieg dann ebenfalls aus. „Dafür, dass ich überhaupt kein Kleid kaufen möchte, hättest du jetzt nicht hierher fahren brauchen. Kaufhäuser gibt es auch in Goslar!“
„Vergiss es. Du wirst etwas Vernünftiges anziehen.“
„Was ist daran nicht vernünftig?“ Sie sah ihn ernst an. „Außerdem vergisst du schon wieder, dass ich arbeitslos bin. Und da ich leider ein Haus habe, weigert sich das Amt mir ein halbwegs vernünftiges Arbeitslosengeld zu zahlen. Also wären Klamotten aus dem Warenhaus das höchste der Gefühle.“
„Mach dir darüber keine Gedanken!“
„Mach ich aber. Ich bin kein Dukatenscheißer, der sich zwei Autos leisten kann!“
Garvin grinste. „Entspann dich. Alles wird gut!“
„Bestimmt nicht. Ich werde kein Geld ausgeben, für etwas was ich eigentlich gar nicht haben will.“
Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich ohne weiter auf ihre Einwände einzugehen. Ein paar Minuten später standen sie in einer Boutique.
„Ich werde mir hier nichts kaufen“, fluchte Nicole.
„Wer redet von dir?“ meinte er und sah sie an. „Ich brauche auch noch einen Anzug. Aber in der Zwischenzeit könntest du ja trotzdem ein paar Kleider anprobieren.“
„Werde ich nicht.“
„Wirst du doch. Wenn du es nicht freiwillig tust, dann werde ich dich in jedes Kleid eigenhändig reinstecken. Also überleg es dir.“
„Warum soll ich die Kleider anprobieren. Ich werde sowieso keins kaufen.“
Garvin sah die Verkäuferin genervt an. „Stecken sie sie in irgendwelche Kleider. Im Zweifelsfalle knebeln sie sie.“ Er blickte wieder zu Nicole und grinste. „Ich bin gleich wieder da und dann will ich dich in einen Kleid sehen.“
Nicole funkelte ihn an.
Er selbst ging in die Herrenabteilung und begrüßte dort einen Mitarbeiter.
„Herr O'Neill“, meinte dieser freundlich. „Schön sie mal wieder hier zu sehen.“
„Hallo. Ich brauche mal wieder einen Anzug. Sie wissen schon.“
„Sie müssen von den Anzügen doch schon ein Haufen haben. Wollen sie nicht mal etwas anderes? Wir haben neue Ware bekommen.“
„Nein. Wie immer.“
„Wir haben ein sehr schickes anthrazit ansonsten der gleiche Schnitt. Wollen sie den eventuell mal probieren?“
Garvin zögerte. Er wollte eigentlich nur einen schwarzen Anzug. Dann nickte er allerdings. „Na gut. Ich probiere ihn.“
Er probierte ihn an und sah in den Spiegel. Es war mal was anderes. Vielleicht sollte er tatsächlich einfach mal die Farbe wechseln. „Haben sie dazu auch noch ein Hemd und Krawatte?“
„Natürlich.“ Der Verkäufer verschwand und kam kurze Zeit später mit einer Auswahl zurück. Garvin tippte nur kurz auf ein dunkelrotes Hemd und einer passenden Krawatte. „Das kommt da noch zu.“ Dann sah er den Mann an. „Ich werde die Sachen gleich abholen. Ich muss mich jetzt erst mal um meine Verlobte kümmern. Sie sucht sich gerade ein Kleid aus. „Gerne!“
Er schlenderte zurück in die Damenabteilung und sah zu, wie die Verkäuferin Nicole verschiedene Kleider herholte. „Hast du etwas gefunden Darling?“
Nicole sah ihn böse über die Umrandung der Umkleidekabine an. „Warum tust du mir das an?“
„Ich möchte dich einfach mal in einen Kleid sehen!“
„Da wirst du nicht sehr lange Freude dran haben. Denn wenn ich mit dieser Prozedur fertig bin, bin ich hier verschwunden.“
Garvin lachte. Wandte sich dann an die Verkäuferin. „Hat sie schon etwas Nettes gefunden?“
„Ich fand dieses Kleid sehr hübsch“, sie hielt ein Kleid hoch.
„Allerdings gingen da unsere Meinungen ein wenig auseinander“, sprach Nicole aus der Umkleide.
„Wie sieht denn das Kleid aus was sie jetzt anhaben“, meinte die Verkäuferin freundlich.
„Wie Kleider an einer fetten Kuh nun einmal aussehen!“
Garvin musste lachen. „Komm raus“, meinte er, „und lass mich sehen. Wenn das Kleid wirklich so furchtbar aussieht dann überlege ich mir das vielleicht noch einmal mit meinem Vorhaben!“
Nicole kam heraus. Das Schwarze Kleid viel fließend an ihr herunter. Unter ihrer Brust wurde das Kleid von einem Band gehalten und sie hatte eine transparente Jacke darüber.
Garvin schluckte. Sie sah fantastisch aus.
„Ich würde das Kleid gerne Komplett sehen.“ meinte er und sah die
Weitere Kostenlose Bücher