I Love You, Darling!
probieren. Und der Verkäufer kennt meine Vorlieben.“
„Du kaufst hier öfter ein?“
Garvin nickte. „Ich habe so ein Problem mit Anzügen. Entweder ich lasse irgendwo das Jackett liegen oder ich schmiere mir irgendetwas Undefinierbares hinein. Das heißt ich habe mehrere nicht zusammengehörige Anzüge im Schrank. Und da habe ich mir angewöhnt immer die gleichen zu kaufen.“
Nicole musste lachen. „Sehr interessant. Aber wenn du dir schon etwas Neues kaufst, warum dann nicht einfach mal etwas anderes?“
„Ich bin halt ein Gewohnheitstier“, meinte er lachend. Dann stand er auf. „Bis gleich!“ Dann verschwand er.
„Hallo. Ich wollte die Sachen abholen“, meinte Garvin in der Boutique angekommen.
„Wir haben die Sachen schon zusammen gepackt“, meinte die Verkäuferin und nahm zwei große Tüten aus dem Regal hinter sich. Sie tippte die Preise in die Kasse.
Garvin gab ihr seine Kreditkarte. „Ich hätte es fast vergessen“, meinte er noch. „Ich brauche noch passende Strümpfe für das Kleid.“
„Strumpfhose oder halterlose?“ fragte die Verkäuferin mit einem Lächeln.
Garvin lächelte, als er an die halterlosen Strümpfe dachte. Liebend gerne hätte er ihr diese gegeben, aber er war auch kein Unmensch. Bei dem Wetter wäre es sicher angebrachter eine Strumpfhose zu nehmen.
„Strumpfhose!“ meinte er schließlich. „Leider!“
Die Verkäuferin wurde etwas rot.
„Ich will schließlich nicht, dass sie sich den Tod holt.“ Er lächelte die Verkäuferin an.
Diese packte noch eine passende Strumpfhose dazu und las dann die Kreditkarte ein. Garvin unterschrieb, nahm seine Kreditkarte wieder entgegen und verabschiedete sich dann freundlich von der Verkäuferin.
„Auf das sie mir den Kopf abreißt“, meinte er lachend zu ihr. „Wiedersehen!“
Die Dame lachte leise. „Sie sieht wirklich gut aus in dem Kleid!“
„Ich weiß. Aber leider weiß sie es nicht!“ Er hob kurz die Hand zum Gruß und ging dann in Richtung Parkhaus. Er musste die Tüten im Auto verstecken, sonst würde Nicole eventuell Verdacht schöpfen. Er grinste innerlich. Sie würde schon sehen. Den Streit mit ihr würde er gerne in Kauf nehmen, das würde ihn wenigstens von seinen Drang sie zu berühren ablenken.
Garvin ging in sein Arbeitszimmer, als sie wieder zu Hause ankamen. Vielleicht würde er ja noch ein paar Seiten geschrieben bekommen. Seinen Lektor würde es sicherlich freuen. Er sollte sich wirklich angewöhnen entweder lesbarer zu schreiben oder gleich zu Tippen. Das würde ihm einige Arbeit abnehmen. Entweder weil er es gleich geschrieben hatte, oder dass er die Seiten von jemand anderen abschreiben lassen könnte.
Er ertappte sich wieder dabei wie er an Nicole dachte, als sein Telefon klingelte.
„Stefan“, meinte er überrascht. „Was gibt’s?“
„Ich wollte mal nachhorchen ob ihr euch schon die Köpfe eingeschlagen habt.“
„Wir versuchen es zwar immer wieder, aber bisher hat es noch nicht geklappt.“
„Kann ich mir gar nicht vorstellen. Du mit zwei Frauen unter einem Dach!“
Garvin lachte. „Das hätte ich bis vor kurzem auch nicht gedacht, aber es hat ja bald ein Ende.“
Stefan lachte. „Eigentlich wollte ich kurz mit Nicole sprechen. Ist sie da?“
„Bleib einen Augenblick dran. Ich hole sie kurz.“
„Du solltest dir mal ein tragbares Telefon anschaffen.“
„Warum sollte ich. Ich bin hier doch sowieso nur im Arbeitszimmer und für die anderen Fälle habe ich ja ein Handy.“ Er lachte. „Warte kurz!“
Er stand auf und ging hinaus um Nicole zu holen. „Nicole?“ rief er. „Dein Bruder ist am Telefon.“
Nicole sah verdutzt drein. Wieso rief er nicht auf ihrem Handy an. Sie zuckte die Schultern. Wahrscheinlich hatte er es versucht, aber sie hat es mal wieder nicht gehört.
Sie ging die Treppe hinauf. Garvin saß an seinem Schreibtisch und telefonierte wieder mit Stefan. „Deine Schwester ist da! Wir sehen uns. Bist du jetzt auch irgendwann in der Klinik?“
„Ich habe morgen noch eine Spätschicht. Dann habe ich ein paar Tage frei.“
„Hast du es gut. Mir stehen noch zwei Nachtschichten bevor.“
„Gib doch zu. Die machst du doch gerne!“ Lachte Stefan.
„Klar. Während andere in süßen Träumen schwelgen flicke ich unvorsichtige Autofahrer zusammen!“ Er sah Nicole an. „Ich gebe dir erst mal deine Schwester. Wir können gleich noch weiter quatschen.“
Garvin reichte ihr den Hörer, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Er tippte
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