I Love You, Darling!
ein wenig mit Garvin alleine sein“, meinte Nicole ernst.
„Quatsch. Du gehörst schließlich auch zur Familie.“ Sie lächelte sie freundlich an. „Alles was ich mit Garvin besprechen müsste, kannst du auch hören.“
Garvin kam gerade mit Erikas Koffer die Treppe herunter: „Du hast sie gehört.“ Er sah sie lieb an. „Mach dich fertig. Wir fahren gleich los!“
„Habt ihr es euch inzwischen überlegt?“ fragte Erika im Auto auf dem Weg zum Flughafen.
„Lässt du uns noch ein paar Tage Zeit?“ fragte Garvin ernst. „Wir müssen erst mal mit den Behörden reden, ob wir das überhaupt zeitlich schaffen könnten.“
„Gebt euch Mühe. Das ist möglich.“ Erika sah aus dem Auto. „Seid ihr noch ein paar Tage in Goslar?“ fragte sie.
„Morgen fahren wir wieder nach Bad Pyrmont“, meinte Garvin.
„Musst du wieder arbeiten?“
„Übermorgen muss ich wieder los.“ Garvin dachte nach.
Granny, w
arum willst du eigentlich keine Hilfe annehmen?
„Dann ruf ich, wenn ich nachher angekommen bin, an“, meinte sie.
Garvin brummte nur zustimmend.
Sie brachten Erika zum Abflugschalter. Erika reichte der Dame ihr Ticket und nahm kurz darauf ihren Boardingpass entgegen. Gemeinsam gingen sie weiter zur Personenkontrolle. Dort nahm Erika Garvin und Nicole in die Arme und sprach entschlossen: „Wir sehen uns dann in ein paar Wochen in Dublin!“
Nicole lächelte Erika an. Hoffentlich bemerkte sie nicht ihr Unbehagen.
„Warten wir ab was die Behörden sagen“, meinte Garvin. „Bye Granny!“
„Bye.“ Sie winkte den beiden zu und ging dann durch die Kontrolle.
„Du hast es wirklich vor“, stellte Nicole fest, nachdem Erika außer Sicht und Hörweite war.
„Ich werde versuchen dich davon zu überzeugen. Es ändert doch nichts zwischen uns.“
„Nein, außer dass wir verheiratet sind.“
„Wenn dir zwischenzeitlich dein Traummann begegnet, können wir es immer noch abblasen.“
„Was macht dich so sicher, dass ich das mitmache?“ fragte Nicole ernst.
„Du magst Granny.“
Nicole fluchte.
Garvin lächelte sie an. „Es ist nur ein Stück Papier.“
„Ich habe noch nicht zugesagt!“ Sie ging stumm neben ihm her.
Garvin legte lachend den Arm um sie. „Nicht schmollen!“
Auf dem Heimweg klingelte Garvins Handy.
„Hallo Stefan“, meinte er. Garvin hatte seine Freisprechanlage an. „Frohes Neues Jahr. Wie geht’s dir?“
„Gut. Danke. Dir auch frohes Neues“, hörte Nicole ihren Bruder sagen.
„Uns geht es auch gut!“
„Ihr habt euch also immer noch nicht umgebracht“, stellte er fest.
„Nein. Wir waren zwar ab und an dicht davor, aber bisher sind wir beide noch am Leben.“ Er sah Nicole an. „Stimmt's?“
„Aber auch nur knapp“, meinte Nicole und funkelte ihn an.
„Ihr seid zusammen unterwegs?“ stellte er fest. „Das ist gut. Gibst du sie mir mal?“
„Du kannst sprechen. Ich höre alles“, meinte Nicole ernst.
„Ich weiß nicht ob Garvin unbedingt hören sollte was ich dir sagen muss. Es ist wichtig!“
Nicole sah Garvin finster an. „Willst du über ihn böse Sachen erzählen? Dann lass ich die Freisprechanlage an“, meinte Nicole ernst.
„Es geht um Markus. Er war hier!“
Nicole wurde kreidebleich. Sie dachte gar nicht mehr daran das Handy ans Ohr zu nehmen. Sie war viel zu durcheinander. „Wie er war da!?“ Ihre Stimme war brüchig.
„Melanie sagte schon vor ein paar Tagen, dass sie ihn hier gesehen hätte. Aber wir dachten erst an ein Zufall.“
„Woher weiß er wo ich wohne?“ fragte Nicole leise.
„Ich kann es dir nicht sagen. Ich habe es ihm nicht gesagt. Und mir ist auch nicht aufgefallen das er mir mal hierher nachgekommen ist.“
„Vielleicht ist er es ja gar nicht.“ Nicoles Stimme war heiser. Ihr wurde übel.
„Er weiß, dass du hier wohnst. Ich habe gesehen wie er den Postboten die Post abgenommen hat.“
„Was fällt ihm ein meine Post entgegen zu nehmen!“ Nicole merkte wie die Nervosität immer höher kroch. Ihre Stimme wurde schriller.
„Seit dem scheint er vor dem Haus zu kampieren“, sprach Stefan.
„Dann werde ich wohl ein paar Tage in ein Hotel gehen müssen.“
„Glaubst du er gibt so einfach auf?“ fragte Stefan vorsichtig.
„Ich hoffe es!“ Nicole hatte Tränen in den Augen. „Warum kann der nicht einfach verschwinden!“
„Wer ist Markus?“ fragte Garvin. Nicole konnte nicht reden. Ihre Kehle war zu geschnürt.
„Nicoles Ex“, meinte Stefan.
„Dieser Ex?“ fragte er
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