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I Love You, Darling!

I Love You, Darling!

Titel: I Love You, Darling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Rohrsen
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ihr“, log er und blickte den Mann an. „Warum?“
    „Ich muss mit ihr sprechen!“
    Stefan zuckte die Schultern: „Sorry, aber da kann ich nicht helfen.“
    „Verarsch mich nicht. Du weißt wo ich sie finden kann!“
    Stefan zuckte nur mit den Schultern. „Wirklich, da kann ich nicht helfen. Seit unser Vater tot ist, habe ich sie nicht wieder gesehen.“ Hoffentlich sah man ihm das Lügen nicht an. „Ich glaube sie ist nach Süddeutschland gezogen. Aber wie gesagt. Genaueres weiß ich leider auch nicht.“
    „Du musst doch wissen wo deine Schwester wohnt“, brauste er auf.
    „Nein, wirklich nicht.“ Er sah ihn an und bemühte freundlich zu wirken. „Ich muss jetzt leider weiter, meine Patienten warten.“ Er drehte sich um, um zu gehen.
    „Warte!“
    Stefan blieb stehen.
    „Ich weiß, dass sie bei deinem Vater gewohnt hat. Du musst wissen wo sie ist!“
    „Wirklich nicht. Wie gesagt nach Papas Tod ist sie weggezogen. Und da wir nie das innigste Verhältnis hatten, habe ich mich auch nicht weiter dafür interessiert!“
    „Du warst bei der Verhandlung. So ganz egal kann sie dir nicht sein.“
    „Ich war nur da, weil mein Vater es so gewollt hat. Er selbst war krank und konnte nicht selbst hingehen. Es war meines Vaters Willen, nicht Nicoles. Tut mir leid, dass ich nicht helfen kann.“ Dann ging er den Gang entlang und verschwand hinter einer Tür.
    Er blickte sich um, als er zu einem Telefon ging, um seine Frau anzurufen.
    „Ist etwas passiert?“ fragte diese, da sie es nicht gewohnt war, dass ihr Mann von der Arbeit anrief.
    „Markus ist aus dem Gefängnis draußen. Sollte er bei dir auftauchen, sag ihm einfach, dass du nicht weißt wo Nicole hingezogen ist. Ich habe ihn aufgetischt das sie irgendwo in Süddeutschland ist, wir aber keinen weiteren Kontakt mehr haben.“
    „Woher soll er wissen wo wir wohnen.“
    „Keine Ahnung, aber wenn er es irgendwo her weiß, dann will ich nicht, dass er erfährt, dass Nicci gleich nebenan wohnt.“
    „Ich werde gleich mit Nicole sprechen, wenn sie nach Hause kommt, das die nicht mal unbedacht die Tür aufmacht.“ Sie machte eine kleine Pause. „Ich dachte der hätte zehn Jahre hinter Gitter müssen.“
    „Keine Ahnung. Aber er war hier. Vielleicht gute Führung!“
    „Der hat seine Freundin fast umgebracht. Wie kann es da gute Führung geben?!“ Empörte sich Melanie.
    „Frag mich nicht. Ich muss jetzt auch Schluss machen. Bis morgen früh!“
    „Bis morgen.“
    Melanie ging sofort zu Nicole, als sie die Haustür hörte.
    „Was gibt’s?“ fragte Nicole.
    „Kann ich kurz reinkommen?“
    „Klar. Aber dass das jetzt nicht zur Gewohnheit wird. Ich möchte schließlich auch mal alleine sein.“ sie grinste
    „Hab erst mal Kinder, dann weißt du alleine sein richtig zu schätzen. Da ist der Besuch der Schwägerin das kleinste Übel.“
    Sie ließen sich aufs Sofa fallen.
    „Markus ist draußen“, platze Melanie heraus.
    Nicole wurde kreidebleich. „Woher weißt du das?“
    „Er war bei Stefan im Krankenhaus. Er hat nach dir gefragt.“
    „Scheiße. Ich habe gehofft, dass er endlich weg ist.“
    „Das haben wir wohl alle. Stefan hat ihn abgewimmelt, aber pass ein bisschen auf dich auf.“
    „Du glaubst doch wohl nicht, dass der sich einfach abwimmeln lässt“, stellte Nicole resigniert fest.
    „Stefan sagte du würdest jetzt irgendwo im Süddeutschland wohnen. Er aber keinen Kontakt mehr zu dir hätte.“
    „Glaubst du wirklich, der lässt sich darauf ein?“
    „Keine Ahnung. Aber es ist ein Versuch wert.“
    „Gott sei Dank stehe ich nicht im Telefonbuch!“
    „Wir auch nicht. Also wenn er Stefan nachher nicht folgt, dann wird er wohl nie erfahren, dass du hier wohnst.“
    In Nicole stieg die alte Angst wieder auf. Er hatte ihr ihre Gesundheit ruiniert. Sie konnte die Arbeit die sie gerne machte nicht mehr ausüben, weil ihre Knochen zu sehr geschädigt waren. Wegen ihm musste sie auf einen popeligen Bürojob umschulen, in dem sie jetzt noch nicht mal mehr arbeitete, weil ihre neue Kollegin mit dem Chef schlief und der ihr ganz einfach mal ihren Job angeboten hatte. Und sie blieb dabei natürlich auf der Strecke. Nicole hatte wahnsinnige Angst vor ihm, sie hatte gehofft, dass er sie nie mehr behelligen würde wenn er aus dem Gefängnis entlassen würde, aber das war wohl ein Wunschtraum geblieben.
    „Wusstest du, dass er entlassen wurde?“ fragte Melanie mitfühlend.
    „Mein Anwalt rief mich vor ein paar Wochen an und erzählte

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