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Ice

Ice

Titel: Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Moment, als die Tür aufspringt. »Ich verstehe zwar immer noch nicht, was hier abgeht, aber wir nehmen sie mit. Los, Jungs!«
    Da brüllt Ice auf. Seine Muskeln spannen sich an, er zerreißt die Fesseln und springt auf. Wie ein tollwütiges Tier rennt er auf uns zu.
    »Verdammt!« Andrew drängt mich durch die Tür, während die Warrior hinter uns auf Ice losgehen.
    Jax attackiert ihn von vorne, während sich Crome von hinten an auf ihn wirft und zu Boden reißt. Sofort drückt ihm der braunhaarige Krieger das Knie in den Rücken.
    »Veronica!«, ruft Ice und streckt die Hand nach mir aus. Sein Gesicht ist verzerrt, als hätte er Schmerzen. »Es tut mir …« Plötzlich sackt sein Kopf auf den Boden und er bleibt reglos liegen.
    »Ice!« Oh Gott, was ist mit ihm? »Lass mich los, ich will zu ihm!«
    Andrew zerrt mich die Treppen nach unten in die Dunkelheit, es stinkt nach Kloake. Jax und Crome folgen uns. »Nur weg hier.«
    »Ice!«, schreie ich, dann trete ich Andrew gegen das Bein. »Ihr Mörder! Erst habt ihr auf der Plantage alle umgebracht und jetzt habt ihr Ice getötet!«
    Hart packt er mich an den Schultern, sein Gesicht kann ich in der Dunkelheit kaum erkennen. »Nica, beruhige dich, das stimmt nicht. Ice ist nur betäubt, und die Sklaven haben wir alle befreit. Auch viele der Wächter sind nun in Resur.«
    »Sklaven?« Wieso sprechen alle in Rätseln?
    »Dein Vater nannte sie wohl Arbeiter.«
    »Wir betäuben sie lieber auch, bevor sie noch alles zusammenschreit und jemand den Tunnel entdeckt«, sagt der schwarzhaarige Warrior.
    Crome taucht ebenfalls neben mir auf. »Nein, nimm lieber das Zeug, das Samantha uns mitgegeben hat, damit Nica richtig schläft. Sie ist total verängstigt.«
    »Was?« Mir rasendem Herzen versuche ich zu beobachten, was um mich herum geschieht, nur ist es so verdammt dunkel hier unten. Lediglich Andrew hält eine Lampe.
    Schon drückt mir einer der Warrior ein Tuch auf Mund und Nase. Ich schnappe nach Luft, weil ich glaube zu ersticken, und atme einen stechenden Geruch ein, der in meinen Lungen kratzt. Oh Gott, jetzt bringen sie mich um!
    Ich will um mich schlagen, aber ich habe sämtliche Kraft verloren und mein Verstand ist dabei, sich zu verabschieden.
    Wie gelähmt hänge ich in Andrews Armen, meine Lider werden schwer wie Blei.
    »Ganz ruhig, Nica, es wird dir nichts passieren, das verspreche ich.«
    Bitte, lass das einen Albtraum sein und mich endlich aufwachen …
     

 
    ***
     
    Männerstimmen in meinen wirren Träumen … »Vorsichtig, pass auf ihren Kopf auf.« Andrew?
    »Danke fürs Mitnehmen, Rock, so ein Shuttle ist echt praktisch, ich hatte jetzt echt keinen Bock durch die halbe Wüste bis zur Monorail zu latschen.« Gehört die Stimme nicht diesem Warrior Jax? Und warum ist es so dunkel?
    »Was ist eigentlich passiert?«
    »Ich wollte euch noch warnen, aber ich bin zu spät aufgewacht, da wart ihr schon in der Kanalisation und der Funk abgebrochen. Zum Glück war das Shuttle da und ich habe gerade noch für Verwirrung sorgen können, ist ja mit dem richtigen Transportmittel nur ein Katzensprung.« Diese Stimme kenne ich nicht …
    »Erzähl, Mark.«
    »Ich … hab da einen Patienten, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe. Er ist ein Warrior. Storm …«
    Storm! Mein Herzschlag beschleunigt sich, doch noch immer kann ich meine Augen nicht öffnen. Ich habe das Gefühl, zu schweben.
    »Storm hat mitbekommen, wie ich zuletzt mit euch Kontakt aufgenommen habe. Ich musste euch ja informieren und er war bei mir zu Hause. Verdammt, ich dachte, er schläft. Aber er hat alles gehört und mich verpetzt. Der Senat war also gewarnt und ich konnte euch nicht mehr alle Infos geben.«
    »Fuck, ja das hatten wir vermutet. Euer Ablenkungsmanöver war klasse.« Crome? »Wie bist du entkommen, Mark?«
    »Storm hat mich laufen lassen.«
    »Wieso das?«
    Jemand räuspert sich. »Vielleicht, weil wir ziemlich gute Freunde sind. Waren …«
    »Definiere: ziemlich.« Jax wieder. »Ist Storm vielleicht der Grund, warum du Sam gegenüber so ein schlechtes Gewissen hast?«
    Ein anderer lacht. »Du bist neugieriger als deine Verehrerin Anne, Bruder.«
    »Mark, ich bin echt froh, dass du hier bist. Und deinem Liebling werden wir ordentlich eins auf die Mütze geben, sollte er uns über den Weg laufen …«
    Ich nehme all meinen Willen zusammen und öffne die Lider. Ich befinde mich in einem fensterlosen Raum, liege auf dem Boden. Überall gibt es Haken, Schlaufen und Bänder. Oh Gott,

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