Ice
bin sonst nicht so ekelhaft.« Als ich aufstehe, dreht er sich zu mir um.
»Gehst du?« Er starrt mich fast erschrocken an.
»Ich hole dir noch eine Kopfschmerztablette, dann lass ich dich in Ruhe.«
Ice fährt sich durchs Haar und schaut mir tief in die Augen. »Bitte bleib.«
Mir stockt der Atem. »Wirklich?«
»Ja, es ist praktisch, wenn man seine Kotze nicht selbst wegbringen muss.«
Lachend schlüpfe ich zu ihm unter die Decke. »Igitt, bist du charmant.«
Ice grinst frech. »Ich weiß.«
Als ich ihm den Rücken zudrehe, um das Nachtlicht auszuschalten, kuschelt er sich von hinten an mich. Mein Herz springt vor Freude.
Seine Hand wandert an meinem Bauch entlang und legt sich schließlich auf meine Brust. »Wenn dein Vater zurück ist, wirst du wieder in deinem Bett schlafen und zwischen uns ist nie etwas gewesen.«
Mein Puls rast, meine Nippel ziehen sich zusammen. »Das heißt, du wirst mit mir … du und ich werden miteinander …«
»Vielleicht«, unterbricht er mich, wobei er mich an sich zieht. »Und jetzt schlaf schön.« Er gähnt in meinen Nacken, und wenige Minuten später höre ich ihn entspannt atmen.
Wie kann er denn so was sagen und dann einschlafen? Ich werde bestimmt kein Auge zumachen. Allein deswegen nicht, weil es sich fantastisch anfühlt, von ihm gehalten zu werden. Hinter mir liegt ein Mann und hat seinen Arm um mich geschlungen, ich spüre die Wärme seines Körpers, höre ihn leise atmen … Ich genieße diese Geborgenheit und möchte in diesem Augenblick nirgendwo anders sein.
***
Im Dämmerzustand spüre ich, wie mir jemand eine Haarsträhne hinters Ohr streicht und meine Wange küsst. Mein Rücken ist warm, ein Arm liegt um meiner Taille, etwas Hartes presst sich an meinen Po.
Ice … Er liegt immer noch bei mir. Ich lächle im Halbschlaf und lausche seinen Worten.
» … habe ich den Senat von New World City vor ein paar Jahren gebeten, ob ich nicht als Bodyguard arbeiten dürfte. Natürlich haben sie sich gewundert, denn kaum ein Warrior meldet sich freiwillig für diesen Job. Dazu genießen sie die Bewunderung des Volkes und andere Privilegien zu sehr. Also bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe ihnen eine glatte Lüge aufgetischt: dass ich die Staatsoberen lieber direkt und persönlich beschützen möchte.«
Plötzlich bin ich hellwach. Er erzählt mir seine Geschichte! Mein Pulsschlag beschleunigt sich, und ich halte mich ganz ruhig, damit er bloß nicht zu reden aufhört.
Seine Stimme klingt düster, als ob er die Senatoren, die ihn zu dem gemacht haben, was er ist, verachtet. Es würde mich nicht wundern.
»Ich hab mich geschämt«, sagt er kaum hörbar, »weil es mit den Sklavinnen in den Shows fast nie klappte. Ich habe sie jedes Mal lange vorbereitet, doch ich war zu groß und wollte ihnen nicht wehtun.«
Er hat einen warmherzigen Charakter, obwohl er so viel Leid erlebt hat. Seine Amme muss ihm viel Liebe gegeben haben.
»Später, als Bodyguard, habe ich mir eine Hure gesucht, die mich aufnehmen konnte«, erzählt er weiter. »Sie hat meine Gelüste befriedigt, aber wirklich Spaß hat es auch nicht gemacht.« Er zieht mich fest an sich und steckt die Nase in mein Haar.
Ihm fehlt eine Partnerin, genau wie ich gerne einen festen Freund hätte.
Ein Stich durchzuckt mein Herz. Wir beide können niemals zusammen sein. Nicht für immer.
»Wir könnten es einfach probieren«, wispere ich. »Vor mir brauchst du dich auch nicht zu schämen. Falls es nicht klappt, habe ich noch meine Hände und meinen Mund, um dich zu verwöhnen.«
Leise knurrend fährt er von hinten in meinen Slip und teilt meine Schamlippen. »Du bist schon wieder feucht.«
»Immer bereit für dich.« Der Puls klopft mir bis zwischen die Beine.
»Hör auf, so zu reden, das macht mich spitz.«
»Das bist du doch längst.«
Nach einer kurzen Pause sagt er: »Ich habe Angst, dass du enttäuscht bist, wenn es nicht klappt.«
Ice klingt eher so, als wäre er enttäuscht.
»Es wird klappen.« Ich weiß es einfach. Ich will es so sehr, da muss es funktionieren.
»Dann müssen wir dich vorbereiten.«
Redet er wieder von seinen Fingern?
Er zupft an meinen Schamhaaren. Auf meinem Venushügel wächst nur ein schmaler Streifen, daher habe ich ihn nie gestutzt. Andrew hat es nicht gestört.
»Ich liebe deinen süßen Flaum, aber der sollte ab. Die Haare könnten sich … einklemmen und das ist unangenehm.«
Einklemmen? Beinahe muss ich losprusten wegen dieser lahmen Ausrede, doch
Weitere Kostenlose Bücher