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Ich bin alt und das ist gut so

Ich bin alt und das ist gut so

Titel: Ich bin alt und das ist gut so Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Ruetting
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schöner, sondern grau im Gesicht, total verstopft und übelster Stimmung. Wen wundert’s?
    Durch meine subjektive Brille betrachtet: Auf die Dauer hilft nur die vitalstoffreiche Vollwertkost – da gibt’s auch keinen Jo-Jo-Effekt!

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Sind Edelsteine nur ein Schmuck?
    Ich bin ein Typ, der sich nicht sehr für Kleidung und Schmuck interessiert. Die wenigen Schmuckstücke, die ich in meiner Filmzeit kaufte, trage ich so gut wie nie, und da ich immer zu viel arbeite, neige ich dazu, mir morgens das nächstbeste Kleidungsstück überzustülpen und dann nicht weiter darüber nachzudenken. Es sei denn, ich muss mich aus beruflichen Gründen fein machen.
    Zu meinem 60. Geburtstag bekam ich einen wunderschönen großen Bergkristall geschenkt, dazu das Buch von Mellie Uyldert »Verborgene Kräfte der Edelsteine«. Ich habe mich festgelesen. Und mir vorgenommen, mich in Zukunft ein bisschen mehr zu schmücken. Schöne Stoffe, Farben und auch edle Steine haben ganz sicher eine größere Bedeutung, als nur das Äußere der Trägerin oder des Trägers zu verschönern. Sie wirken auch auf die Seele, wie jeder Farbpsychologe zu berichten weiß.
    Wie arm sind wir Heutigen doch, die wir um die verborgenen Fähigkeiten der Natur so wenig wissen – wie reich waren die Menschen früher, denen die Kräfte und Heilwirkungen z. B. der Edelsteine vertraut waren.
    Könige und Königinnen, Fürsten und Fürstinnen waren mit edlen Metallen und Steinen behängt, nicht nur zur Zierde, sie wussten auch um die enorme Kraft, die von ihnen ausgeht. So ein juwelengeschmücktes Herrscherpaar soll eine regelrechte Kraftbatterie für das Volk gewesen sein. Von den Reichen wurden Edelsteine sogar pulverisiert und als Heilmittel eingenommen: Smaragde, Rubine, Bergkristall, Perlen. Vornehme ägyptische Damen hatten in ihren Schminkschatullen eine Schale mit fein gestampftem und mit Fett vermischtem Malachit als Schönheitscreme. Sie färbten ihre Augenlider und sogar ihr Haar damit.
    Genau wie alles in der Natur, so besteht auch der Stein aus Schwingungen. Kluge Menschen wussten die Schwingungen seit jeher zu nutzen. So soll der Bergkristall Erdstrahlen unschädlich machen; eine Kette aus Blutkorallen mit Goldschloss, wie sie sich früher die Bäuerinnen und Fischersfrauen zur Hochzeit wünschten, gegen Blutarmut schützen; der schwarze Onyx im Menschen das abstrakte Denken, den Ernst und die Selbstbeherrschung stärken; gegen Depressionen schützt ein Granat und gegen Trunksucht der Amethyst, den man auf dem Nabel trägt – das Wort bedeutet sogar A-Methyl = Anti-Alkohol, wobei es wahrscheinlich von dem Wort Met, dem berauschenden Honiggetränk, herrührt. Bei Schlaflosigkeit streicht man mit dem Amethyst über die Schläfen. Er soll weiter gute Dienste leisten gegen Wut, Angst und Hysterie.
    Alles gar nicht mehr so unwahrscheinlich, wenn man sich klarmacht, dass der Bergkristall aus Kieselsäure besteht, die bekanntlich zur Festigung von Rücken und Bandscheiben nötig ist; dass andere Steine Magnesium enthalten, das Herz und Leber stärkt, Seele und Körper entkrampft. Der entsprechende Stein wird auf die verspannte oder schmerzende Stelle gelegt oder gebunden und Tag und Nacht getragen.
    Perlen wiederum sind der ideale Kalklieferant. Falls Sie eine solche besitzen, können Sie mittels Ihrer Perlenkette einen Kalkmangel ausgleichen. Wobei aber auch Perle nicht gleich Perle ist. Hildegard von Bingen schwört auf Flussperlen, rät dagegen von Perlen, die aus dem Meer kommen, ab. Sozusagen eine frühe Ganzheitsmedizinerin, hat Hildegard von Bingen in ihrer Edelsteinmedizin Steine immer im Ganzen verwendet – mit Ausnahme des Berylls, den sie pulverisiert als Gegengift einsetzte.
    Sie verordnete z. B. den Bergkristall zur Stärkung der Augen: »Wem sich die Augen umfloren, der wärme einen Bergkristall in der Sonne und lege den warm gewordenen oft auf die Augen. Weil seine natürliche Art vom Wasser stammt, zieht er die Unsäfte aus den Augen, und so wird der Betroffene besser sehen.«
    Gegen Melancholie empfiehlt sie das häufige Betrachten des Onyxsteins. »Wenn du von Traurigkeit bedrückt bist, schaue den Onyx aufmerksam an und lege ihn auch bald in deinen Mund, und deine Traurigkeit wird weichen.«
    Für Kundige besteht ein Zusammenhang zwischen Tierkreiszeichen und Edelsteinen. Durch das Erkennen gleicher Schwingungen in einem Planeten, einem Menschen und einem Edelstein kann der Kenner feststellen, welcher Stein zu welchem Menschen passt. Soll

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