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Ich bin alt und das ist gut so

Ich bin alt und das ist gut so

Titel: Ich bin alt und das ist gut so Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Ruetting
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geschieht bei mir mit Frischkost total – die sich möglichst über eine Woche hinzieht. Andere schwören auf gedünstetes Gemüse, Kartoffeln und Getreide. Am besten ausprobieren. Und – auch beim Fasten gilt: nichts mit Gewalt, nicht übertreiben.
    Haben Sie übrigens gewusst, dass man eine Fastenkur möglichst bei abnehmendem Mond durchführen sollte?
Fastenwanderung mit »meinem« Heilpraktiker
    Tollkühn, wie ich nun mal bin, stürzte ich mich mit 79 Jahren zum ersten Mal in das Abenteuer einer Fastenwanderung. Im Fasten habe ich jahrelange Erfahrung, aber die Kombination Fasten und Wandern, und dann noch dazu täglich fünf bis sieben Stunden, bei jedem Wetter, wie es im Flyer hieß?
    Die einfache Blockhütte hoch oben auf der österreichischen Tauplitz-Alm biete nur Raum für gerade zehn Personen, erfuhr ich, eine von den zehn angemeldeten Teilnehmerinnen habe gerade abgesagt.
    Ob ich meine Hunde mitnehmen könne? Das solle die Gruppe entscheiden, meinte »mein« Heilpraktiker Herbert Huber.
    Am gleichen Abend Gruppentreffen, denn zwei Tage später sollte es auch schon losgehen.
    Meine Hunde brachte ich zu dem Treffen mit. Eine Frau erklärte prompt, sie habe Angst vor Hunden, könne sich aber vorstellen, dass Osho und Buddhina, die sie freundlich anwedelten, ihr als Aufgabe geschickt worden seien, an ihrer Hundephobie zu arbeiten.
    Die Gruppe war einverstanden. Meiner kleinen Familie, bestehend aus Buddhina, Mischlingshündin von der Müllkippe aus dem indischen Poona, dem spanischen Windhund Osho und mir wurde sogar ein »Einzel-Appartement« mit Stockbetten ganz für uns drei allein zugestanden.
    Nun gab es kein Zurück mehr.
    Tröstlich die Zusicherung von Herbert Huber, die Ungeübteren unter uns würden das Tempo der Wanderung bestimmen – und man könne auch mal einen freien Tag einlegen, um einfach die Seele baumeln zu lassen, was ich dringend nötig hatte.
    Obwohl ungeübt im Bergsteigen, konnte ich die Fünf-bis-Sieben-Stunden-Märsche tatsächlich (fast) problemlos bewältigen – an die Grenzen ging es schon, aber das sollte es ja auch …
    Es wurde eine fantastische Woche, erst recht für Osho und Buddhina, die ohne Leine laufen durften, jede Strecke mehrfach zurücklegten und schließlich aller Lieblinge geworden waren.
    Herberts schöne Tochter Lucia, Diplom-Sozialpädagogin, blonde Haare, schelmische braune Augen, wanderte nicht mit, sondern blieb in der Hütte – sie hatte alle Hände voll zu tun, um die Säfte und Brühen für uns zuzubereiten.
    Ein ganzes Auto voll Obst, Gemüse und Kräutern hatte sie herbeigekarrt – denn auf der Alm gab es natürlich keine Geschäfte. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber wir haben tatsächlich diese riesigen Mengen verputzt.
    Die von Herbert und Lucia ausgetüftelte Art des Fastens ist von allen von mir ausprobierten Varianten die einfachste und tatsächlich auch bei Wanderungen von fünf bis sieben Stunden möglich.
    Neben all den Säften und Gemüsebrühen war bei kleinen Flauten auch mal ein Teelöffel Honig erlaubt.
    Hier sind die Aufzeichnungen von Lucia über den täglichen Verbrauch an Obst und Gemüse für Fastensuppen und Getränke für 10 Personen:
    Zum »Frühstück« servierte Lucia einen Trunk aus:
    10 Orangen, 10 TL Zuckerrübensirup mit 2 Liter heißem Wasser vermischt;
    einen Ingwer-Limonen-Trunk aus:
    100 g Ingwer, 10 Limonen, 10 TL Honig mit 2 Liter heißem Wasser vermischt;
    und 4 Liter »7x7-Kräutertee«.
     
    Für 20 Liter Fastensuppe
    kochte und siebte sie durch:
    5 Fenchelknollen, 1 / 2 Sellerieknolle, 4 Petersilienwurzeln, 1 Stangensellerie, 10 Kartoffeln, 8 Karotten, 1 Rote Beete, 1 / 2 Kürbis, 1 TL Cayenne-Pfeffer, 1 kleinen Salzstein, 1 / 2 Zitrone, 1 TL Bertram, 100 g Ingwer, frische Kräuter.
     
    Zusätzlich nahmen wir in Thermoskannen auf die Wanderung mit:
    10 Liter Fastensuppe und 7,5 Liter Fastentee.
     
    Beim Heimkommen nach der Wanderung stärkte uns Lucias »Power«-Saft aus:
    1 / 2 Ananas, 1 Papaya, 1 / 2 Melone, 1 Stück Ingwer, 2 Mangos, Bananen, 8 Orangen, 2 Zitronen (ergibt ca. 2 Liter Saft) und 200 ml Biosaft (Mango) mit 2 Liter Wasser verdünnt.
     
    Abends ging’s weiter mit:
    4 Litern Apfeltee aus 16 Äpfeln und 200 g Ingwer.
    Beim bullernden Kachelofen dann – es war Herbst und nachts schon ganz schön kühl – Gespräche zu Gesundheitsthemen, denn Herbert Huber ist auch Schüßler-Salz-Fachmann und großer Hildegard-von-Bingen-Kenner.
    Weiterer Hochgenuss beim Zubettgehen: eine

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