Ich bin alt und das ist gut so
gesund.
Fußsohlenreflexzonen
G
Das lässt die Gelenke frohlocken
Mit Galgant, Ingwer, Kurkuma (Gelbwurz) und Brennnessel betreiben wir Phytotherapie in der Küche, die Teufelskralle ist mir als ziemlich bitterer Tee gegen Rheuma vertraut.
Einer Mischung aus allen zusammen wird eine schmerzlindernde Wirkung bei Gelenkbeschwerden bescheinigt – sie soll sogar Gelenkknorpel bildende Fähigkeiten besitzen.
Vorschlag: Galgant-, Ingwer- und Kurkumapulver über den Salat streuen, Brennnessel- und Teufelskralleblätter als Tee trinken.
Die sogenannten Genussmittel – machen sie krank?
Seit jeher hat der Mensch versucht, sich das anstrengende und oft schwer zu ertragende Dasein mithilfe berauschender Elixiere erträglicher zu gestalten. Vermutlich kommt es wieder einmal auf die Dosis an, was ab wann schädlich ist und in geringerer Menge vielleicht sogar von Nutzen für die Gesundheit.
Die berühmten Hundertjährigen berichten ja gern vom täglichen Stamperl Schnaps bereits zum Frühstück, loben das Glas Rotwein, das die Seele wärme und besonders im Alter kontaktfreudig machen soll. Dann wieder lesen wir entsetzt, wie viele Gehirnzellen schon beim geringsten Alkoholkonsum absterben, welches Elend Alkoholiker über ihre Familien bringen können, dass eigentlich schon zwei Halbe (Bier) zu viel sind oder gar ein halber Liter Wein. Und obwohl ein Wilhelm-Busch-Fan, bezweifle ich, dass er recht hat mit seinem Spruch: »Wer Sorgen hat, hat auch Likör.«
Also:
Alkohol – wenn überhaupt – wie viel darf es sein?
Ob »in vino veritas«, im Wein tatsächlich die Wahrheit liegt, der edle Tropfen sogar der Sanitas, der Gesundheit guttut? Abstinenzler sterben angeblich früher als die Weinliebhaber, liest man, kurzfristig beruhigt, egal ob Letztere dem roten oder weißen Rebensaft frönen. Da kann ich ja froh sein, denn ich bin keine Abstinenzlerin. Einige Leser/Innen kreiden mir deshalb auch an, dass in meinen Kochbüchern häufig ein Glas Wein kredenzt wird.
Aber den erlaubt ja sogar die Hildegard von Bingen.
Maßvoller (?!) Weinkonsum soll angeblich dem Herzinfarkt vorbeugen – weil Wein die Durchblutung verbessert –, soll den Cholesterinspiegel senken, die Verdauungsleistung verbessern – da Wein zum Essen genossen die Verdauungssäfte und die Darmtätigkeit anregt –, den Körper entschlacken, sogar die Immunabwehr steigern, geistig aktiv halten – weil Wein die Hirndurchblutung und die Sauerstoffversorgung verbessert –, die Lebenserwartung verlängern, weil durch natürliche Antioxidanzien die Zellalterung verlangsamt und die Krebssterblichkeit herabgesetzt wird, und, und, und – alles sehr fragwürdige Behauptungen.
Was ist »maßvoller« Weinkonsum? Das »Forum für Wein und Gesundheit«: Nicht mehr als (täglich!) ein halber Liter Wein für Männer – Frauen müssen sich mit einem Drittel weniger begnügen. Als Feministin frage ich mich natürlich sofort: Wieso das denn?
Vermutlich auch ein Gerücht. Man denke nur an die Queen Mum, die uralt wurde, allerdings Gin getrunken haben soll.
Also was nun? Eine gute Empfehlung stammt von dem Ernährungs- und Meditationsfachmann Dr. Depaak Chopra: Wein nur zum Essen – und dann auf jedes Glas Wein zwei Gläser Wasser trinken. Genau so machen es im Allgemeinen die Italiener.
Und was den Champagner betrifft: »Bei Siegen hat man ihn verdient, bei Niederlagen braucht man ihn«. Soll Napoleon gesagt haben.
Ein anderes Genussmittel ist aus dem Leben vieler Menschen noch weniger wegzudenken:
Der Kaffee
Wie schädlich ist er wirklich? Leider sehr, vor allem in Mengen genossen, ebenso der schwarze Tee. Und Leute mit niedrigem Blutdruck, denen er häufig sogar vom Arzt verordnet wird, sollten ihn überhaupt meiden. Er führt lediglich zu einer scheinbaren Steigerung der Leistungsfähigkeit, im Endeffekt aber zu einer Leistungsminderung. Und gerade wenn man ihn schon »braucht«, wenn man ohne eine oder mehrere Tassen Kaffee morgens gar nicht »auf die Beine kommt«, sollte man schleunigst anfangen, mit dem Kaffeetrinken aufzuhören, obwohl er (kurzfristig) euphorisch macht und die Stimmung hebt.
Bei häufigem und regelmäßigem Trinken von Kaffee und schwarzem Tee überzieht man ständig sein Leistungskonto, was kein Mensch ungestraft über längere Zeit hinweg tun kann. Es geht ähnlich zu wie beim Bankkonto – irgendwann ist man in den roten Zahlen …
Kaffee und Tee spielen eine wichtige Rolle beim Entstehen sogenannter Spannungskrankheiten wie
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