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Ich bin alt und das ist gut so

Ich bin alt und das ist gut so

Titel: Ich bin alt und das ist gut so Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Ruetting
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Ohren nicht. Einer Verschwörung gleich wetterten die Referenten, alle international renommierte Ernährungswissenschaftler und Ärzte, gegen die Milchprodukte.
    »Milch, das tödliche Gift«, war da zu hören, »Milch hat schon mehr Menschen umgebracht als alle Kriege zusammen«, »Milch schuld an Osteoporose« – »Keine Milch – starke Knochen«, »Milch, der Calcium-Räuber« usw.
    Was mein geliebter Lehrer Dr. Max Otto Bruker schon seit Jahrzehnten predigt, ist nun endlich wissenschaftlich anerkannt. Milchprodukte stärken die Knochen nicht, sie verhindern nicht die Osteoporose, sie fördern sie sogar.
    Ich zitiere aus einem Bericht von Dr. John McDougall:
    »Mysteriöserweise ist die Häufigkeit von Osteoporoseerkrankungen extrem hoch in den USA, Kanada, England, Finnland, Schweden und Israel, trotz des hohen Calcium-Verzehrs in diesen Ländern, und am allerhäufigsten bei den Eskimos, die täglich ca. 2200 Milligramm Calcium zu sich nehmen – eine riesige Menge. Dagegen ist die Osteoporose am wenigsten verbreitet in Asien und Afrika, Ländern, in denen viel weniger Calcium konsumiert wird.«
    McDougall weiter: »Alter Mythos – Sie kriegen Osteoporose, wenn Sie nicht genug Calcium zu sich nehmen. Aber das ist falsch, falsch, falsch!
    Alter Mythos: Kuhmilch baut starke Knochen auf! Aber das ist falsch, falsch, falsch!
    Tatsächlich hat bereits eine vergleichende wissenschaftliche Studie überzeugend gezeigt, dass Kuhmilch die Knochen schwächt, und – Ironie des Schicksals – diese Studie wurde ausgerechnet von der nationalen Milchindustrie in Auftrag gegeben (abgedruckt im American Journal of Clinical Nutrition ). Verständlicherweise hat die Milchindustrie nie wieder eine ähnliche Studie durchgeführt.«
    Was aber ist die wissenschaftliche Erklärung? Wie kann Milch die Knochen schwächen?
    John McDougall: »Die Antwort ist, dass Kuhmilchprodukte tierisches Eiweiß in sehr konzentrierter Menge enthalten. Und wenn Sie zu viel (tierisches) Eiweiß essen, so landet das nicht in Ihren Muskeln, sondern in Ihrer Leber und in Ihren Nieren – und dann buchstäblich mit Ihrem Urin in der Toilette. Das Problem ist, dass dieser Eiweiß-Verteilungsprozess auch Calcium aus Ihrem Blut löst. Auch dieses Calcium verschwindet in der Toilette. Ihr Körper gerät in ein Calcium-Defizit … und Ihr Darm kann nicht genügend Calcium aufnehmen, um es zu ersetzen. Das Ergebnis ist Osteoporose.
    Aber es gibt einen Weg, dieser Falle zu entkommen: eine optimale Ernährung – bestehend aus einer Gruppe von vier Lebensmitteln:
    • frischen Früchten,
    • Vollkornprodukten,
    • Linsen und Bohnen,
    • Gemüse.«
    Was McDougall und mit ihm alle fortschrittlichen Ernährungswissenschaftler empfehlen, ist also unsere gute alte vegetarische Vollwertkost.

P
Mach mal Pause … Pause … Pause!
    Hier möchte ich wieder an das »Ent-schleunigen« erinnern. Also immer mal wieder innehalten, Pause machen, durchatmen, sich aus der Hetze des Alltags herauslösen – das tut Körper und Seele gut – und fördert sogar die Effizienz der Arbeit.
Das Pareto -Gesetz
    Eine interessante – und gerade in Bezug auf vegetarische Perfektion auch tröstliche – These: Drei Fleischesser, die ihren Fleischkonsum halbieren, dienen der Tierwelt mehr als ein Voll-Vegetarier, zwei Menschen, die Ovo-lacto-Vegetarier werden, mehr als ein Veganer.
    Danach soll Ovo-lacto-Vegetarismus bei mäßigem Genuss von Milchprodukten und Eiern immerhin eine Reduzierung des durch Tiernutzung verursachten Tierleids um ca. 80 bis 90 Prozent bewirken.
    Diese These fußt auf einer Studie des italienischen Wirtschaftswissenschaftlers Pareto. Diesem war vor 100 Jahren beim Kartoffelernten aufgefallen, dass eine Stunde gebraucht wurde, um 80% der Kartoffeln aus der Erde zu holen, hingegen zwei Stunden nötig waren, um auch die restlichen 20% auszubuddeln.
    Daraus wurde das sogenannte Pareto-Gesetz: 80:20.
    Mit anderen Worten: Perfektion kostet unverhältnismäßig viel. Sind Zeit und Mittel knapp, empfiehlt es sich also nachzudenken, ob es sinnvoll ist, auf Vollendung zu beharren, oder ob es auch ein bisschen schlampiger geht.
    Dennoch: Jeder Verzehr von Milchprodukten bedingt, dass eine Kuh dazu verdammt ist, ununterbrochen trächtig zu sein – und ihr immer wieder die Kälbchen entrissen und umgebracht werden.
    Die Kuhmütter weinen beim Verlust ihrer Kinder.
    Die evangelische Pfarrerin Christa Blanke, Gründerin der Tierschutzorganisation »Animals’ angels« und

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