Ich bin alt und das ist gut so
kochendem Wasser überbrühen. Täglich 1 bis 2 Tassen trinken.
Thymian
gegen Bronchitis, Husten, Blähungen; als Gewürz auf Pizza, im Salat, in Suppen. Als Tee: 1 Teelöffel auf 1 Tasse, mit kochendem Wasser überbrühen. Täglich 2 bis 3 Tassen (mit dem Tee auch gurgeln).
Wacholderbeeren
regen die Harnbildung an, stärken den Magen, entwässern; als Gewürz in Sauerkraut und allem milchsauer Eingelegten.
Zitronenmelisse
beruhigende und nervenstärkende Wirkung; gemütserheiternd. Ganze Blättchen gebe ich an den Salat. Als Tee: 1 Teelöffel auf 1 Tasse, mit kochendem Wasser überbrühen. Täglich 2 bis 3 Tassen trinken. Übrig gebliebenen Tee schütte ich abends ins Badewasser – wirkt schlaffördernd.
Dazu kommen noch die Exoten wie Kreuz- und Schwarzkümmel und das Trio Galgant, Ingwer und Gelbwurz (Kurkuma) zur Stärkung der Gelenke (s. das Stichwort → Gelenke ).
Aktiv in der Politik als Abgeordnete
Mich einmischen in die Politik – das mache ich nun schon seit Jahrzehnten.
2003 – als 75-Jährige (!) – wurde ich von den Grünen als Kandidatin für die bayrische Landtagswahl aufgestellt und – gewählt!
Mein Leben ist nun total von meiner Arbeit als Landtagsabgeordnete geprägt. Hier einige Aufzeichnungen aus meinem Tagebuch. Trotz vieler, oft auch aussichtslos scheinender Bemühungen gibt es auch Entwicklungen, die Mut machen …
20. Februar 2003: Heftiges Gedrängel um die sicheren Listenplätze sorgt für Nervosität unter Oberbayerns Grünen
Nervös, das beteuern sie alle, seien sie nicht. Es werde, hofft einer, »schon gutgehen«. Wenige Wochen vor der Aufstellung der Oberbayernliste für die Landtagswahl herrscht bei den Grünen heftiges Geschiebe und Gedrängel um die aussichtsreichsten Plätze.
Derzeit sitzen fünf Grüne aus Oberbayern im Maximilianeum. Nach dem derzeitigen Stand bewerben sich vier Frauen und sechs Männer um eine dieser Top-Positionen … bekommen zudem Konkurrenz von der früheren Schauspielerin Barbara Rütting, die in Rosenheim-West auf Stimmenfang geht. Die 75-jährige Autorin gilt in Tier- und Umweltschutzkreisen sowie unter Friedensaktivisten als überaus populär – und zwar über Parteigrenzen hinweg. Das macht Rütting zu einer gefährlichen Konkurrentin auf der Überholspur, die von einem der hinteren Plätze zum Sprung nach vorne ansetzt und damit alte Hasen rauskegeln könnte.
Donau-Kurier
Sommer 2003: Brief an alle meine vernachlässigten Freunde
… die Grünen haben mich als Kandidatin für die Landtagswahl am 21. September aufgestellt, und ehe ich mich versah, war ich auf Platz 9 der Kandidatenliste. Also, wenn ich Pech habe, komme ich noch in den Landtag!!!
Da es nun einmal ist, wie es ist, erledige ich die Sache mit der mir eigenen Inbrunst, aber dennoch gelassen, da ich ja nicht auf einen Posten aus bin, sondern Inhalte vermitteln möchte – als Landtagsabgeordnete kann ich das vermutlich mit mehr Nachdruck. Wenn es also sein soll, wird es sein – Que sera, sera …
Sollte ich reinkommen, gibt es ein rauschendes Fest. Liebe Grüße Euch allen und Umarmung, wenn gewünscht …
22. September 2003
Ich bin tatsächlich gewählt worden – mit über 15000 Stimmen! Ein großer Teil davon sogar Erststimmen aus meinem »schwarzen« Stimmkreis. Den größten Batzen brachten dann allerdings die Zweitstimmen aus München und Umgebung, und das habe ich überwiegend den Tierfreunden zu verdanken, die von Haus zu Haus tingelten, um Wahlprospekte zu verteilen.
Am Abend vorher sah es noch ganz anders aus. Ich dachte, nun kann ich mich gemütlich zurücklehnen, es wird nichts mit dem Landtag – fast erleichtert –, schlief selig wie ein Murmeltier, während, wie ich höre, in der Münchner Grünen-Fraktion bei den Berichten über die Auszählung Entsetzensschreie zu vernehmen waren und den meisten wohl die Haare zu Berge standen, als ich deutlich aufholte. Kommentare soll es gegeben haben wie: Das darf doch nicht wahr sein!
Am nächsten Morgen ein Anruf von Bernhard Fricke von »David gegen Goliath«: Ich gratuliere! Ich: Wozu? Er: Du bist drin! Ich: Wo drin? Er: Im Landtag!
Der Warnungen gibt es viele: Entweder du resignierst und wirst verbittert – oder ein Ellenbogenmensch wie alle anderen. Das gehört nun mal zur Politik! Wenn du einen guten Antrag 15-mal stellst, wird er 15-mal abgelehnt, schließlich gibt ihn die CSU als ihren eigenen heraus und so weiter.
Ich werde weder verbittert noch ein Ellenbogenmensch werden, sondern weiterhin
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