Ich bin alt und das ist gut so
Gewichtsregulativ. Getrunken wird vorher und nachher nur Wasser und Kräutertee (Melisse oder Hopfen). Alkohol – sowohl vorher als auch nachher – beeinträchtigt die Wirkung der Sauna.
Ein paar Grundregeln:
• Bei Betreten der Sauna sollte man warm, trocken und natürlich sauber sein. Vorher duschen, eventuell ein heißes Fußbad nehmen.
• Zwei Handtücher mitnehmen, eins zum Drauflegen, eins zum Abtrocknen.
• Nur so lange drinnen bleiben, wie es angenehm ist – im Normalfall etwa zwischen 10 und 20 Minuten.
• Nach dem 1. Saunagang zuerst an die frische Luft gehen und tief durchatmen, danach die Güsse folgen lassen, am besten mit dem Schlauch. Man beginnt am rechten Fuß und gießt in Richtung Herz – wie bei den Kneipp-Güssen. Wer’s verträgt, taucht danach ins Kaltwasserbecken.
• Es sollte eine Ruhepause von etwa fünf Minuten folgen. Man darf dabei weder frieren noch schwitzen. Ich nehme in dieser Zeit ein heißes Fußbad, das holt eine eventuelle Blutfülle aus dem Kopf zurück.
• Die Saunagänge auf diese Art und Weise zwei- oder dreimal wiederholen, jedes Mal bildet bei mir ein heißes Fußbad den Abschluss. Zwischendurch und vor allem nachher das Trinken nicht vergessen.
Manche lieben es, sich in der Sauna zu unterhalten. Ich kann mich nur erholen, wenn vollkommene Ruhe herrscht. Dann schlafe ich danach wunderbar und wache äußerst erfrischt auf.
Ärzte raten bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen, Schilddrüsen- und Leberleiden vom Saunabesuch ab.
Schlafstörungen – wenn Körper und Seele
keine Ruhe finden
Vielleicht verursacht durch die Bombennächte meiner Kindheit, vielleicht auch erblich bedingt (mein Vater verbrachte wegen seiner Schlafstörungen halbe Nächte mit Kneipp-Güssen in der Badewanne), habe ich mit dem Schlafen seit jeher meine Probleme.
Ursel Fuchs, Journalistin und seit einem Rundfunk-Interview mit mir über die Vorzüge der Vollwertküche auch eifrige Verfechterin derselben, Ursel also, wissend um meine Einschlafnöte, schenkte mir eines Tages eine Stimmgabel.
Ich machte große Augen. Eine Stimmgabel zum Einschlafen? Die Stimmgabel mit dem Ton Cis würde beruhigen, erklärte Ursel, sie habe es ausprobiert.
Diese Stimmgabeln werden von Hand geschliffen, schwingen bis zu drei Minuten, sind in verschiedenen Frequenzen erhältlich und werden von Medizinern, Therapeuten und auch führenden Musiktheoretikern angewandt.
Ihr Schöpfer ist der Mathematiker und Musikwissenschaftler Hans Cousto, in der Musikwelt vor allem bekannt geworden durch die Berechnung der »harmonikalen Kammertöne«, die er von astronomischen Gegebenheiten ableitete. Er fand heraus, dass diese Töne exakt übereinstimmen mit denjenigen, die in anderen Kulturkreisen seit Jahrtausenden meditativ erfahren werden, wie das Ur-Mantra »OM« der fernöstlichen Kulturkreise, das unserem »Amen« entspricht.
Das mit der Stimmgabel funktioniert übrigens. Man schlägt sie sich kurz gegen das Knie, so wie der Arzt, der die Reflexe kontrolliert, setzt dann das dicke Ende gerade auf die Mitte des Kopfes und danach auf das Brustbein rechts vom Herzen und lässt den Ton ausklingen …, dann schnell hinlegen.
Unübertroffene Trösterin in traurigen schlaflosen Nächten: die gute alte Wärmflasche!
Auch das gesunde Bett spielt eine Rolle. Eine große sogar. Denn wie heißt es so schön: Wie man sich bettet, so liegt man. Das gilt, sprichwörtlich, für alle Materialien im und am Bett. Oberstes Prinzip: Nur Naturmaterialien verwenden. Nächste wichtige Regel: In Wolle und Seide schläft sich’s besser als unter Federn und Baumwolle.
Das gesunde Bett soll naturklimatisiert sein, d. h., Luft und Feuchtigkeit können optimal zirkulieren. Holz fürs Gestell und Rosshaar, Naturkautschuk, Jute, Leinen, Wolle für die Matratzen sind die Basis für einen ruhigen, erholsamen Schlaf, in dem der Körper neue Kraft schöpfen kann. Wie hart oder weich Lattenrost und Matratze sind, ist Sache des eigenen Rückens, Gewichts und Geschmacks.
Kenner schlafen auf und in Textilien aus Kamelhaar, Schurwolle oder Seide, und zwar am besten nackt. Felldecken brauchen keine Bettwäsche – in die Sonne hängen zum Lüften – fertig! Im Winter hat man’s kuschelig warm, im Sommer angenehm kühl.
Australische Untersuchungen haben ergeben, dass Wärmestrahlen nur 1,5 Zentimeter tief in den Pelz der Schafe eindringen – ein Grund dafür, dass diese Tiere auch starke Temperaturschwankungen leicht aushalten. Angeblich
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