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Ich bin alt und das ist gut so

Ich bin alt und das ist gut so

Titel: Ich bin alt und das ist gut so Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Ruetting
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ob Sie wie eine Giraffe am höchsten Baumwipfel knabbern wollen, dabei immer die Unterlippe vorschieben bei gleichzeitiger langsamer Bewegung des Kopfes nach links und nach rechts, bis alles schön spannt.
    Alles klar? Können Sie machen, wenn Sie bei Rot an der Ampel stehen. Oder im Zug, vorausgesetzt, Sie sind allein im Abteil. Hat mal einen ganzen Waggon zum Lachen gebracht, weil ich in meinem Eifer nicht merkte, wie viele Fahrgäste inzwischen eingestiegen waren.
    Uns allen zum Trost ein Ausspruch von Billy Wilder: Eine Frau ist immer dann am schönsten, wenn sie sich schöner fühlt, als sie eigentlich ist.
Mit Schüßler-Salzen geht es besser
    Die 12 Schüßler-Salze sind aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
    Wir kennen alle die Qual der Wahl bei homöopathischen Mitteln: Welches ist das richtige, welche Potenz? Es gibt so viele …
    Genau das hat sich der Arzt Dr. Wilhelm Schüßler vor über 100 Jahren auch gedacht und entdeckt, dass ganze 12 Mineralsalze entscheiden, ob mensch gesund oder krank ist.
    Mittels dieser Salze und ihrer entsprechenden Salben kann ich Mangelerscheinungen im Körper ausgleichen, die Beschwerden selbst behandeln und so die Selbstheilungskräfte anregen.
    Bei einem plötzlich aufgetretenen Überbein würde ich zu Calcium fluoratum greifen (beugt gleichzeitig Osteoporose vor und bügelt, unterstützt von Calcium-fluoratum-Salbe, auch noch meine Falten glatt und kräftigt meine Nägel!).
    Zehn Tabletten von Magnesium phosphoricum wiederum, in heißem Wasser aufgelöst und getrunken, lindern fast augenblicklich Krämpfe und Schmerzen wie z. B. nächtliche Wadenkrämpfe.
    Immer mehr Eltern helfen heute ihren Kindern mit Schüßler-Salzen. So beruhigt sich der Zappelphilipp durch Gaben von Calcium phosphoricum, die Angst vor Spritzen nimmt Silicea, bei allgemeiner Nervosität ist Kalium phosphoricum angesagt, bei Angst vor Einsamkeit Calcium carbonicum.

    Bei Mobbing und nervlicher Erschöpfung wird Kalium phosphoricum empfohlen. Manche Therapeuten halten dieses Salz für das wichtigste überhaupt.
    Das Buch »Schüßler-Salze – 12 Mineralstoffe für die Gesundheit« von Heilpraktiker und Medizinjournalist Günter H. Heepen ist für mich zu einem der wichtigsten Gesundheitsratgeber geworden (s. Anhang).
Humanes Leben, humanes Sterben
    Rede zum 25-jährigen Geburtstag der DGHS
    Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben – der DGHS!
    Selbst Mitglied, ist es mir eine ganz große Freude, heute hier den Festvortrag zum 25-jährigen Geburtstag der DGHS zu halten.
    Der Tod gehört zum Leben. Mir ist der Tod seit meiner Kindheit vertraut. In meinem winzigen Heimatdorf war mein Vater Lehrer, und Lehrers wohnten natürlich neben dem Friedhof. So erlebte ich bereits als Kind sämtliche Beerdigungen mit und weiß noch genau, wie einmal ein neues Grab ausgehoben wurde, in dem eine Schwester meiner Großmutter geruht hatte. Sie war als kleines Mädchen gestorben. Man hatte ihr ihre Lieblingspuppe mit in das Grab gegeben. Diese Puppe nun hatte unversehrt überlebt – die körperliche Hülle des Kindes hingegen war vergangen. Ich dachte mir schon damals: Irgendetwas von uns bleibt übrig, ist unvergänglich – wie die Liebe dieses kleinen Mädchens zu seiner Puppe. Vermutlich ist der Vorgang des Sterbens so ähnlich wie die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling. Die Raupe hat Angst vor dem Übergang in eine neue Form – der Schmetterling aber flattert selig hinauf in den blauen Himmel.
    In meinem nicht immer leichten Leben, das vor allem in der ersten Hälfte von Lebensüberdruss und Todessehnsüchten begleitet war, schien der Gedanke geradezu tröstlich, dass ich dieses Leben selbst beenden könnte. Ich behaupte nach wie vor, der Freitod ist die einzige Freiheit, die der Mensch überhaupt hat.
    Unendlicher Trost und Hilfe, es zu ertragen.
    Dennoch wird dieses Thema in unseren Breitengraden so stark verdrängt wie kaum ein anderes. Der Sterbende lügt, um seine Lieben zu schonen, obwohl er weiß, dass er gehen muss, die Angehörigen lügen, um den Sterbenden zu schonen. Ich meine, da könnten wir von anderen Kulturkreisen lernen. Ich wünsche mir, dass mein Tod zu einem Fest wird, dass ich ihn bewusst erleben kann, im Kreise lieber Menschen, meinen letzten Hund, meine letzte Katze im Arm, bei Kerzen und Musik – am liebsten wäre mir natürlich, ich würde es schaffen wie ein Yogi – einfach aufhören zu atmen.

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