Ich bin alt und das ist gut so
damit auch die Selbstverantwortung) des betroffenen Patienten bleiben. Diesen Grundgedanken hat die DGHS in ihrer Satzung verankert. Dieser Grundgedanke wird auch immer wieder von Verfassungsrechtlern bestätigt, nicht zuletzt auch von höchsten Gerichten wie dem Bundesgerichtshof.
Ich danke der DGHS und allen für sie Wirkenden für ihren Einsatz. Ich wünsche der DGHS auch für die nächsten 25 Jahre eine ebenso effektive und effiziente Vereinspolitik, ein Wirken in alle Bevölkerungsschichten hinein, Erfolge bei der Gewinnung von Mitgliedern bei den jüngeren Menschen, die bekanntlich oft so leben, als gäbe es nicht jene schweren Freizeit-, Haushalts-, Berufs- und Verkehrsunfälle, die ein Leben häufig grundlegend verändern. Oft höre ich: Ans Sterben will ich nicht denken, ich bin ja noch jung! Dabei wissen wir doch oder sollten es wissen, was die alten Chinesen wussten: Den Stock fürs Alter muss man in der Jugend schnitzen.
Lassen Sie mich zum Schluss eine Zen-Geschichte erzählen.
Ein Heiliger, der dafür berühmt und beliebt war, dass er alle Menschen zum Lachen brachte, schickt sich an, seinen Körper zu verlassen. Er verlangt, dass man ihn nicht waschen, sondern in seinen Kleidern auf den Scheiterhaufen legen solle. Und so geschieht es. Er hat überall in seinen Kleidern Feuerwerkskörper versteckt, und als nun die Flammen auflodern, gibt es ein fantastisches Feuerwerk. Die Menschen lachen und sagen: Er hat uns im Leben nur Freude gemacht und uns zum Lachen gebracht, und nun tut er das auch noch im Tode.
Als ehemalige Schauspielerin kann ich da nur sagen: Was für ein Abgang!
Leben wir ein pralles Leben mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Freuden und Schmerzen. Es geht ja nicht darum, unbedingt mehr Jahre ins Leben zu bringen, sondern mehr Leben in die Jahre. Dazu wünsche ich uns allen viel Glück.
(7.11.2005, gekürzte Rede)
T
Tabak → Genussmittel
Taoistische Übungen
Das Wort Tao bedeutet natürliches Ordnungsprinzip des Lebens, die Einheit von Körper, Geist und Seele – uns allen auch bekannt als Yin-Yang-Prinzip.
Wie bei allen ganzheitlichen Ansätzen gilt auch beim Tao: Ein Mensch mit sich und seiner Umwelt im Einklang ist körperlich, seelisch und geistig gesund. Hört sich einfach an – und ist doch so schwer zu erreichen.
War es in Indien, Sri Lanka oder beim Welt-Vegetarier-Kongress in Thailand? Irgendwo hörte ich den Vortrag von Dr. med. Stephen T. Chang und war wie elektrisiert. Dr. Chang, weltweit anerkannter Mediziner und Gelehrter, studierte chinesische und westliche Medizin. Wie kaum jemand versteht er, beides miteinander zu verbinden, nachzulesen in seinem Buch »Das Handbuch ganzheitlicher Selbstheilung«, das ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte (s. Anhang).
Viele der Übungen sind den Bewegungen von Tieren nachempfunden, wie die Schildkröten-Übung, die Hirsch-, Kranich-, Drache-, Tiger-, Bär-, Adler-Übung.
Es heißt von den Übungen:
• Der Bär fördert Denkprozesse und Ideen,
• der Drache hilft, negative Gefühle wie Ängste, Ärger, Depressionen zu überwinden, und stärkt den Geist,
• der Hirsch kräftigt die Fortpflanzungsorgane und soll, richtig angewandt, die Spiritualität erhöhen,
• der Kranich stärkt Verdauung, Atmung und Kreislauf,
• die Schildkröte dehnt die Wirbelsäule, kräftigt die Schultermuskulatur, beseitigt Müdigkeit und Steifigkeit von Nacken- und Schultermuskeln,
• der Tiger entgiftet und heilt die Leber, beruhigt die Nerven.
Die Tiere Hirsch, Kranich und Schildkröte zeichnen sich durch besondere Langlebigkeit aus. Die entsprechenden Übungen gehören für mich zu den wichtigsten Übungen.
Sie will ich hier vorstellen – darüber hinaus gibt es für jedes Organ eine heilsame Übung, ob Herz, Lunge, Magen, Nieren – ich empfehle sehr, das Buch zu kaufen.
Die Hirsch-Übung für die Frau kräftigt die weiblichen Geschlechtsorgane und verhütet dort Infektionen, stimuliert die natürliche Östrogenbildung, wirkt dadurch verjüngend, lindert Wechseljahrsbeschwerden. Historische Aufzeichnungen berichten, dass wegen ihrer Schönheit berühmte Frauen seit Tausenden von Jahren konsequent die Hirsch-Übung durchführen.
Ideal wäre hierfür der Lotossitz, den ich früher perfekt beherrschte, seit Meniskus- und Kreuzbandoperation aber leider nicht mehr hinkriege. Im halben Lotossitz oder sogar liegend geht’s auch.
Und so wird’s gemacht – am besten gleich morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen,
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