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Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

Titel: Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patric Heizmann
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gefragt. Ich war arbeitslos, meine Söhne waren weit weg, und ich hatte neben der Trauer das Gefühl, alt, nutzlos und verlassen zu sein. Und so zog ich mich zurück in meine Wohnung, igelte mich ein. Und aß und aß. Und nahm zu. Im Laufe weniger Jahre 50 Kilo.
Schlank bin ich nie gewesen, habe immer Größe 44 getragen. Nun, mit 130 Kilo und 1,68 Meter, war ich definitiv zu dick. Aber fett? Nein, halb so wild, es gab immer noch viel Fettere, redete ich mir ein. Eines Tages sah ich eine richtig dicke Frau. Unglaublich fett. ,Aber so dick bin ich nicht, oder?‘, fragte ich meine Freundin, mit der ich unterwegs war. ,Nein‘, sagte sie ehrlich, ,du bist dicker, Astrid.‘ Ich konnte es nicht fassen. Ich? Dicker als die da?
Natürlich hatten meine Freunde mir schon gesteckt, dass ich etwas tun sollte. ,Du bist aktiv, legst wert auf dein Äußeres, du bist klug – nur deine Figur passt nicht zu dir‘, hatten sie gerade kürzlich gesagt. Aber ich sah in den Spiegel und hatte ein ganz anderes Bild von mir.
Ehrlicher sind Fotos. Während man sein Spiegelbild anlächelt, den Bauch einzieht und das dreidimensionale Doppelkinn streckt, sind Schnappschüsse gnadenlos. ,Da sehe ich ja unvorteilhaft aus‘, sagt man sich. Oder ,Das gemusterte Kleid macht mich dick‘. Blödsinn – Fotos sagen die Wahrheit, weiß ich heute.
Ich machte halbherzige Versuche abzunehmen, Diäten, FdH, was man so probiert – um dann wieder zuzunehmen. Die Kurve kriegte ich erst, als nichts mehr ging: Bluthochdruck, Schnaufen nach wenigen Metern, Treppensteigen unmöglich. Der Arzt diagnostizierte ,schwere Adipositas‘. Fettsucht!
Sucht – dieses Wort ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich war süchtig. Der Arzt hatte recht. ,Da musst du ran‘, schwor ich mir. Gegen eine Sucht kann man ankämpfen. Ich merkte schnell, dass es einfacher ist, mit dem Rauchen aufzuhören oder dem Alkohol. Denn das kann man weglassen. Essen nicht. Also versuchte ich herauszufinden, was die Fressattacken bei mir auslöste. Und führte ein Ess-Tagebuch. Das Ergebnis: Kohlenhydrate waren mein Verderben. Begann ich den Tag mit Semmeln und gesüßtem Tee, gab’s zwischendurch ein Stückchen Kuchen oder ein Bonbon, dann ging es los. Ich konnte mich nicht mehr bremsen. Auf Süß folgte augenblicklich der Appetit auf Deftiges, dann wieder auf Süßes, auf Herzhaftes und und und…
Das herauszufinden war eine riesige Erleichterung für mich. Endlich konnte ich handeln. Und das tat ich: Ich änderte konsequent meine Ernährung. Ich infor-mierte mich, sprach mit meinem Arzt, probierte einfach auch mal neue Lebensmittel aus. Eiweißpulver, Sojamilch, frische Gemüsesuppen, mageres Fleisch – und Feigen für meinen Hunger nach Süßem zwischendurch. Kein Brot, keine Butter, keinen Aufschnitt. Es war so einfach, dass ich es selbst kaum glauben konnte!
Motiviert ging ich in ein Fitness-Studio und wurde dort so lieb aufgenommen, dass ich mich gar nicht schämte, erst nicht mehr als ein, zwei Minuten auf dem Crosstrainer zu schaffen. Und mit jedem Pfund, das ich verlor, wurde ich beweglicher.
In 15 Monaten nahm ich über 50 Kilo ab. Und fühlte mich wunderbar. Die Angst, dass mit der Abnahme die Haut schwabbert, war glücklicherweise unbegründet. Durch die eiweißreiche Ernährung ist sie straff geblieben. Heute wiege ich 70 Kilo und trage Kleidergröße 40. Können Sie sich vorstellen, wie ich es genieße, schicke Kleidung zu kaufen?
Wer mich lange nicht gesehen hat, bleibt mit offenem Mund stehen: ,Astrid, bist du das?‘ Ja, ich war nur in der Masse an Fett versteckt. Jetzt bin ich da. Der lebende Beweis, dass man es auch mit 65 Jahren schaffen kann.
Kürzlich ging ich mit Bekannten zu einem Vortrag von Patric Heizmann – und war begeistert. Alles, was er erzählt, kann ich nur bestätigen. Denn genau durch seine Methode bin ich schlanker geworden als je zuvor. Ich hoffe, dass er viele junge Menschen motivieren kann, ebenfalls ihre Ernährung umzustellen. Sie müssen ja nicht erst so alt werden wie ich, bis sie es schaffen, schlank zu sein. Denn glauben Sie es mir – es ist ein Genuss. Früher habe ich Wallawalla-Kleider getragen und mich schnell an einen Tisch gesetzt. Mich unsichtbar gemacht.
Heute trage ich einen knallroten Hosenanzug und Stöckelschuhe. Und freue mich darüber so sehr, dass ich das Bild von diesem Abend aufgehängt habe, damit ich mich immer anschauen kann. Ich bin schön. Denn Fotos lügen nicht!

TEIL 5
DER PERFEKTE TAG

    IN KLEINEN SCHRITTEN ZUM

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