Ich bin dein - Geheime Sehnsucht
Morgenmantel herunter. »Jetzt bist du mein.« Seine Hände glitten unter meinen BH und sanft über meine Brüste. »Deine Brüste sind mein.« Seine Hände fuhren über meine Flanken tiefer hinab. »Mein.« Er drückte mir einen Kuss auf den Nacken und biss mich sanft.
Seine Lippen, seine Hände und seine Liebkosungen – seufzend legte ich den Kopf zurück und genoss diese herrlichen Berührungen.
»Alles mein.« Seine Hände setzten ihren Abstieg fort. Als er den Bund meines Slips erreichte, zog er ihn herunter. »Und dies?« Sein Finger suchte den Eingang und glitt ich mich. »Mein.«
Er schob den Finger vor und zurück. Wie ich entdeckte, hatte ich recht gehabt: Seine Finger konnten Fantastisches bewirken. Er stieß hart und tief in mich hinein, aber unmittelbar bevor ich zum Orgasmus kam, zog er den Finger wieder heraus. »Auch deine Höhepunkte sind mein.«
Frustriert stöhnte ich auf. Verdammt. Würde er mich jemals kommen lassen?
»Bald«, flüsterte er. »Sehr bald. Ich verspreche es.«
Bald? Irgendwann in der nächsten Stunde? Der Choker lag schwer um meinen Hals.
»Er sieht sehr hübsch an dir aus.« Er zog ein Kissen vom Bett und legte es auf dem Boden. »Dein Sicherheitswort lautet Terpentin. Wenn du es aussprichst, ist sofort alles vorbei. Du legst das Halsband ab, fährst nach Hause und kommst nie wieder. Solange du es nicht sagst, besuchst du mich jeden Freitag. Manchmal kommst du um achtzehn Uhr. Dann essen wir gemeinsam in der Küche zu Abend. Andere Male erscheinst du um zwanzig Uhr und gehst direkt in mein Schlafzimmer. Meine Anweisungen zum Schlafen, Essen und Training gelten weiter. Verstehst du?«
Ich nickte.
»Gut«, fuhr er fort: »Ich bin oft zu gesellschaftlichen Ereignissen eingeladen. Du wirst mich begleiten. Ein Treffen findet nächsten Samstagabend statt ‒ eine Benefizgala für die Initiativen meiner Tante. Falls du kein Abendkleid hast, lasse ich dir eines besorgen. Ist alles klar? Frag, wenn du etwas wissen willst.«
Wie benebelt, konnte ich keinen klaren Gedanken fassen. »Ich habe keine Fragen.«
Er beugte sich zu mir vor und flüsterte in mein Ohr: »Ich habe keine Fragen.«
Er wollte anscheinend etwas von mir. Ich sollte irgendetwas sagen. Aber was?
»Sag es, Abigail. Du hast es dir verdient.«
Jetzt dämmerte es mir: »Ich habe keine Fragen, Herr.«
»Sehr gut.« Als er sich wieder aufrichtete, glitzerten seine Augen vor Erregung. Er stellte sich hinter das Kissen und knöpfte seine Jeans auf. »Und nun komm. Zeig mir, wie freudig du mein Halsband trägst.«
Kapitel 6
F elicia runzelte die Stirn, als ich am Sonntag nach Hause kam, sagte aber nichts. Ich nahm an, sie würde sich jeden Kommentar verkneifen, solange ich nur intakt wieder einlief. Sie hatte mir gesagt, dass sie mich für verrückt hielt, und glaubte mich damit ausreichend gewarnt zu haben. Außerdem hatte sie jetzt anderes zu tun: Jackson Clark hatte sie am Abend angerufen und zur Benefizgala eingeladen. Sie hatte zugesagt und seither telefonierten die beiden jeden Tag miteinander.
Während Felicia an diesem Sonntagabend mit Jackson redete, hatte ich auch viel zu tun. Ich setzte mich an meinen Rechner und rief die Chronik meiner aufgerufenen Websites auf. Ich wollte sie unbedingt noch einmal sehen und nachschauen, ob sie mein Halsband trug. Ich trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch. Mein Halsband. War es tatsächlich meines, wenn es unzählige andere getragen hatten? Endlich erschien die Seite. Nathaniel tauchte auf, aber diesmal wanderte mein Blick schnell zu seiner Begleiterin.
Ich seufzte erleichtert. Statt des Diamanthalsbandes trug sie nur eine Perlenkette. Ich neigte den Kopf: Hatte Nathaniel sie mit diesen Perlen behängt? Frustriert fuhr ich den Rechner herunter.
Von Montag bis Freitag arbeitete ich wie gewohnt in der Stadtbibliothek in New York inmitten der Bücherregale und eifrigen Lesern. Normalerweise hatten Bücher auf mich eine beruhigende Wirkung ‒ mit Betonung auf »normalerweise«. Ich gab zweimal in der Woche Jugendlichen Nachhilfe in Englisch und Literatur. Es machte mir Spaß, ihre Augen aufleuchten zu sehen, wenn sie ein schwieriges Problem geknackt oder neue Fähigkeiten an sich entdeckt hatten. Aber am Mittwoch ertappte mich ein Schüler dabei, wie ich an meinem Halsband herumspielte. »Eine schöne Halskette, Ms King«, sagte er und brachte mich völlig aus dem Konzept. Nathaniel hatte mir verboten, es abzulegen. An die Eltern des Jungen wollte ich gar nicht
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