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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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war mir zu viel auf einen Schlag.
    »Melanie ist mit ihnen aufgewachsen«, sagte Elaina. »Sie war schon immer in Nathaniel verliebt. Er hat sein Bestes versucht, sie zu ignorieren, aber sie war hartnäckig. Schließlich hat sie ihn dann bekommen, aber nur für sechs Monate oder so.«
    Ich lehnte mich zurück und überlegte, ob es gut oder schlecht war, dass er ihr nie ein Halsband gegeben hatte. Was sagte das über mich aus?
    »Hat Nathaniel sie geküsst?«, fragte ich.
    »Sie geküsst? Ja, sicher.«
    Verdammt. Dann lag es wohl an mir. Er wollte mich nicht küssen.
    »Nachdem es vorbei war, habe ich überlegt, wie es vorher war«, sagte Elaina, die meine Enttäuschung nicht bemerkt hatte. »Mit den anderen Mädchen. Ich erinnerte mich an Paige und Beth. Sie trugen beide Halsbänder, aber einfache.« Sie deutete auf meines. »Kein Vergleich. Ich bin mir sicher, dass es andere Mädchen gegeben hat. Aber die hat er uns nie vorgestellt.«
    »Warum erzählst du mir das alles?«
    »Weil du es verdienst zu wissen, was du für ihn getan hast, und er es dir nicht sagen wird.«
    Ich war völlig verwirrt.
    »Er gibt dir dieses großartige Halsband, fast unmittelbar nachdem ihr euch kennengelernt habt«, sagte Elaina. »Er erzählt von dir. Er hat einen federnden Gang, den ich noch nie bei ihm gesehen habe und … Ich weiß nicht. Er hat sich einfach verändert.« Sie zog eine Augenbraue hoch. »Ich habe gehört, dass du ausgezeichnete Arme Ritter machst.«
    Er sprach über mich? Erwähnte meine Kochkünste?
    Die Kellnerin brachte unseren Salat.
    »Abby«, sagte Elaina. »Hör mir zu. Du musst vorsichtig mit Nathaniel umgehen. Seine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als er zehn war.«
    Ich nickte. Davon hatte ich gehört.
    »Er saß mit im Auto. Es war so zerknautscht, dass es Stunden gedauert hat, sie herauszuschneiden.« Sie senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Ich glaube nicht, dass sie sofort tot waren. Ich weiß es nicht. Er spricht nicht darüber. Hat es nie getan. Aber er hat sich nach dem Unfall verändert. Vor ihrem Tod war er immer so unbeschwert gewesen und danach verschlossen und voller Trauer.« Sie sah mich mit hoffnungsvollem Blick an. »Und jetzt …. weißt du… du bringst den alten Nathaniel zurück.«

    Nachdem Elaina diese Bombe hatte platzen lassen, sprachen wir über andere Dinge – über Elainas Job, meinen Nachhilfeunterricht, Felicia und Jackson. Die Zeit verging wie im Flug und schon bald musste ich wieder zurück zur Arbeit. Als ich in ein Taxi stieg, gingen mir Elainas Worte nicht aus dem Sinn: dass Nathaniel sich veränderte, seit ich da war, dass ich ihn ›zurückbrachte‹.
    Ich wollte ihr glauben, konnte es aber nicht.
    Er hatte mir also schnell ein Halsband gegeben. Doch das hieß nichts. Und was bedeutete es schon, dass er mich zur Benefizveranstaltung seiner Tante mitnahm? Nichts davon spielte eine Rolle. Er war der, der er war, und unsere Beziehung war, was sie war. Nichts hatte sich verändert.
    Ich drehte mich auf dem Sitz um. Elaina stand auf dem Bürgersteig hinter mir, schaute in meine Richtung und telefonierte mit jemandem. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Sie schrie.
    Warum schrie sie?
    Metall traf auf Metall. Ich hörte lautes Hupen. Die Erde drehte sich wie ein Wirbel. Mein Kopf traf auf etwas Hartes.
    Und dann nichts.

Kapitel 13
    I ch hatte Schmerzen.
    Lange Zeit konnte ich mich auf nichts anderes konzentrieren. Schmerzen.
    Plötzlich waren da Lichter. Und Geräusche. Ich wollte allen sagen, sie sollten ruhig sein und das Licht ausmachen, weil mir das Licht und die Geräusche wehtaten. Wenn es nur dunkel und ruhig wäre, würde es mir gut gehen. Doch obwohl ich zwar hören konnte, konnte ich nicht sprechen.
    Dann spürte ich, dass man mich bewegte, und das war noch schlimmer, denn Bewegung tat weh. Und zahlreiche Hände zerrten an mir. Sie hörten nicht auf, als ich ihnen sagte, sie sollten mich in Ruhe lassen.
    Die Geräusche wurden lauter.
    »Abby! Abby!«
    »Blutdruck stabil bei 120 zu 69.«
    »Pupillen gleich groß und reaktiv.«
    »Wir müssen ein CT machen; sie ist … zu lange.«
    »Möglicherweise intrakranielle Blutung …«
    Zum Glück kehrte die Dunkelheit zurück.
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    A ls ich wieder aufwachte, hörte ich laute Stimmen.
    Felicia. Sie stritt sich mit jemandem.
    »Herz aus Eis … nicht einmal, warum …«
    »Du weißt ja gar …«
    »Warum machst du nicht …«
    »Ich weigere mich …«
    »Ich muss Sie beide bitten … stören

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