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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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Kleidungsstücken herausschneiden«, sagte Elaina. »Es war irre. Sie habe diese riesige Schere verwendet.« Sie zwinkerte mir zu. »Deine Halskette ist in meiner Tasche.«
    »Danke, Elaina.« Es war seltsam, das Halsband nicht zu tragen. Mein Nacken war so leicht.
    »Ist Dornröschen aufgewacht?« Mit einem Tablett in der Hand betrat Nathaniel, der noch immer Anzug und Krawatte trug, das Zimmer. Er stellte das Tablett auf den Betttisch, schob ihn zu mir herüber und nahm den Deckel von einer Schüssel. »Du solltest sehen, was sie hier als Essen bezeichnen. Sie servieren Hühnerbrühe aus der Dose .«
    Ich deutete auf die Brühe. Sie duftete köstlich. »Hast du sie gemacht?«
    »Nein.« Er verschränkte die Arme. »Sie haben mich nicht gelassen. Aber ich habe ihnen Anweisungen gegeben.«
    Typisch.
    Er sah sich im Raum um. »Hast du es ihr gesagt?«
    Linda schüttelte den Kopf. »Nein. Sie ist gerade aufgewacht. Komm, Elaina. Lass uns was essen gehen.« Sie schaute zurück. »Felicia, möchtest du mitkommen?«
    Felicia bedeutete ihnen loszugehen. »Ich komme gleich nach.«
    Sobald Linda und Elaina gegangen waren, wickelte Nathaniel einen Löffel aus und legte ihn neben die Schüssel. Er stellte das Bett so ein, dass ich sitzen konnte. »Iss.«
    »Verdammt, Nathaniel«, fuhr Felicia ihn an. »Sie ist kein Hund.«
    Er starrte sie wütend an. »Das weiß ich.«
    »Sicher?«
    »Felicia«, warnte ich sie.
    Felicia bedachte Nathaniel mit einem bösen Blick und stapfte davon.
    »Tut mir leid. Felicia ist …« Ich seufzte. »… Felicia.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.« Nathaniel setzte sich ans Bettende. »Sie sorgt sich um dich und will nur dein Bestes. Daran ist nichts auszusetzen.« Er deutete auf die Schüssel. »Du musst essen.«
    Ich aß einen Löffel. »Das schmeckt gut.«
    Er grinste. »Danke.«
    Ich aß die Schüssel halb leer, bevor ich wieder etwas sagte. »Elaina hat mein Halsband.«
    Durch die Bettdecke hindurch streichelte er mein Bein. »Ich weiß. Sie hat es mir gesagt. Wir holen es später wieder.«
    Ich aß noch einen Löffel. Wir holen es später wieder. Das klang gut. Noch einen Löffel. Ich würde so tun, als säßen wir am Küchentisch. Schließlich hatten wir nie über die Benimmregeln im Krankenhaus gesprochen. »Was hast du vorhin gemeint … ob sie es mir gesagt hätten? Was gesagt hätten?«
    Er streichelte noch immer mein Bein. »Es geht um das Wochenende. Morgen werden Felicia und die anderen wie geplant nach Philly fahren. Da du an diesem Wochenende jedoch nicht allein sein solltest, bleibst du bei mir.«
    Aber ich verbrachte jedes Wochenende bei ihm.
    Und dann erinnerte ich mich. Jacksons Spiel.
    »Tut mir leid. Du wirst meinetwegen Jacksons Spiel verpassen.«
    »Weißt du, wie oft ich Jackson beim Football zugeschaut habe?«, fragte er.
    »Aber hier geht es um die Play-offs.«
    »Ich habe ihn schon wer weiß wie oft in den Play-offs gesehen. Es macht mir nichts aus, dieses Spiel zu verpassen. Wir können es uns im Fernsehen anschauen.« Er grinste wieder. »Aber ich finde es schade, dass du das Spiel verpassen wirst.«
    »Ich?« Aber ich wäre doch sowieso nicht nach Philly gefahren.
    »Ich hatte vor, morgen Abend mit dir in meinem Jet nach Philly zu fliegen, das Wochenende in der Stadt zu verbringen und am Sonntag das Spiel anzusehen.« Er tätschelte die Bettdecke. »Nun müssen wir uns mit dem Sofa und Essen zum Mitnehmen begnügen.«
    Er wollte mich in seinem Privatjet mit nach Philly nehmen?
    »Mach dir keine Gedanken«, sagte er. »Wenn sie gewinnen, gibt es ja noch den Super Bowl.«

Kapitel 14
    I ch schob das Tablett beiseite. »Gibt es hier irgendwo einen Spiegel?« Ich war nicht sonderlich eitel, war es nie gewesen, wollte aber sehen, ob ich so schlimm aussah, wie ich mich fühlte.
    »Ich weiß nicht … ich glaube nicht«, stammelte Nathaniel, und ich sah ihn schockiert an. Er hatte noch nie unsicher gewirkt. Alles war immer schwarz oder weiß. Ja oder Nein. Tu dies und tu das. Ich glaube, ich hatte ihn noch nie zuvor Ich weiß nicht sagen hören.
    Ich hob eine Hand ans Gesicht. »Ist es so schlimm? Sehe ich so fürchterlich aus?«
    Nathaniel fand beim Waschbecken einen Handspiegel und brachte ihn mir. Langsam hob ich ihn hoch.
    Jeweils nur einen Teil, Abby , sagte ich mir. Konzentrier dich auf jeweils einen Teil deines Gesichts.
    Ich begann mit den Augen. »Oje. Ich werde ein blaues Auge kriegen und aussehen, als hätte man mich geschlagen.«
    Nathaniel

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