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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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atmete ihren Duft ein.
    Noch zweiundfünfzig Stunden.

Kapitel 17
    I ch saß bei der Ausleihe und drehte die Rose in der Hand.
    »Da hat es wohl jemanden stark erwischt«, trillerte Martha, die, das Kinn in die Hände gestützt, an ihrem Schreibtisch saß.
    »Wen, mich?« Wieder drehte ich die Rose.
    »Offensichtlich«, sagte sie. »Aber auch diesen göttlichen Typen, der die Rose für dich dagelassen hat.« Sie zwinkerte ein paarmal theatralisch.
    »Nathaniel West?«, fragte ich und genoss den Klang dieses Namens. »Er ist einfach nur jemand, mit dem ich mich hin und wieder mal treffe.« Okay, das war eine Lüge. Ich hatte eine ganze Menge mehr getan, als mich mit Nathaniel zu treffen . Und die Rose war nichts weiter als ein Dankeschön dafür, dass ich ihm keinen Korb gegeben hatte.
    Martha stand auf. »Eine cremefarbene Rose mit einem Hauch von Rosa ist eine ernste Sache.«
    »Wirklich?« Ich hörte auf, die Rose zu drehen. »Warum?«
    »John Boyle O’Reilly?«, fragte sie. »Der irische Dichter?«
    Ich schüttelte den Kopf, hatte nie von ihm gehört.
    Martha klatschte in die Hände. »Das ist so romantisch. Es stammt aus seinem Gedicht ›A White Rose …‹.«
    »Sie ist nicht weiß.«
    Martha warf mir einen bösen Blick zu. »Das weiß ich. Ich nenne dir nur den Titel.«
    »Tut mir leid«, sagte ich, gespannt, worauf sie hinauswollte. »Erzähl weiter.«
    Sie räusperte sich:

    »›Die rote Rose flüstert von Leidenschaft,
    die weiße Rose von Liebe;
    Die rote Rose ist ein Falke,
    die weiße Rose eine Taube.
    Doch ich schicke dir eine cremeweiße Rosenknospe
    Mit einem Hauch Rot an den Blütenblattspitzen;
    Denn die Liebe, die am reinsten und süßesten ist,
    Hat einen Kuss des Verlangens auf den Lippen.‹«

    Ich ließ die Rose fallen.
    Es bedeutet nichts. Bedeutet rein GAR NICHTS. Ihm hat das Aussehen der Rose gefallen, das ist alles. Es ist reiner Zufall.
    Aber wann war irgendetwas, das Nathaniel tat, Zufall?
    Nie.
    »Abby?«, fragte Martha.
    Ein Kuss des Verlangens auf den Lippen.
    Nichts. Es bedeutet nichts, flüsterte die Rationale Abby. Oder vielleicht war es die Verrückte Abby? Wer wusste das in diesem Moment schon?
    Klar. Sag dir das nur immer wieder. Sag dir, dass es nur etwas ist, was er jedes Wochenende tut. Wie auch immer. Es spielt wirklich keine Rolle mehr, oder? Dir bedeutet es mehr , sagte die Verrückte Abby. Oder vielleicht war es die Rationale Abby?
    »Abby?«
    »Sorry.« Ich hob die Rose auf und legte sie auf den Schreibtisch. Starrte sie an. »Es ist ein wunderschönes Gedicht. Sehr romantisch.«
    Ein Kuss des Verlangens auf den Lippen.
    Ich schaute Martha an. »Ich glaube, ich werde die Lyrikabteilung besuchen. Mich noch ein bisschen über O’Reilly informieren.«
    Ich hatte die verrückte Vorstellung gehabt, Nathaniel Wests Sub zu sein. Mich seiner Kontrolle zu unterwerfen. Seinem Willen. Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Aber wie stand es um seine Gefühle für mich?
    Konnte es sein, dass auch er sich verliebt hatte?

    Es fühlte sich so an als würde niemals Freitagabend werden. Die Zeit schlich nur so dahin. Yoga. Arbeit. Walken statt Joggen.
    Doch der Freitag kam. Um zehn vor sechs erreichte ich Nathaniels Haus. Als ich aus dem Wagen stieg, hörte ich drinnen Apollo bellen.
    Nathaniel öffnete die Eingangstür. Verdammt, er sah so gut aus in seinem langärmligen Hemd und der schwarzen Anzughose. Allein bei diesem Anblick zitterten mir die Knie. Sein Blick folgte mir, als ich die Treppe hochstieg.
    »Frohen Freitag, Abigail.« Seine Stimme klang so weich, dass ich beinahe ohnmächtig wurde.
    Es ist so weit.
    »Komm rein.« Er trat einen Schritt zurück und ließ mich vorbei. »Das Abendessen ist fertig.«
    Und was für ein Abendessen! Coq au Vin, serviert am Küchentisch. Köstliche Hühnerbrust in einer schmackhaften Weinsauce. Jeder Bissen war lecker. Während wir aßen, kam mir plötzlich in den Sinn, dass Nathaniel und ich die Leidenschaft fürs Kochen teilten. Wie wäre es wohl, mit ihm zusammen in der Küche zu werkeln?
    Schneiden und würfeln. Die dampfende Hitze eines siedenden Topfs. Winzige Schlucke, um die Würzigkeit zu testen. Leichte Berührungen hier und da. Ihn streifen, während ich um die Anrichte gehe. Über seinen Kopf greifen, um etwas aus einem Regal zu nehmen.
    Eine Wiederholung dessen, was auf dem Tisch in der Bibliothek passiert war, doch dieses Mal auf der Arbeitsfläche in der Küche.
    Dein, dein, dein.
    »Wie

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