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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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auf meine Weise tun.
    Damit war ich einverstanden.
    »Ein Unentschieden also.« Ich spazierte vom Regal zum Ledersofa und fuhr mit einem Finger darüber. »Warum besuchst du eigentlich zu dieser nächtlichen Stunde meine Bibliothek?«
    Er nickte in Richtung Flügel. »Ich wollte spielen.«
    »Darf ich dir zuhören?«
    »Natürlich.« Er setzte sich auf die Bank und begann zu spielen.
    Mir stockte der Atem.
    Es war das Lied aus meinem Traum. Es gab es wirklich.
    Nathaniel hatte es gespielt.
    Schockiert lauschte ich dem Lied, das ich so angestrengt in meinen Träumen zu finden versucht hatte. Ich weiß nicht, wie viel Zeit verging, während ich dort saß und zuhörte. Vielleicht blieb die Zeit stehen.
    Und Nathaniel …
    Ich hätte ewig dort sitzen und ihm zusehen können. Es war, als würde er Liebe machen. Sein Gesicht strahlte völlige Konzentration aus; seine Finger waren weich und sanft, liebkosten die Tasten. Ich glaube, dass ich zuweilen zu atmen vergaß. Die Melodie hallte in der Nacht wider, verlieh dem Mondlicht einen Hauch von Melancholie. Schließlich gipfelte das Stück in einem tief bewegenden Crescendo und klang dann leise aus.
    Lange saßen wir ganz ruhig da. Nathaniel brach als Erster das Schweigen.
    »Komm zu mir«, flüsterte er.
    Ich durchquerte den Raum. »Es ist meine Bibliothek.«
    »Es ist mein Flügel.«
    Ich näherte mich der Bank, nicht sicher, ob ich mich hinsetzen oder stehen bleiben sollte. Nathaniel nahm mir die Entscheidung ab. Er legte die Arme um meine Taille und zog mich so auf seinen Schoß, dass ich rittlings auf ihm saß. Mein Gesicht war seiner Brust zugewandt, mein Rücken dem Flügel.
    Seine Hände glitten durch mein Haar, über meine Schultern und den Rücken hinab zu meiner Taille. Er ließ den Kopf zwischen meine Brüste fallen und seufzte. Ich hob die Hände und vergrub sie in seinem dichten Haar.
    Bitte, bitte, bitte küss mich, wollte ich betteln. Wollte seinen Kopf zu mir hinziehen und ihn küssen. Schließlich war es meine Bibliothek. Aber ich wollte, dass er es von sich aus tat.
    Sonst wäre es nicht dasselbe.
    Sonst würde es nicht dasselbe bedeuten.
    Durch den dünnen Stoff meines Gewands küsste er meine rechte Brust. Nahm die Brustwarze in den Mund und saugte daran.
    Okay, beschloss ich, vielleicht sollte ich das Denken einstellen und nur fühlen.
    »Ich will dich.« Er schaute mir tief in die Augen. »Ich will dich hier. Auf meinem Flügel. Mitten in deiner Bibliothek.«
    Wieder gab er mir eine Wahlmöglichkeit. Es war meine Bibliothek – ich konnte ihm einen Korb geben.
    Eher würde ich aufhören zu atmen.
    »Ja«, flüsterte ich.
    Wir standen beide auf. Seine Hände wanderten hinab zu meiner Taille und zogen mir dann das Gewand über den Kopf.
    »In meiner Tasche«, flüsterte er, als ich mich an seiner Hose zu schaffen machte.
    Oh ja. Das Kondom.
    »Du bist dir deiner sehr sicher, oder?«, fragte ich, während ich die Verpackung aufriss.
    Er antwortete nicht. Musste nicht antworten.
    Sein Penis war bereits erigiert, und ich streifte das Kondom darüber, wobei ich kurz aufreizend zudrückte. Er setzte sich auf die Klavierbank und ich schlang meine Beine um seine Taille.
    »Spiel für mich«, flüsterte ich, schlang die Arme um ihn und ließ die Finger über seinen Rücken gleiten.
    Da ich auf seinem Schoß saß, kam er nicht an alle Tasten heran, doch er versuchte es, und das Stück, das er spielte, hatte ich nie zuvor gehört. Es begann langsam und sinnlich. Zart. Spöttisch.
    Ich hob das Becken an und ließ mich auf ihn herab. Er ließ ein oder zwei Töne aus – das fiel selbst mir auf.
    »Spiel weiter«, flüsterte ich, hob wieder das Becken an und glitt erneut auf ihn hinab. Er spielte weiter.
    Ich hielt das Becken still, beugte mich vor und knabberte an seinem Ohr. »Ich mag es, wie du dich in mir anfühlst.« Er ließ weitere Töne aus. »Während der Woche träume ich von deinem Schwanz – wie er schmeckt.« Ich presste meine inneren Muskeln zusammen. »Wie er sich anfühlt.« Seine Arme zitterten. »Ich zähle die Stunden, bis ich dich sehe.« Ich ritt ihn langsam. »Bis ich wieder so mit dir zusammen sein kann.« Er nahm die Hände von der Tastatur, um mich am Hintern zu packen, versuchte, mich weiter heranzuziehen, doch ich hielt still. »Spiel weiter.«
    Das Stück wurde schneller, intensiver, und ich bewegte mich auf und ab, während er spielte.
    »So habe ich mich noch nie gefühlt«, sagte ich. »Nur du. Nur du schaffst das.«
    Sein Spiel war

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