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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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drang gewaltsam in mich ein und ich drängte mich ihm entgegen. »Du bist gierig heute Abend, stimmt’s? Nun, dann sind wir schon zu zweit.«
    Er begann, lange, hart und tief in mich hineinzustoßen, und ich spannte jedes Mal, wenn er in mich eindrang, meine inneren Muskeln an. Wieder und wieder stieß er zu. Und ich nahm ihn jedes Mal tiefer in mich auf.
    Tiefer.
    Tiefer.
    Er griff an meine Klitoris und rieb sie. Das hatte er nie zuvor getan. Mein Körper explodierte vor Vergnügen, und er rieb sich an mir – gemeinsam kamen wir zum Höhepunkt.
    Anschließend rollte ich von den Kissen und Nathaniel legte sich neben mich und holte Atem. Seine Hand wanderte über meine Seiten und meine Brust zu meiner Schulter und umfasste sie.
    »Ich glaube nicht, dass ich am Mittwoch alles gesehen habe, was ich wollte«, sagte er. »Wärst du so freundlich, für den kommenden Mittwoch einen Termin für mich zwecks eines weiteren Besuchs der Sammlung seltener Bücher zu reservieren?«
    Ja und Sir .

    Später in jener Nacht schlich ich mich aus meinem Schlafzimmer und ging durch den Flur zur Treppe. Das goldene Licht des Halbmonds erhellte meinen Weg und verlieh allem ein surreales Schimmern. Die Tür zu Nathaniels Schlafzimmer war geschlossen, als ich daran vorbeischlich. Er hatte mir nie gesagt, ich dürfe nicht mitten in der Nacht auf Erkundungstour gehen, aber ich wollte nicht erwischt werden.
    Ganz leise stieg ich die Treppe hinab. Ging in die Bibliothek. Meine Bibliothek.
    Ich spazierte hinüber zu den Regalen mit Nathaniels Lyriksammlung. Meine Finger tanzten über die Buchrücken.
    Es muss da sein. Es muss. Bitte sei da.
    Meine Finger hielten inne.
    Die gesammelten Werke von John Boyle O’Reilly .
    Mit zittrigen Händen zog ich das Buch aus dem Regal und trat näher ans Fenster heran. Wie von selbst schlug ich das Buch genau an der Seite auf, die »A White Rose« enthielt.
    Etwas flatterte zu Boden. Ich bückte mich, um es aufzuheben – ein cremefarbenes Rosenblatt mit einem Hauch Rosa an der Spitze.

Kapitel 18
    I ch legte das Rosenblatt wieder an die Stelle, wo es herausgefallen war, und stellte das Buch zurück ins Regal, als im Gang Schritte zu hören waren. Es klang, als steuere jemand schnurstracks auf die Bibliothek zu.
    Erwischt!
    Nathaniel spazierte in den Raum. Er trug kein Hemd, nur eine hellbraune Hose mit Gummizug. Falls er überrascht war, mich zu sehen, zeigte er es nicht. Er knipste eine kleine Lampe an.
    »Abigail«, sagte er, so als sei es das Natürlichste von der Welt, dass ich um zwei Uhr morgens in der Bibliothek war.
    »Ich konnte nicht schlafen.«
    »Und da hast du gedacht, die Dichtkunst würde dich so müde machen, dass du die nötige Bettschwere hast?«, fragte er, als er bemerkte, wo ich stand. »Komm, lass uns ein Spiel spielen, ja?

    ›In ihrer Schönheit wandelt sie
    Wie wolkenlose Sternennacht;
    Vermählt auf ihrem Antlitz sieh
    Des Dunkels Reiz, des Lichtes Pracht …‹«

    Nathaniel lächelte mich an. »Nenn mir den Dichter.«
    »Lord Byron.« Ich verschränkte die Arme. »Jetzt bist du dran.

    ›Ich schlaf mit dir und wach mit dir,
    Und doch bist du nicht hier;
    Ich füll meine Arme mit Gedanken an dich,
    Und drücke leere Luft.‹«

    Er blickte amüsiert drein. »Es war wohl keine so gute Idee, einen Wettbewerb mit einer Bibliothekarin vorzuschlagen, die im Hauptfach Englisch belegt hatte. Dieses kenne ich nicht.«
    »John Clare. Ein Punkt für mich.«
    Ein verschlagenes Grinsen huschte über sein Gesicht. »Was ist mit diesem?

    ›Glaub nie in deinem ahnungsvollen
    Herzen an die Gefahr,
    Ich könnte je etwas Böses uns wollen,
    Sonst macht dein Schicksal Ängste wahr.‹«

    Hm, das war kryptisch. Ich kniff die Augen zusammen. »John Donne.«
    Er nickte. »Du bist dran.«
    Ich holte tief Luft und dachte an das Gedicht, das ich Mittwochabend gelesen hatte, dasjenige, das mich verraten würde. Würde er es erkennen?

    »›Du gabst mir den Schlüssel zu deinem Herzen, Liebste;
    Warum lässt du mich dann anklopfen?‹«

    Ich weiß es, sagte ich ihm mit den Augen. Ich weiß es. Ich will es. Ich will dich.
    Keine Überraschung vonseiten Nathaniels, nur das Grinsen, das mein Herz erwärmte. »John Boyle O’Reilly«, sagte er. »Ich gebe mir selbst einen Punkt dafür, dass ich die nächste Zeile kenne:

    ›Oh, das war gestern, ihr Heiligen dort oben!
    Und letzte Nacht – wechselte ich das Schloss aus!‹«

    Das ist neu für mich, warnte mich sein Gesichtsausdruck. Lass es mich

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