Ich bin dein - Geheime Sehnsucht
besteht aus Vertrauen. Ein Etikett sagt noch nicht, ob wirklich drin ist, was draufsteht. Vertrau mir. Manchmal braucht es mehr Vertrauen, um an ein Etikett zu glauben.« Ich nahm ihm die Dose ab und schüttelte sie. »Keine Angst. Egal, was drin ist. Ich werde aus dem Inhalt ein meisterhaftes Gericht zaubern.«
Er umfasste meine Wangen. Ich schaute in seine Augen, als ein weiterer Stein fiel. »Ich wette, dass du das hinbekommst«, sagte er und nahm die Hand herunter. »Wozu brauchst du meine Hilfe?«
Ich öffnete eine Schachtel Arborio-Reis. »Ich möchte ein Pilz-risotto machen, kann aber nicht gleichzeitig Reis rühren und die anderen Dinge zubereiten. Kannst du rühren?«
»Pilzrisotto? Rühren ist mir ein Vergnügen.«
»Vielleicht ziehst du besser den Pullover aus. Es wird hier wahrscheinlich ziemlich warm werden.«
Er hob eine Augenbraue, zog aber den Pullover aus. Unter ihm kam ein schwarzes T-Shirt zum Vorschein.
Oh ja, das war deutlich besser. Danke.
»Ich schneide die Pilze und die Zwiebeln«, sagte ich. »Du fängst mit dem Reis an.«
»Du bist ein herrisches kleines Ding, nicht wahr?«
Ich stemmte eine Hand in die Hüfte. »Das ist meine Küche.«
»Nein.« Er packte mich mit beiden Händen an den Hüften und drückte mich gegen die Anrichte. Er drängte seine Lenden an mich. An seiner Jeans spürte ich seine Erektion. »Ich sagte, dass dir der Küchentisch gehört. Die übrige Küche gehört mir.«
Nimm mich.
»Also«, sagte er, »was ist jetzt mit dem Reis?« Er drehte die Kochplatte an und goss einen Ring Olivenöl in die Pfanne.
Einige Sekunden stand ich reglos da, bis ich meine Glieder schließlich wieder bewegen konnte. Ich nahm zwei Weingläser und hob vor Nathaniel fragend den Weißwein hoch.
»Ja, bitte«, sagte er.
Ich goss uns beiden ein Glas ein und machte mich daran, Zwiebeln zu schneiden.
»Bist du bereit?«, sagte ich, als ich die Zwiebeln gewürfelt hatte, meinte aber gar nicht die Zwiebeln.
»Ich bin immer bereit.«
Ich blickte an ihm hinunter und sah, dass er ebenfalls nicht die Zwiebeln meinte. Seine Erektion war sichtbar weitergewachsen. Und er war mit Rühren beschäftigt.
Ich nicht.
Armes Baby.
Ich schmiegte mich an ihn, schlüpfte unter seinem rührenden Arm hindurch und schüttete die Zwiebeln in die Pfanne. »Bitte sehr«, sagte ich und streifte mit voller Absicht mit dem Hintern an seinem Schoß entlang.
Ich musste Pilze würfeln und nahm mir bei der Gelegenheit eine kleine Bosheit vor. Nein, keine kleine Bosheit. Eine richtig große.
»Soll ich dir den Geflügelfond reichen?« Ich griff unter seinem Arm hindurch nach dem frischen Fond, goss ein wenig davon in die Pfanne und stieß mit dem Arm seinen Bizeps an.
Mit Schweißperlen auf der Stirn nahm er einen Schluck Wein.
Mein teuflischer Plan ging auf.
Ich schlüpfte zur Arbeitsplatte hinüber, schnitt die Pilze in kleine Stücke, häufelte sie fein säuberlich auf und nahm immer wieder ein Schlückchen aus meinem Weinglas.
Ein Pilz rutschte versehentlich vom Brett, rollte über den Boden und blieb zwischen dem Reis rührenden Nathaniel und dem Herd liegen.
»Hoppla«, sagte ich. »Achtung, ich hole ihn.«
Ich spazierte zu ihm, drängte mich zwischen den Herd und seinen Körper und stellte fest, dass sein kleines Problem eher noch größer geworden war. Ich hob den Pilz auf, ergriff Nathaniel bei der Hüfte, um mir aufzuhelfen, und streifte – wieder ganz aus Versehen – an seinem Schoß entlang.
Was soll ich sagen? Ich bin eben schusselig.
Aber ich sagte es nicht: Nathaniel versuchte sich eisern auf das Risotto zu konzentrieren. Wozu auch Worte verlieren?
Ich öffnete den Backofen und schob die Hühnerbrüste hinein. Wenn alles nach Plan verlief, würden sie zeitgleich mit dem Risotto durchgaren. Ich reichte Nathaniel die Pilze und nahm, auf die Anrichte gestützt, einen weiteren Schluck Wein. Damit war ich fertig und hatte nichts Besseres zu tun, als zu beobachten, wie beim Rühren Nathaniels Muskeln spielten.
Es wurde tatsächlich warm in der Küche. Ich zog meinen Pullover aus, unter dem ich ein weißes Trägerhemdchen trug. Obwohl der Krug neben Nathaniel noch gut mit Hühnerbrühe gefüllt war, geriet das Risotto schon bestens und war fast gar. Ich drängte mich erneut zwischen Nathaniel und den Herd und hob den Krug an.
»Brauchst du noch was?«
»Nur einen kleinen Schuss.«
Ich goss ein wenig Brühe in die Pfanne. Aber hoppla. Mein Hemdchen bekam einen Spritzer ab. Und wieder
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