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Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Titel: Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Berkeley
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petto?«
    »Komm mit!«, forderte Sam ihn auf und stopfte die nasse Zigarettenpackung wieder in seine Jacke. In ihrem fahrenden Kommandostand hinterließen Bennett und Sam Pfützen auf dem Boden.
    »Wie weit bist du, Shirin?«, fragte Sam.
    »Ich stehe sozusagen vor der Tür«, sagte Shirin, ohne aufzublicken. Der bläuliche Schein des LCD -Monitors verlieh ihrer Silhouette unter dem Hijab einen olivfarbenen Teint.
    Sam nahm ein Funkgerät von der Wand: » SSA Moore?«
    Das Funkgerät knackte, und Sam vernahm kurz darauf die Antwort des für die Durchsuchung der Häuser verantwortlichen Senior Special Agent Daniel Moore: »Ja, Sir?«
    »Geben Sie uns einen Zwischenbericht!«, verlangte Sam.
    »Wir haben alle A -Prioriäten von Ihrer Liste durch, Sir. Bei B sind wir fast fertig, und mit der Innenstadt von Hyannis haben wir gerade angefangen.«
    Sam seufzte.
    »Es macht es leichter, dass viele von ihnen gar nicht erst zu Hause sind«, fügte SSA Moore hinzu.
    Vermutlich hatten Sam seine Finger nicht im Stich gelassen. Hier war nichts. Zumindest kein Tom. Er hatte eine Karte für die Beamten erstellt, basierend auf seinem geografischen Profil. Die Häuser mit der Priorität A entsprachen exakt dem, wie sich Sam Toms Leben vorstellte. Es waren alleinstehende Häuser der mittleren bis oberen Preisklasse mit nichteinsehbaren Fensterfronten. Die meisten davon standen direkt am Wasser. Wenn nicht in einer dieser Villen würden sie Tom in Hyannis Port nicht finden, die anderen Häuser standen nur der Vollständigkeit halber auf Sams Liste. Wer auch immer der Stiftung das Geld gegeben hatte – von Tom war es vermutlich nicht gekommen. Möglich, dass er während der angegebenen Zeit hier ein Verbrechen begangen hatte, wobei sich Sam relativ sicher war, dass er ihnen keines seiner Opfer verschwiegen hatte. Möglich oder auch nicht, es spielte keine Rolle.
    »Okay. Bringen Sie das zu Ende.«
    »Bestätigt, Sir«, antwortete SSA Moore.
    Sam wollte das Funkgerät zurückhängen, als ihm etwas einfiel. Er drückte noch einmal die Sprechtaste: »Und: Danke, Daniel.«
    »Kein Problem, Sir.«
    »Und nun?«, fragte Bennett.
    »Wie gesagt, ich stehe vor der Tür«, sagte Shirin.
    »Könnte mich mal jemand einweihen?«, fragte Bennett leicht verärgert.
    »Ich habe Shirin gebeten für den Fall der Fälle einige Vorkehrungen zu treffen«, erklärte Sam. »Sagen Sie es ihm!«
    Shirin stand auf. Sie trug ein Paar Stiefel mit Nieten und hohen Absätzen zu einer engen Jeans und dem obligatorischen Kleid mit Kopftuch, das ausnahmsweise in dezentem Dunkelblau gehalten war. Sam vermutete, dies war ihr Kompromiss für den Außeneinsatz und zweihundert Kollegen vom Bostoner Büro, die für sie Hyannis Port umdrehten. Trotz des dezenten Farbtons war sie sicherlich die schillerndste Figur, die SSA Moore je beim FBI zu Gesicht bekommen hatte. Sie lehnte mit ihrem Kaffeebecher an einer der Workstations. Sam fand ihr für die Kollegen abgemildertes Fashion-Statement äußerst attraktiv. Und ertappte sich bei einer Vorstellung, die ihm eine Sekunde später peinlich war.
    »Wir wissen, dass Tom seine Opfer in medizinischen Datenbanken findet. Versicherungen, Krankenakten et cetera. Sam hat mich gebeten, dieselben Quellen anzuzapfen.«
    »Aber das ist«, sagte Bennett sichtlich geschockt, »… doch vollkommen illegal.«
    »Natürlich«, sagte Sam.

    Shirin grinste.
    »Aber wie du ja weißt, kenne ich mich bestens damit aus, unschuldige Kolleginnen in Verbrecherinnen zu verwandeln«, sagte Sam mit einer Spur Sarkasmus.
    »Medizinische Daten? Versicherungsdaten? Das ist der Heilige Gral der Datenschützer. Ihr habt den Verstand verloren!«
    »Kein Sorge, Mr   Steele. Ich habe das WLAN von dem Fischrestaurant da vorne benutzt, und sie haben keine Tracking-Software. Oder besser gesagt, sie haben sie nicht mehr.«
    »Wer hat gesagt, dass es ohne Klara nur noch legal zugehen würde?«, fragte Sam. »Immerhin hat dieses Team einen Ruf zu verlieren.«
    Bennett sagte nichts mehr.
    »Und außerdem weiß ich sonst nicht weiter«, gab Sam zu. »Wir brauchen die Namen, sonst kommen wir nicht an ihn ran, bevor er wieder zuschlägt.«

Kapitel 50
    Noank, Connecticut
    Freitag, 12.   Oktober
    Klara Swell parkte den Wagen von Dr.   Linwood in der Nähe der Brücke, unter der die Gleise für den Schnellzug von Washington nach New York verliefen. Sie schaltete den Motor aus und lauschte einen Moment dem Regen, der auf das Blech prasselte. Die Siedlung entlang der

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