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Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Titel: Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Berkeley
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Mobilfunknummer, die Verwandten, jeden Internetanschluss. Die meisten Informationen gaben die Bürger freiwillig heraus. Heutzutage wurden Menschen in diesem Land nur dann nicht mehr gefunden, wenn sie das partout nicht wollten. Und diese jungen Frauen hatten keinen Grund, sich zu verstecken. Im Gegensatz zu Tom.
    Auf Shirins Bildschirm verschwanden nach und nach die Punkte, sobald eine Frau telefonisch oder von einem Streifenwagen erreicht wurde.
    »Achtzehn«, rief Bennett, der immer noch den Leiter des Callcenters am Telefon hatte.
    Noch mehr Punkte verschwanden. Sam starrte die verbliebenen Fotos an. Noch fünfzehn. Als sich weitere Punkte auflösten, bat Sam Shirin, die verbliebenen Fotos groß nebeneinander anzuordnen. Welche hast du dir ausgesucht, Tom?
    Als nur noch acht Bilder übrig waren, rief Shirin noch einmal die Karte auf. Welche, Tom? Sam rief sich die früheren Opfer in Erinnerung: Charlene, Mary-Ann, Andrea. Und Betty. Plötzlich wusste Sam, welche Tom gewählt hätte. Alpha und Omega. Der Anfang und das Ende. Sie war Betty wie aus dem Gesicht geschnitten. Sam deutete auf einen der vier verbleibenden Kreise. Auf einen Ort namens Watch Hill in Rhode Island. Amelia Rayne. Sam war sich sicher.
    »Wir fahren!«, rief er. »Jetzt! Und packen Sie alle Akkus ein, die Sie finden können, Shirin. Ich will Sie dabeihaben.«
    Bennett legte auf und griff nach seiner Jacke.
    »Sorry, alter Freund, aber dich brauchen wir hier«, sagte Sam. »Gib mir deine Schlüssel.«
    Bennett legte die Jacke zurück und drückte Sam die Autoschlüssel in die Hand: »Kaum gibt man dir eine hübsche Frau statt Wesley …«
    Den Rest des Satzes hörte Sam nicht mehr.

Kapitel 58
    Manhattan, New York
    Donnerstag, 18.   Oktober
    Pia Lindt glitt im Fond von Thibault Steins Rolls-Royce durch den Feierabendverkehr von Manhattan. Wie immer blätterte Stein neben ihr durch die Akten ihres aktuellen Falls. Sie waren auf dem Rückweg von einem Termin beim Richter, und es sah nicht gut für ihren Klienten aus, weil die Staatsanwaltschaft ihren wichtigsten Zeugen abgeschmettert hatte.
    »Gibt es eigentlich etwas Neues in Sachen One Nation for America?«, fragte Thibault an der Ampel Madison Ecke 43.
    Pia gab vor, in ihre eigene Akte über Kellerman gegen Lositzky vertieft zu sein, und dachte nach, bevor sie ihm antwortete.
    »Ja, Thibault, die gibt es«, sagte sie schließlich an der Ecke zur 45. Straße. »Adrian und ich glauben, dass es um die Präsidentschaftskandidatur von Allistair Awley geht.«
    Stein hob eine Augenbraue und legte seine Akte beiseite.
    »Awley? Der Republikaner?«
    Pia nickte: »One Nation for America ist offiziell ein Super- PAC , finanziert also keine Partei. Aber ihr Themenkatalog ist …«
    »So weit rechts, dass der Tea-Party von den Fünf-Uhr-Tee-Biskuits schlecht werden würde«, schloss Stein.
    »Ja«, schmunzelte Pia. »Und wir haben Beweise dafür, dass sich der Direktor von One Nation for America und Awley seit Jahren auch privat treffen und nahestehen.«
    Thibault starrte auf die bunte Beschriftung eines Lieferwagens, Pete’s Plumbing Co., der neben ihnen stand. Irgendwo weiter hinten versuchte sich die Sirene eines Krankenwagens an der heillosen Mission, schneller voranzukommen.
    »Und bei ihrer finanziellen Ausstattung ist es beinah entschieden, wer Ohio und Florida gewinnt«, bemerkte er schließlich nachdenklich.
    Pia musste ihm zustimmen. Mit dem Super- PAC im Rücken würde Awley vermutlich gewinnen. Ein Skandal, der ihren Kandidaten zur besten Sendezeit mit einem Verbrechen in Verbindung brachte, war das Einzige, was die Republikaner davon abhalten konnte, ihrem Kandidaten in zwei Monaten die Schlüssel zum Weißen Haus zu überreichen. Stein hatte sich wieder in seine Akten vertieft.
    Als Edward, Steins Chauffeur, den alten Rolls vor der Kanzlei an den Bordstein steuerte, warf Stein Pia einen misstrauischen Blick zu. Sie hatte keine Ahnung, warum. Als sie die Tür zu ihrer Kanzlei aufschloss, hielt er sie am Arm zurück.
    »Miss Lindt«, sagte er. Seine Augen hatten sich zu kleinen Schlitzen verengt, hinter denen dunkel die Pupillen lagen. »Ich habe noch eine Frage.«
    Pia blieb stehen, der Schlüssel steckte mit ihrer Hand daran noch immer im Schloss.
    »Woher wissen Sie das mit Awley?«, fragte Stein.
    »Aus den Akten«, behauptete Pia.
    »Miss Lindt!«, sagte Stein etwas schärfer. »Ich rate Ihnen dringend, mich nicht zu veräppeln!«
    Pia zog den Schlüssel aus dem Zylinder und stieß die

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