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Ich bin die Nacht

Ich bin die Nacht

Titel: Ich bin die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ethan Coss
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Freund?«
    »Wir sind keine Freunde. Wir sind nicht einmal Bekannte. Wir gehören nicht mal der gleichen Spezies an, also halt den Mund und sag mir, wo Maggie ist.«
    »Wie soll ich gleichzeitig den Mund halten und Ihnen sagen, wo sie ist? Sie müssen sich schon entscheiden.«
    »Sag mir, was du mit Maggie gemacht hast«, verlangte Lewis mit zusammengebissenen Zähnen. Er bebte vor Zorn.
    Ackerman grinste nur.
    Foster riss der Geduldsfaden. Wenn Ackerman ihm nicht freiwillig sagte, was er wissen wollte, würde er es aus ihm herausprügeln. Mit vorgehaltener Waffe trat er auf den Killer zu.
    Ackermans Gebaren änderte sich abrupt. Sein Lächeln verschwand. »Noch einen Schritt weiter, und das kleine Miststück stirbt!«, zischte er.
    Foster blieb auf der Stelle stehen. Erst jetzt bemerkte er, dass der Psychopath irgendetwas in der rechten Hand hielt, das er vorher nicht gesehen hatte.
    »Lass die Waffe fallen und tritt zurück«, verlangte Ackerman, »oder die hübsche Maggie ist nicht mehr ganz so hübsch.«
    »Hältst du mich für einen Idioten, Ackerman? Zeig mir, was du da in der Hand hast!«
    »In der Hand? Ach so, ja, das ist der Fernzünder der Bombe.«
    »Bombe?«, stieß Foster hervor. »Was für eine Bombe?«
    »Die Bombe, die ich an deine kostbare Maggie gebunden habe. Ich zähle jetzt bis fünf. Wenn du deine Waffe dann nicht fallen gelassen hast, verteile ich Maggies Gehirn über die Wand, wie du es so elegant ausgedrückt hast.«
    Ein Gefühl lähmender Hilflosigkeit erfasste den Chief Deputy. Vielleicht bluffte Ackerman ja nur, aber durfte er es darauf ankommen lassen und Maggies Leben riskieren? Schließlich hatte der Irre in dieser Nacht schon eine Explosion ausgelöst.
    Foster konnte nicht deutlich erkennen, was Ackerman in der Hand hielt, aber es konnte durchaus ein Fernzünder sein. Hilflos fluchte er in sich hinein.
    »Ich habe einen Vorschlag«, sagte Ackerman. »Wir machen ein Geschäft. Du lässt die Waffe fallen, dann lasse ich den Zünder fallen. Wir bringen es wie Männer zu Ende. Im ehrlichen Zweikampf ohne Waffen.«
    Foster dachte einen Augenblick darüber nach. Dann nickte er. Ihm blieb keine andere Wahl. Er senkte die Pistole und legte sie auf den Boden. »Okay«, sagte er. »Jetzt bist du dran. Lass den Fernzünder fallen.«
    »Fernzünder?«, fragte Ackerman. »Ach so, das hier?« Ackerman hob die Hand und zeigte, was sie umschloss. »Das ist nur ein Garagentoröffner.«
    Lachend ließ Ackerman den vermeintlichen Fernzünder aus den Fingern gleiten. Gleichzeitig nutzte er die winzige Ablenkung und griff an. Ehe Foster reagieren konnte, traf ihn ein Tritt in den Magen. Als er sich vor Schmerz zusammenkrümmte, schmetterte Ackerman ihm die Faust an den Kiefer. Der Schlag riss Fosters Kopf in den Nacken und schleuderte ihn zu Boden.
    Benommen rappelte er sich auf und wandte sich seinem Angreifer zu. Ackerman starrte ihn grinsend an. »Na?«, sagte er. »Willst du es noch mal versuchen, du Schlappschwanz?«
    In Foster loderte Wut auf. Er griff in die Tasche und zückte den Teleskopabwehrstock, der zu seiner Ausrüstung gehörte: ein Schlagstock, der sich auf Taschenlampenformat zusammenschieben ließ. Mit einer Bewegung des Handgelenks ließ Foster die Waffe auf volle Länge herausschnellen und schlug aus der Drehung ansatzlos zu.
    Ackerman bekam einen Treffer gegen die Seite und zog sich hastig außer Reichweite der Waffe zurück. »Lewis, du überraschst mich sehr. Ich bin enttäuscht von dir, ehrlich. Ich dachte, wir hätten uns auf Waffenverzicht geeinigt.«
    Foster ließ den Schlagstock kreisen. »Was soll ich sagen? Ich schummle.«
    Ackerman lächelte. »Nun, dann muss ich wohl Gleiches mit Gleichem vergelten. Ich will dir sagen, was …«
    Ehe Ackerman zu Ende sprechen konnte, griff Foster erneut an und landete einen Treffer an der rechten Kniescheibe des Killers. Ackerman knickte das Bein weg. Er stürzte. Sofort war Foster bei ihm und deckte ihn mit wuchtigen Hieben ein, mit denen er Ackerman am Boden hielt. Der Killer wand sich vor Schmerz.
    Ein Triumphgefühl erfasste den Deputy. Er schaffte es tatsächlich! Er besiegte den Mann, der gerade noch unbesiegbar erschienen war. Er würde die Welt von diesem Abschaum befreien!
    Er hob den Arm über den Kopf, um den bisher härtesten Schlag im Nacken des Killers zu landen. Wenn Ackerman dabei starb, hatte er eben Pech gehabt. Auf jeden Fall würde er nach diesem Treffer kampfunfähig sein.
    Foster stieß einen kehligen Schrei aus, als

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