Ich Bin Ein Schwein
sah aus wie eine Villa direkt am Sunset Boulevard. Allererste Sahne.
Der Kerl musste wirklich Kohle haben.
Den Eingang zum Park säumten mehrere Marmorsäulen. Drinnen gab es einen Teich. Der Springbrunnen plätscherte.
Vor der Villa stand ein fetter Benz. Hinterm Steuer konnte ich undeutlich jemanden erkennen.
Die Tür ging auf.
Ich trat ein Stück zur Seite und spähte hinter der Mauer hervor. Mein Auftraggeber kam in Begleitung seiner Frau aus dem Haus. Der Chauffeur stieg aus dem Wagen und öffnete die hintere Tür.
Die Mieze umarmte den Alten, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und ließ ihn los.
Er ging die Treppe hinab und stieg in den Wagen. Der Chauffeur schloss die Tür, ging um die Limousine herum, stieg ein, startete den Motor und fuhr an.
Die Mieze blieb im Eingang stehen und winkte.
Ich ging zu meinem eigenen Auto und tat, als ob ich mir die Gegend ansehen würde.
Das Tor ging auf und der Wagen fuhr an mir vorbei.
Der Alte warf mir einen kühlen Blick zu.
Als der Benz verschwunden war, steckte ich mir eine Kippe an und ging wieder zurück zur Einfahrt.
Die Mieze war verschwunden.
Kurz darauf ging im ersten Stock Licht an.
Es war die Mieze. Sie trat ans Fenster, und ich traute meinen Augen nicht. Als ob sie wüsste, dass ich sie beobachtete, schlüpfte sie aus ihrem langen schwarzen Kleid und stand plötzlich in weinroter Spitzenunterwäsche vor mir. Und nicht nur das. Sie griff nach hinten, öffnete den Verschluss ihres BHs und zeigte ihre Titten.
Es waren wirklich die geilsten Titten, die ich seit Ewigkeiten gesehen hatte. Ich fragte mich grade, ob es nicht sogar die geilsten Titten waren, die ich jemals zu Gesicht bekommen hatte, als sie vom Fenster verschwand.
Ich trat die Kippe aus, machte mir sofort eine neue an und wartete.
Sie kam nicht noch mal ans Fenster, aber kurz darauf ging das Licht aus, und nicht mal zwei Minuten später kam sie zur Tür raus.
Ich folgte ihrem silbernen SLK – Cabrio mit offenem Verdeck. Sie fuhr nicht in die Stadt, sondern auf die Autobahn.
Ich konnte sehen, wie ihre Haare im Fahrtwind tanzten.
In der Villa gab es noch einige Angestellte. Die ganze Zeit hielten sich dort ein Butler, eine Köchin und ein Dienstmädchen auf. Falls die Mieze also wirklich fremdficken sollte, musste sie das außerhalb erledigen.
Ich war mir noch nicht sicher, ob das wirklich der Fall war, und wenn, ob ich heute schon das Glück haben sollte, sie dabei zu erwischen.
Falls sie einen Stecher haben sollte, würden sie sich bestimmt bei ihm zu Hause oder in einem Hotel treffen.
In einem Hotel müsste ich erstmal rausfinden, ob sie sich dort regelmäßig trafen. Dann könnte ich den Portier bestechen und für das nächste Mal eine Kamera in dem Zimmer verstecken.
Bei ihrem Stecher zu Hause oder bei wechselnden Hotels könnte es schon schwieriger werden, eindeutige Beweise zu liefern.
Wir waren keine zehn Minuten auf der Autobahn, als der SLK vor mir blinkte und auf einen Rastplatz fuhr.
Sie parkte nahe der Raststätte. Ich hielt in einiger Entfernung. Etwas weiter gab es ein Motel.
Vielleicht sollte dort das Schäferstündchen stattfinden.
Sie blieb noch im Wagen. Sie schien tatsächlich auf jemanden zu warten.
Ich steckte mir eine Kippe an und machte das Radio an.
Lauter Scheißwerbung. Ohne den SLK aus den Augen zu lassen, suchte ich einen anderen Sender, bis ich bei
Lady in Black
hängen blieb:
She came to me one morning, one lonely sunday morning, her long hair flowing in the midwinter wind
.
Ja, genau so hatte ich mir die Lady in Black immer vorgestellt, mit blondem, wehendem Haar.
Der Song war noch nicht zu Ende, als ein schwarzer BMW neben dem SLK hielt.
Ein junger Typ stieg aus, Ende zwanzig, muskulös, enge Jeans, weißes Hemd, gegelte Haare, Sonnenbrille.
Er sah aus, als sei er einem Edelporno entstiegen.
Falls das ihr Stecher war, konnte der Alte wirklich einpacken.
Auch die Mieze war ausgestiegen, schlang ihre Arme um seinen Hals und steckte ihm ihre Zunge in den Mund.
Die kamen gleich zur Sache.
Ich nahm die Kamera vom Beifahrersitz und schraubte das Zoomobjektiv drauf.
Ich hatte die Kamera grade angesetzt, als sie voneinander abließen und der Pornokönig an den Kofferraum ging. Er holte eine Decke und eine Flasche Schampus heraus.
Ich jubelte innerlich. Ich hatte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde.
Eigentlich hätte mich das stutzig machen müssen. Verdammte Scheiße, das war wirklich zu einfach.
Die beiden
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