Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden
zunehmend. Der Tank ermöglicht tiefe Entspannung, körperliche Regeneration und meditative Bewusstseinszustände.
Schweigen
Gönnen Sie sich eine Zeit, in der Sie nicht reden. Sei es bei einem Schweigeretreat, sei es ein Tag an einem Wochenende oder jeden Tag eine gewisse Zeit in der Früh, die Sie ohne ein Wort zu sprechen verbringen. Informieren Sie Ihre Mitmenschen über Ihr Vorhaben, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, und bitten Sie um deren Unterstützung.
Über die Sinne ins Hier und Jetzt
Lenken Sie im Alltag Ihre Aufmerksamkeit immer wieder ganz bewusst auf das, was hier und jetzt ist. Egal, ob Sie eine bestimmte Aufgabe erledigen, essen, trinken, duschen, Zähne putzen, eine Blume anschauen oder ein Gespräch führen. Es ist nicht nötig, das, was Sie tun oder wahrnehmen, gedanklich zu kommentieren. Ohne zu analysieren, zu klassifizieren oder zu interpretieren nehmen Sie nur wahr, was Sie gerade sehen, hören, fühlen, schmecken oder riechen.
Diese Übung eignet sich auch hervorragend, wenn Sie sich langweilen, sich gehetzt fühlen oder Ungeduld verspüren. Zum Beispiel für die Wartezeit an der Supermarktkasse, in der Bank oder im Verkehrsstau.
Ihre Sinne bewusst nutzen
Während es in der vorigen Übung in erster Linie um das Wahrnehmen und Beobachten der Sinneseindrücke ging, setzen Sie in dieser Übung Ihre fünf Sinne ganz bewusst ein:
• Sehen Sie beispielsweise bewusst die Blätter an einem Baum, die Wolken am Himmel, das rote Licht bei der Ampel und die braunen Augen der Verkäuferin.
• Hören Sie das Singen der Vögel, das Summen der Bienen, das Rauschen des Windes oder die Musik im Radio.
• Schmecken Sie das Süß-Saure im Apfel, das Salzige im Fisch, das Fruchtig-Bittere im Olivenöl und schmecken Sie selbst den Regen.
• Riechen Sie das Essen, die blühenden Blumen, die samtige Creme und die frische Morgenluft.
• Spüren Sie das fließende Wasser unter der Dusche, den warmen Boden unter den Füßen, den Atemzug in Ihren Nasenflügeln und die Sonne auf Ihrer Haut.
In dir ist eine Ruhe und ein Refugium,
in das du dich jederzeit zurückziehen und wo du ganz du selbst sein kannst.
Hermann Hesse
6. Dharana
Konzentration
Es war einmal ein Mann, der wohnte in einer dunklen Behausung. Er jammerte und klagte ständig über die Dunkelheit, in der er lebte, und kämpfte mit allen Mitteln dagegen an. Doch die Dunkelheit blieb. Eines Tages kam eine weise Frau zu Besuch, die zu ihm sagte: „Die Dunkelheit ist in Wirklichkeit nichts. Dunkelheit ist nur die Abwesenheit von Licht. Worauf du dich konzentrierst, das wächst. Konzentrierst du dich darauf, mehr Licht in dein Leben zu bringen, verschwindet dein Problem von allein.“ Der Mann lachte die Frau aus und sprach: „Du hast keine Ahnung, wie mächtig die Dunkelheit ist. So einfach lässt sich dieser Feind nicht besiegen.“ Und so kämpfte der Mann weiter und verbrachte den Rest seines Lebens in der Dunkelheit.
(Quelle unbekannt)
deshah bandhah chittasya dharana
Wenn sich der Geist auf einen Ort, ein Objekt oder ein
Thema konzentriert, ist das Dharana,
die anhaltende Ausrichtung.
Die letzten drei Übungsglieder auf dem achtgliedrigen Pfad bilden den inneren Kern des Yoga und werden unter Samyama – Versenkung – zusammengefasst. Sie bauen aufeinander auf und beschreiben den Prozess der Meditation: ohne Dharana (Konzentration) kein Dhyana (Meditation) und ohne Dhyana kein Samadhi (vollkommene Erkenntnis). Das eine führt ganz natürlich zum nächsten hin.
Dharana bedeutet Konzentration, den Geist auf etwas zu fixieren. Im Sutra ist Yoga der Zustand, in dem die hektischen Hirnwellen in eine dynamische Stille übergehen. Dharana ist der Schlüssel in diesem Prozess. Es ist die Stufe, auf der nur noch eine „Welle“ im Geist ist, und der erste Schritt im Meditationsprozess. Hier beginnt die Entdeckungsreise zu unserer wahren Natur.
Die Kraft der Konzentration
Die Versenkung beginnt mit Konzentration. Konzentration ist die Fähigkeit, störende Faktoren beiseite zu lassen und seine ganze Aufmerksamkeit bewusst auf ein gewähltes Objekt auszurichten. Im Gegensatz zum Meditieren ist Konzentrieren etwas, was wir willentlich tun können. Das klingt zwar einfach, aber nur wenige Dinge entziehen sich so hartnäckig unserer Kontrolle wie unser Geist. Probieren Sie es: Denken Sie bitte an eine brennende Kerze. Stellen Sie sich die brennende Kerze so plastisch wie möglich vor, und dann halten Sie dieses Bild mindestens eine
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