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Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Titel: Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orac
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Sie haben in jedem Moment Ihres Lebens die Möglichkeit, sich zu fokussieren und bewusst zu entscheiden, wo Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit sein wollen. Dennoch ist eine traditionelle Übungspraxis sehr zu empfehlen. Erstens, weil uns der Geist leicht austrickst und uns im Alltag schnell auf das Training vergessen lässt. Zweitens, weil die Schulung des Geistes durch Konzentration auf dem achtfachen Pfad schließlich in den Zustand der Meditation und damit zu uns selbst führt.
    Dort, wo deine Konzentration ist, bist du,
dorthin, wo du deine Konzentration lenkst, zu dem wirst du.
    Lanto
Dharana: Übungspraxis für den Alltag
    Im klassischen Sinn heißt Dharana in einer Meditationshaltung stabil und leicht zu sitzen (Asana), den Atem lang und sanft zu führen (Pranayama), die Sinne nach innen zurückzuziehen (Pratyahara) und sich auf ein Thema oder eine bestimmte Sache zu konzentrieren. Im Yoga-Sutra werden viele verschiedene Themen vorgeschlagen, die sich für diese Übungspraxis eignen. So wie der Yoga-Weg kein bestimmtes Bild von einer höheren Macht vorschreibt, so dürfen Sie auch an die Konzentrations- und Meditationsübungen auf Ihre persönliche Weise herangehen. Sie können sich auf etwas in Ihrer „inneren Welt“ oder auf etwas „in der äußeren Welt“ konzentrieren. Ein paar Anhaltspunkte zur Orientierung:
    • Innenwelt: Zur Innenwelt gehören zum Beispiel Vorgänge in Ihrem Körper wie Atmung und Herzschlag, eine bestimmte Körperstelle wie Bauchnabel oder Halsgrube, die fünf Sinne oder die Chakren, die feinstofflichen Energiezentren, wie das Herz-Chakra (Anahata-Chakra) oder das Dritte Auge (Ajna-Chakra) zwischen den Augenbrauen. Genauso zählen dazu menschliche Eigenschaften oder Gefühle wie Kraft, innere Ruhe, Freundlichkeit, Dankbarkeit oder Liebe. Natürlich macht es Sinn, eine Qualität zu wählen, die Sie in Ihrem Leben stärken wollen, oder auf eine Stelle in Ihrem Körper zu fokussieren, die Sie mit Prana aufladen möchten. Wie schon beim Thema Pranayama erwähnt, können Sie den Fokus auf eine Qualität lenken und mit der Atmung verknüpfen, wie z.B. Ruhe einatmen und Ruhe ausatmen. Oder Sie verbinden die Konzentration auf ein Chakra mit der zugehörigen Chakra-Qualität, etwa das Herz-Chakra mit bedingungsloser Liebe oder das Dritte Auge mit Intuition.
    • Außenwelt: Zur Außenwelt gehören Objekte wie eine Kerze, eine Ghee-Lampe, eine Statue oder ein Bild einer Gottheit, Themen aus der Natur wie eine Blume, ein Baum, die Sonne, der Mond oder ein Stern, aber auch das Ticken einer Uhr, das Rauschen des Meeres oder das Plätschern eines Brunnen. Der Geist kann auch auf einen geliebten Menschen oder ein Tier fixiert werden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Sie beispielsweise eine Blume physisch vor sich hinstellen, eine Blume auf einem Foto anschauen, sich eine Blume in Ihrer Fantasie vorstellen oder sich mental an eine Blume erinnern.
    • Mantra: Eine weitere Möglichkeit ist der Fokus auf ein Mantra. Japa ist lautes, leises oder nur gedankliches Wiederholen eines Mantras oder eines Gottesnamens. Traditionellerweise wird bei dieser Praxis eine Mala verwendet, eine rosenkranzähnliche Gebetskette mit 108 Perlen. Nach jeder Wiederholung des gewählten Mantras wandert die Hand zur nächsten Perle, so lange, bis eine oder mehrere Runden abgeschlossen sind. Die Gebetskette ist natürlich nicht unbedingt erforderlich, Sie können sich genauso einen Zeitrahmen für Ihre Mantra-Praxis setzen.
Es gibt unzählige Mantras, aus denen Sie wählen können, bzw. können Sie auch einen Lehrer um Ihr persönliches Mantra bitten. Jedes Mantra hat neben der Bedeutung noch eine besondere Klangenergie. Haben Sie noch kein Mantra, empfiehlt Patanjali das universelle OM , das Sie schon kennengelernt haben. Oder Sie beginnen mit einem anderen kurzen und einfachen Mantra zu üben, wie OM Shanti Shanti Shanti (Shanti heißt Friede), Sat Nam (Wahrheit – Sat – ist mein Name – Nam), OM Namah Shivaya (Namah heißt so viel wie „Gruß an“ und „Shivaya“ heißt „an Shiva“ und ist eine Anrufung des Gütigen, des Liebevollen, des Göttlichen in allem oder des Höheren Selbst in uns). Wiederholen Sie das von Ihnen gewählte Mantra mit Gefühl und im Bewusstsein seiner Bedeutung.
    Egal für welches Thema Sie sich in der Übungspraxis entscheiden, üben Sie mit Disziplin und Geduld. Anfangs mag wirklich der Eindruck entstehen, dass das Getümmel im Kopf nie aufhört. Verurteilen Sie sich nicht, sondern

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