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Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie)

Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie)

Titel: Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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gefüllt mit 10.000 Musiktiteln verschiedener Stilrichtungen, sowie zwei In-Ear-Kopfhörer bester Qualität. Zusätzlich zur Musik sollten wenigstens 20 Komplettlesungen verschiedener Bücher, die ich auflisten werden auf dem Player sein. Selbstverständlich benötige ich auch das entsprechende Ladegerät.«
    Will zog die Brauen in die Höhe. Damit hatte er nicht gerechnet.
    »Ich werde mich gleich abholen lassen und mich umhören. Wenn es etwas über diesen ominösen Kochkurs zu erfahren gibt, dann hier. Egal wie die Sache ausgeht, den iPod möchte ich trotzdem.«
    » Und wer garantiert mir, dass Sie sich bemühen?«
    Caffé schüttelte langsam den Kopf. »Da haben wir es wieder. Weil ich ein Mörder bin, bin ich noch lange kein Lügner.«
    » Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht.«
    » Schön gesagt, Prenker. Aber nicht mein Stil. Es ist ziemlich gefährlich, anderen etwas vorzumachen, denn es endet stets damit, dass man sich selbst etwas vormacht. Ich wäre ein Narr, wenn ich das täte. Nur die Wahrheit lässt mich diesen verdammten Scheiß hier ertragen.«
    Das erste Mal, seitdem Will mit Uwe Caffé redete, sah er hinter der beherrschten Fassade die Furcht vor den vielen, vielen Jahren, die noch vor ihm lagen. »Sobald ich etwas erfahre, teile ich es Ihnen mit. Ich vermute, die Gefängnisleitung ist informiert?«
    » Bitte beeilen Sie sich. Wir haben kaum noch Zeit.«
    Caffé stand auf. »10.000 Musikstücke und wenigstens zwanzig sehr lange Hörbücher, okay? Das muss für eine lange Zeit reichen.«
    Will nickte.
     
     
     

43
     
    Das Taxi hielt in einer Seitenstraße. Der Fahrer starrte Franco und den Jungen an und sein Unterkiefer klappte herunter. Franco begriff diese Mimik sofort. Der Mann hatte ihn erkannt. Wieso? Franco hatte einen Bart, seine Sonnenbrille und die Baseballkappe. Es konnte sich also nur um den Jungen handeln, weshalb er identifiziert wurde. Also war etwas geschehen, das er nicht geplant hatte. Wusste die Polizei, dass er in Berlin weilte? Und falls ja, woher und warum?
    Franco reichte dem Fahrer einen 100-Euro-Schein.
    » Reicht das, um zu schweigen?«
    » Ja«, nickte der Fahrer und sah Franco erstaunt an, als fürchte er, der bärtige Mann könne Gedanken lesen.
    » Ich habe mir Ihre Fahrernummer gemerkt.«
    » Ich weiß«, antwortete der Mann, ein deutscher Türke ohne Akzent. Zwei fette Schweißtropfen liefen über seine Stirn.
    » Warum schwitzen Sie?«, wollte Franco wissen.
    Erstaunt folgte Oliver dem seltsamen Gespräch.
    »Ihr Foto war in den Nachrichten«, sagte der Taxifahrer. »Und das von dem Jungen.«
    Was, um alles in der Welt, war geschehen? Warum war die Polizei ihnen beiden auf den Fersen? Unwichtig! Darum musste Franco sich später kümmern.
    Der Taxifahrer war weder ein Narr noch ein Feigling. Dafür erlebten Berliner Taxifahrer zu viel. »Mich interessiert das nicht. Ihr Trinkgeld ist großzügig, außerdem kennen sie meine Fahrernummer. Sie würden mich überall aufspüren.«
    » Das ist es.«
    » Was glauben Sie, wen alles ich wohin fahre? Sie würden staunen. Würde ich ein loses Mundwerk haben, könnte ich mir eine goldene Nase verdienen. Mit den Paparazzi. Mit der Presse und nicht selten mit der Polizei. Oder ganz schnell auf der Müllhalde landen, wenn Sie verstehen.«
    Franco begriff.
    »Sie sind also diskret?«
    » Immer! Angela Merkel könnte in meinem Taxi sitzen und sich in einen Swingerclub fahren lassen. Sie wäre völlig sicher.«
    » Das freut mich«, sagte Franco.
    » Sind wir da?«, fragte Oliver.
    Franco nickte. »Du kannst aussteigen.«
    Bevor er die Tür schloss, steckte er noch einmal den Kopf in den Mercedes. »Haben Sie Frau Merkel schon mal in einen Swingerclub gefahren, mein Freund?«
    Der Taxifahrer grinste breit. Seine Schweißtropfen w aren verschwunden. »Das wollen Sie nicht wissen.«
    Dann brauste er davon und die Lichter wurden eins mit den Lichtern der Großstadt, über der die Sonne untergegangen war.
    Franco sicherte nach allen Seiten. Er wurde das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Was, wenn der Hotelier sie erkannt hatte? Wartete hier irgendwo ein Sondereinsatzkommando?
     
     
    » In welchem Stadtteil sind wir?«, fragte Oliver, der während der Fahrt den Überblick verloren hatte.
    » Das ist nicht wichtig.«
    » Wir sind von Charlottenburg lange gefahren. Aber in Berlin sind wir noch oder schon im Osten?«
    Franco lachte. »Im Osten? Wie redest du denn, mein Junge? Wir sind ein einiges Deutschland.«
    » Mein

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