Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V
Vom Netzwerk:
halten Mimi und ich liebevoll Händchen. So bleiben wir ständig in intimem Kontakt und sind sicher vor den italienischen Anfechtungen.
    Im Bett lesen wir zurzeit jeden Abend zusammen und zuerst noch ein oder zwei Kapitel aus den Memoiren von Casanova, der ja auch Italiener war.

    Anschließend schlafen wir dann noch lange nicht ein …
    Eine kleine erotische Bettlektüre zur Einstimmung auf die gemeinsame Nacht mit der Liebsten: Das hat was!
    Ich werde mich in Zukunft auf dem Büchermarkt verschärft nach weiteren Titeln in dieser Richtung umtun. Obwohl dem Casanova so leicht niemand das Wasser reichen kann. Mal sehen, was mir so einfällt, wenn wir erst in Paris ankommen. Die französische Erotikliteratur soll ja auch ihre Leckerbissen bereithalten, fällt mir da gerade ein …
    So viel also in aller Kürze zum Thema: Wie halte ich in der festen Partnerschaft das erotische Feuer am Brennen. Antwort: mit erotischer Bettlektüre vor dem Schlafengehen anstelle von heißer Milch mit Honig!
     
    In diesem Sinne, lieber Mark. Ich hoffe, ich konnte Dir hiermit einige Anregungen liefern …
     
    Herzliche Grüße auch an Astrid
    Henning

LADY IN RED
    Richard und Carla lernen sich in Rom kennen. Der deutsche Journalist interviewt die schöne junge Witwe eines Attentat-Opfers zum Thema »Frauen gegen die Mafia«.
     
    Zum ersten Treffen in Rom erschien sie in einem schwarzen, hochgeschlossenen Kleid. Sie war blass und dennoch ungewöhnlich schön mit ihren großen dunklen Augen und den üppigen langen schwarzen Haaren.
    Carla trug kein Make-up am Tag des Interviews in einem Nebenzimmer des Hotels, wo Richard abgestiegen war. Ihr Mann Salvino, ein römischer Staatsanwalt, war erst seit wenigen Monaten tot. Erschossen – gemeinsam mit drei Polizisten aus seinem Begleittrupp von einer Bande feiger Killer aus Mafiakreisen.
    Carla hatte sich entschlossen, den Kampf gegen die Mörder aufzunehmen, deshalb gab sie auch ausländischen Pressemenschen wie Richard gelegentlich Interviews.
    Mit Auftritten im italienischen Fernsehen hatte es ursprünglich angefangen, außerdem sammelte Carla
Fakten – sie suchte die Witwen anderer Mafia-Opfer auf und brachte sie zum Reden.
    »Die Ehefrauen wissen alles«, erklärte sie Richard im Laufe des Interviews. »Ich konnte einige so weit bringen, bei der Polizei auszusagen. Meist gehen dabei nur kleine Fische ins Netz, aber immerhin. Eines Tages wird das ganze Geflecht zerfallen, man muss nur irgendwo beginnen. Daran glaube ich, und dafür kämpfe ich. Mein Mann soll nicht umsonst gestorben sein.«
    Richard sah sie an, er war tief beeindruckt, nicht nur von ihrer Schönheit und Eleganz. »Ich wünsche Ihnen viel Glück, Carla!«, sagte er zum Abschied. »Aber haben Sie denn gar keine Angst? Sie haben doch auch eine kleine Tochter …«
    Carla hatte wieder die dunkle Sonnenbrille aufgesetzt, mit der sie erschienen war. Die schönen Augen und den traurigen Ausdruck darin konnte sie verstecken, nicht aber den Mund. Ihre ungeschminkten Lippen waren voll und sinnlich. Anziehend sinnlich, unverschämt sinnlich.
    Richard konnte seinen Blick von Carlas Mund kaum abwenden, weshalb er auch das leichte Beben der Lippen bemerkte, ehe Carla antwortete: »Ich bin gewappnet. Anna lebt abwechselnd bei Freunden und Verwandten. Ich sehe sie nur selten und immer an unterschiedlichen Orten. Angst um mich selbst habe ich dagegen nie!«
    Sie reichte ihm zum Abschied die Hand, und als Richard sie nahm, gab es einen kleinen Stromschlag zwischen ihnen, den beide deutlich spürten.

    »Oh!«, entfuhr es Carla.
    »Verzeihung!«, murmelte Richard, denn er hatte das deutliche Gefühl, dies wäre alleine seine Schuld gewesen. Er hatte sich, ohne es zu wollen, in der Gegenwart dieser außergewöhnlichen Frau merkwürdig erregt gefühlt.
     
    Wieder zu Hause in Berlin, schrieb er eine engagierte Reportage über den Kampf der italienischen Frauen gegen die Mafia. Das Thema kam an, es gab heiße Diskussionen und mehrere TV-Talkshows, zu denen Richard als Diskussionspartner eingeladen wurde. Doch das Leben ging weiter, und er musste sich auch wieder anderen Themen zuwenden. Aber immer wieder drängte sich das Bild der schönen Carla in seine Gedanken und vor allem in seine nächtlichen Träume, aus denen er stets erregt und zutiefst aufgewühlt hochschreckte.
    Er konnte nichts dagegen tun. Carla war ihm viel zu tief unter die Haut gegangen, obwohl zwischen ihnen gar nichts gelaufen war. Und wohl auch nie etwas laufen würde, er

Weitere Kostenlose Bücher