Ich bin scharf - Heisse Stories
meiner Eifersucht war also der ansehnliche Carlo.
Carlo Di Giacomo. Unser Pannenhelfer und quasi Gastgeber.
Er hatte uns von der Standspur der Autobahn aufgelesen, als Angelikas roter Twingo abgesoffen war.
Knapp zehn Kilometer außerhalb von Florenz war die Panne passiert. Nach einer problemlosen wunderschönen stundenlangen Fahrt durch die Toskana.
Als der elegante schwarze Jaguar neben uns anhielt und ein junger schlanker gut aussehender Mann ausstieg, warf Angelika sich sofort in Positur.
Busen rausgestreckt, Hand lässig in der Hüfte, Haarschwung nach hinten, Schmollmund im Lächeln begriffen …
Volles Programm also, ich brauchte gar nicht hinzusehen. Ein rascher Blick aus den Augenwinkeln, und ich schloss leise seufzend einen Augenblick lang die Lider.
Ich sammelte mich also kurz, dabei sagte ich mir: Sie macht das goldrichtig! Wir sitzen in der Patsche. Unser Reisebudget ist ohnehin zu schmal, um eine teure Autoreparatur zu verkraften. Wenn wir aber auch noch abgeschleppt werden müssen, kostet es umso mehr, und wir wären endgültig abgebrannt. In dem Fall sollten wir besser gleich einen Zug nach Hause nehmen und den Twingo hier in Italien verschrotten lassen.
Dann hörte ich den groß gewachsenen umwerfenden Typen mit Angelika reden. Und ich verstand
jedes Wort: Er sprach Deutsch, fast fehlerfrei, mit lediglich leichtem italienischen Akzent!
Seine Sprachkenntnisse waren natürlich in unserer misslichen Lage hilfreich, ich hätte wirklich dem Himmel dankbarer sein sollen: Der richtige Retter zur rechten Zeit war aufgetaucht, was konnten wir mehr verlangen unter den Umständen?
Ich war aber nicht dankbar!
Er sieht zu verdammt gut aus, allein sein Anblick beschert mir bereits ein feuchtes Höschen und eine kribbelnde Muschi! Dazu noch seine Samtstimme … Ich könnte mich auf der Stelle mit ihm ins Heu legen, wenn er mich fragen würde. Oder auch sonst wohin. Hauptsache, es ist bequem genug für eine lange, schmutzige, nach Sex riechende heiße Nummer …
Natürlich flirtete Angelika sich längst die Augen und den Verstand aus dem Kopf.
Und er – wie üblich: Er verschlang sie geradezu mit seinen feurigen Blicken.
War ja irgendwie auch klar, bei dem knappen Mini und dem engen, kess geschnürten Miedertop, das Angelika trug.
Bei dem Anblick der beiden dort auf dem Standstreifen wünschte ich mir tatsächlich, der schöne Italiener wäre nie aufgetaucht. Ich hätte stattdessen mit Angelika und lieber im Führerhaus irgendeines dröhnenden stinkenden Lkw gehockt.
Am Steuer ein dicker schwitzender Fahrer, der zu Angelikas Unbehagen seine Glupschaugen ständig begehrlich über ihre nackten gebräunten Beine hätte
wandern lassen. Selbst schuld mit ihrem ultrakurzen Mini.
Ich hingegen hätte mich rechts außen zufrieden an die Beifahrertür gedrückt und gegrinst.
So weit mein kleiner alternativer Tagtraum auf der Autobahn.
»Meine Mutter ist auch Deutsche«, erklärte Carlo, und Angelika quiekte aufgeregt: »Ach, das ist ja … ein schöner Zufall, also ehrlich! Hast du das gehört, Elena?«
Sie packte mich am Arm, und ich erwachte in der schnöden Realität, auf der Standspur der Autobahn nahe Florenz, weit weg von Köln.
»Mhm … äh … ja, das ist ja … wirklich sehr schön!«, stotterte ich.
»Elena, das ist aber ein hübscher Name!«
Carlo schenkte mir ein dermaßen hinreißendes Lächeln, mein blödes Herz musste natürlich unbedingt einen doppelten Salto schlagen vor Erregung und Freude.
Und ab diesem Augenblick schwante mir dann, dass es dieses Mal Ärger geben könnte zwischen Angelika und mir!
Denn schon redete Carlo wieder mit ihr.
Ich dagegen war einfach verstummt wie eine Idiotin und hatte das Kompliment nicht einmal mit einem schnöden »Danke« beantwortet.
»Ich schleppe den Twingo in eine Werkstätte in Florenz«, schlug Carlo vor. »Und anschließend bringe ich Sie beide zu meiner Mutter in unseren Stadtpalazzo.
Sie weiß bestimmt ein schönes Quartier. Sie hat viele Freundinnen in Florenz, von denen einige sogar Zimmer vermieten.«
Wieder quiekte Angelika selig auf, nur ich schwieg weiter vor mich hin. Nicht einmal ein kleines Lächeln schenkte ich unserem attraktiven Retter. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mich über Angelika und ihr durchschaubares albernes Gehabe zu ärgern.
So also waren Angelika und ich hier gelandet.
Wieder ertönte ein lustvolles Seufzen und Stöhnen und riss mich aus meinen Gedanken. Dieses Mal entsprangen die Lustlaute
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