Ich bin scharf - Heisse Stories
Stündchen abtauchen …« — an der Stelle warf ich einen bedeutungsvollen Blick auf die beiden Kondomhäufchen auf dem Bett.
»Ich wusste gar nicht, dass du auf Gummis mit Erdbeeraroma stehst, Mimi?«, fügte ich noch hinzu.
Sie schenkte mir einen tiefgründigen Blick aus ihren
schräg geschnittenen Mandelaugen, ehe sie ungerührt erklärte: »Auf das Aroma kommt es nicht an, Henning! Hauptsache, Gummis mit einem durchdringenden Eigengeschmack. Ich habe nämlich keine Lust, den Schwanzgeschmack fremder Männer im Mund zu haben, wenn ich später wieder mit dir zusammen im Hotelbett liege, verstehst du das? Deinen Geschmack mag ich, weil ich dich liebe, Henning. Aber die anderen will ich nicht testen …« Sie deutete nun mit dem Kinn Richtung Kondomhäufchen.
Ich verstand auf der Stelle – und musste hart schlucken. Zwar hatte mir die Liebste soeben eine wunderschöne Liebeserklärung gemacht, wenn ich es recht bedachte.
Andererseits: »Was soll das heißen, Mimi? Den Schwanzgeschmack fremder Männer im Mund haben??? «
Mimi sah mich wieder einmal sekundenlang nur an, ehe sie eine weitere Erklärung abgab.
»Ich habe vor, einen Schwanztest im Club zu machen! «, erklärte sie mir so nüchtern, als berichte sie von ihrem letzten Besuch beim Zahnarzt. »Es geht dabei um Größe, Dicke, Länge und andere anatomische Feinheiten und auch um mögliche Auffälligkeiten oder Abweichungen vom Durchschnittsschwanz.«
»Großer Gott!«
»Eine meiner Autorinnen hat in ihrem neuesten Erotik-Ratgeber für Frauen in äußerst freizügiger Weise über die verschiedensten Schwanztypen bei Männern berichtet. Sie gibt sogar Ratschläge dazu, wie
Frau aus dem Äußeren eines Mannes ziemlich zutreffende Rückschlüsse auf das betreffende Körperteil ziehen kann.«
»Ich verstehe. Und jetzt willst du sozusagen die Probe aufs Exempel machen und dich einem quasi wissenschaftlichen Selbsttest unterziehen.«
»Na ja«, erwiderte Mimi seelenruhig, »wir haben im Verlag immerhin ausgiebig darüber diskutiert, ob das Kapitel im Buch bleiben kann, oder ob wir die Autorin dazu verdonnern sollten, das Kapitel rauszuschmeißen und dafür ein anderes Thema einzufügen!«
»Du wiederum hast dich jetzt heroisch dazu durchgerungen, vorher mit einem handfesten Selbsttest-Ergebnis nach London zurückzufliegen, um den Kollegen im Verlag die Schau zu stehlen?«
»Genau«, sagte Mimi kichernd, stellte sich vor mich hin und hob sich auf die Zehenspitzen, um mir einen Kuss zu geben. »Danke, dass du ein so verständnis-und liebevoller Partner bist, Henning.«
»Aber warum willst du mit dem Selbsttest ausgerechnet bis zum letzten Abend warten, gibt es dafür einen tieferen Grund, Sweetie?«
»Wir riskieren so jedenfalls nicht, am Tag unverhofft jemanden aus dem Club wiederzutreffen. Wenn wir Paris verlassen, wird dieses einzigartige Abenteuer ganz einfach Vergangenheit sein.«
So ticken sie, die Frauen! Da können wir Männer doch immer wieder noch was dazulernen, nicht wahr?
So kam es also zu unserem geheimen Abstecher in einen echten Pariser Swingerclub.
Aber ich bin noch nicht in der Lage, dir auch von dieser durchaus interessanten Nacht zu berichten.
Eines Tages hole ich das vielleicht doch noch nach, mal sehen.
Jetzt fallen mir beinahe selbst schon die Augen zu, obwohl ich doch im Flieger normalerweise nicht schlafen kann. Aber Mimi schnarcht so süß an meiner Schulter, das steckt wohl ziemlich an. Wir haben tatsächlich die ganze Nacht keinen Schlaf bekommen, sind aus dem Club direkt ins Hotel, um unsere Sachen zu packen und im Taxi zum Flughafen zu düsen.
Und in Barcelona werden wir leider nur die heutige Nacht und den morgigen Tag zur Verfügung haben. Am Abend geht es nämlich bereits zurück nach London. Mimi hat gestern gegen Mittag vom Verlag einen Anruf aufs Handy bekommen, der unsere Rückkehr unumgänglich macht.
Sei herzlich gegrüßt.
Dein Henning
COCKTAILS & DREAMS
Sarah betreibt ihren eigenen Escort-Service. Über eine gut besuchte Homepage können Männer sie direkt im Internet buchen. Die hochprofessionelle Escort-Lady verdrängt im Job erfolgreich ihre Gefühle. Doch dann meldet sich ein gewisser Manuel bei ihr – und plötzlich ist alles anders …
Die Stimme des neuen Kunden streichelte sie geradezu, sogar durchs Telefon.
Sarah stockte für einen kurzen Moment der Atem, als dieser Manuel sich meldete und sich zunächst mittels eines vorher vereinbarten Passworts legitimierte.
»Wie war dein
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