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Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V
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Tag, Sarah?«, erkundigte er sich gleich darauf freundlich. Sein Tonfall klang so, als interessierte ihn das tatsächlich.
    Beinahe hätte sie gelacht, denn eine solche Frage war ihr selbst von einem netten Stammkunden noch nie gestellt worden. Die Männer interessierten sich üblicherweise nur für sich selbst — und für die Dienstleistung, die Sarah ihnen zu bieten hatte.
    »Ach«, sagte sie langsam, »eigentlich ganz angenehm, Manuel. Aber jetzt erzähl doch bitte ein bisschen mehr von dir.«

    Er kam ihrem Wunsch sogleich nach, sprach ruhig und besonnen. Erzählte ein wenig von seinem Beruf als Architekt, darin schien er aufzugehen.
    Diese Stimme … unglaublich erotisch. Warm und fest und sympathisch auch noch. Fast zu viel des Guten.
    Sie hatte sich noch nie zuvor in einen Kunden verliebt. Gefühle verkniff man sich in dieser Branche am besten. Und bezahlt wurde man dafür auch nicht extra.
    Außerdem verliebt man sich auch nicht nur über die Stimme in einen Menschen. Er könnte in Wirklichkeit aussehen wie ein Monster, trotz der schönen Stimme.
    »Ich habe dir übrigens gerade vorhin noch eine Mail mit einem Foto von mir geschickt«, sagte Manuel gerade.
    »Ah«, erwiderte Sarah und lachte leise und gurrend. Eben so, wie Männer es liebten, weil sie dieses gewisse Lachen sinnlich fanden.
    »Wie aufmerksam von dir, ich weiß das zu schätzen, Manuel. Ansonsten hätte ich ohnehin darum gebeten. Mal sehen … Sprich ruhig weiter, ich klicke derweil deine Mail an. Ja, hier ist sie …«
    Wow, ein echter Typ! Markantes Gesicht, markante Schädelform. Hübsch geformte Ohren und Ohrläppchen, das hat auch nicht jeder Mann! Und wirklich nur wenigen steht ein solch totaler Kahlkopf, aber der hier ist zum Anbeißen!
    Samtbraune Augen mit langen Wimpern darüber, der Anflug eines bläulichen Bartschattens, weniger als
ein Dreitagebart, aber fünf Mal so sexy. Kleine Wangengrübchen beim Lächeln, ich fasse es kaum. Ein Bild von einem echten Kerl!
    Sie fand ihn so umwerfend attraktiv — umso konzentrierter lauschte sie jetzt wieder seinen Worten. Und seiner Stimme.
    Manuel sprach gerade über den großen Architekten Antoni Gaudí und einige seiner bekannten Bauwerke, die man unter anderem im spanischen Barcelona bewundern konnte.
    Seine Stimme beschert mir wacklige Knie. Und ich werde feucht davon, das darf doch alles einfach nicht wahr sein!
    »Wollen wir uns nicht in Barcelona treffen?«, fragte Manuel unvermittelt und riss Sarah damit aus ihrer kleinen Träumerei.
    »Ich buche und bezahle selbstverständlich die Flüge und schicke dir anschließend dein Ticket als E-Mail-Anhang. Du brauchst es nur noch auszudrucken. Um ein schönes Hotel im Zentrum der Stadt kümmere ich mich ebenfalls, wenn es dir recht ist, Sarah.«
     
    Während des Fluges dachte sie intensiv über ihn nach.
    Er hatte ihr nichts wirklich Privates mitgeteilt, nur am Rande kurz erwähnt, dass er seit einigen Jahren geschieden sei. Und die Ehe nicht lange gedauert habe.
    Auch dies war einigermaßen neu in Sarahs reichem Erfahrungsschatz. Die meisten ihrer Kunden waren
nämlich — ganz dem landläufigen Klischee entsprechend — entweder missverstandene Ehemänner oder einsame Workaholics, die wegen ihres übergroßen Einsatzes im Job keine Zeit fanden für eine feste Beziehung.
    Nichts von alledem schien bei Manuel zuzutreffen. Der zwar mit Leib und Seele Architekt war, aber nebenbei auch die ganze Welt bereiste und das gute Leben liebte und genoss. Darüber zumindest hatte er frei und offen geplaudert.
    »Um einen Mann wie dich müssen sich die Frauen doch reißen!«, hatte Sarah einmal zwischendurch eingeworfen.
    »Weißt du, ich bin keiner, der an Sonntagnachmittagen mit der Liebsten händchenhaltend beim Tee daheim im Wohnzimmer sitzt. Ich bin eher … hm, wie soll ich es ausdrücken … anstrengend?«
    »Kein kuscheliger Coach-Potatoe jedenfalls!«, hatte Sarah lachend erwidert. Sie wollte nicht zu ernst oder gar neugierig klingen, es ging hier ja nicht um die Anbahnung einer ernsthaften Beziehung. Sondern lediglich um Sex.
    Er antwortete allerdings mit einem gewissen Ernst, seinem Tonfall nach zu urteilen. »Nicht wirklich. Aber ein Kuscheltiger schon, von Zeit zu Zeit wenigstens und mit der richtigen Frau im Arm.«
    Und dann war für Manuel auch dieses Thema beendet gewesen. Er schien die Wahrheit gesagt zu haben, sie spürte das intuitiv.
    Sarah zitterten mittlerweile ziemlich verräterisch die
Kniekehlen. Und irgendetwas verdammt

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