Ich brauche dein Lachen
geeignet war, sich darin einem heißblütigen Mann zu zeigen. Ihr brannten die Wangen, sie hob die Arme und begann, sie schützend vor der Brust zu verschränken.
„Gleiches Recht für alle, cara .“ Rio umfasste ihre Handgelenke, hielt sie fest und betrachtete sie abschätzend mit begehrlichem Blick.
Ihr stockte der Atem, denn sie wusste, was er sah: ihre vollen Brüste, die sich unter dem hauchdünnen, viel zu engen Oberteil deutlich abzeichneten. Ihr Gesicht glühte vor Scham.
Ein heiserer, kehliger Laut kam Rio über die Lippen. Er legte Holly die Hände auf die Hüften, hob sie leicht an und drückte sie so fest an sich, dass sie seine heftige Erregung deutlich spürte.
„Du bist hoffentlich in der Stimmung, einen liebeshungrigen Kerl befriedigen zu können, bella mia “, sagte er, und schon presste er den Mund verzehrend auf ihren.
Es war ihr erster richtiger Kuss, und Holly war überwältigt. Dicht gedrängt an seinen kräftigen, muskulösen Körper, war sie sich Rios Männlichkeit mit jeder Faser ihres Empfindens bewusst. Sein Mund war hart und heiß und sinnlich, und noch nie zuvor hatte ein Mann sie so geküsst. Er drängte ihre zarten Lippen auseinander und erforschte das warme Innere ihres Mundes mit der Zunge in einem wahren Ansturm auf ihre Sinne. Und so sehnte sie sich nach mehr, und so sehnte sie sich nach so viel mehr, dass sie unter der wilden, glühenden Leidenschaft, die er in ihr entfesselte, erschauerte und atemlos aufstöhnte.
Mit seinen kräftigen Händen hob er sie auf die Arme. Sie schloss die Augen und öffnete sie erst dann wieder, als er mit der Schulter eine Tür hinter sich zudrückte. Hohe Lampen brannten auf beiden Seiten eines riesigen, antiken Bettes. Über dem großen, geschnitzten Kopfteil spannte sich ein prachtvoller Baldachin, von dem kunstvoll drapierte Vorhänge bis zum Boden herabfielen.
„Ich bin schon den ganzen Tag tierisch scharf auf dich“, sagte Rio rau.
„Ehrlich …?“, murmelte sie verlegen, die Lippen an seiner nackten, glatten Schulter, und wunderte sich, wie sie sein Begehren so hatte schüren können, dass sein ganzer Körper in Flammen stand. Gleichzeitig hatte sie schreckliche Angst davor, ihn zu enttäuschen. Auf den Gedanken, Nein zu sagen, kam sie nicht.
„Ich brauche dich ganz dringend, oder hast du das noch nicht bemerkt?“
Seine Direktheit jagte ihr Röte in die Wangen.
Rio ließ sich auf der Bettkante nieder und hielt Holly dabei noch immer in den Armen. Mit einer Hand fasste er ihr in die Locken und drehte ihren Kopf so, dass er ihr erhitztes Gesicht betrachten konnte. „Wie bringt eine ledige Mutter es fertig, alle fünf Minuten wie ein Schulmädchen zu erröten?“
„Ich weiß nicht …“ Er hatte sie mit seiner Frage verletzt. Glaubte er doch offensichtlich, sie hätte mit jedem geschlafen, bevor sie schwanger geworden war. Aber so war es ganz und gar nicht. Und doch brauchte er sie nur anzusehen, und schon war sie rettungslos verloren. Es war nicht der Anfang einer Beziehung. Typen wie Rio Lombardi hatten keine Beziehungen zu gewöhnlichen Frauen wie ihr. Eigentlich konnte sie gar nicht verstehen, welches Wunder geschehen war, dass er sie attraktiv fand.
Rio setzte sie auf ihren Füßen ab, sodass sie zwischen seinen gespreizten Oberschenkeln stand, und griff nach den schmalen Trägern über ihren Schultern. „Ich will dich ansehen“, sagte er zu ihr, und noch ehe sie seine Absicht erraten konnte, hatte er ihr die Träger über die Arme heruntergestreift und ließ das Nachthemd über ihre Knöchel fallen.
„Bitte …“ Holly, die zum ersten Mal in ihrem Leben nackt vor einem Mann stand, bebte. Ihr war, als erfasste die Hitze in ihrem Gesicht nun ihren gesamten Körper. Und nur mit allergrößter Mühe widerstand sie dem Drang, ihre Blöße zu bedecken. Ihr wurde ganz heiß unter seinem forschenden Blick, der ihre vollen Brüste mit den aufgerichteten rosigen Spitzen und das lockige Dreieck zwischen ihren schlanken Schenkeln zu versengen schien. Ihr war, als würde sie vor Scham bei lebendigem Leib auf einem Scheiterhaufen brennen.
Rio zog sie wieder in die Arme. „Du zitterst ja … dabei habe ich dich noch nicht einmal berührt.“
„Ja …“ Fast schlugen ihr die Zähne aufeinander, denn sie wurde von einer Welle der Besorgnis erfasst und der Beschämung über ihre Schwäche und ihr drängendes körperliches Verlangen.
Er schob die Hand in ihre zerzausten braunen Locken, bog ihr den Kopf zurück und ihren
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