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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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und wieder mal hatte ich das komische Bedürfnis, ihn hier und jetzt zu küssen, zu streicheln …
    Ähm hallo, Erde an Ash, komme mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück!
    Der Typ hier vor dir war der größte Macho, den es auf der Erde gab!
    Gut, abgesehen von Bushido und so, aber das tat jetzt nichts zur Sache.
    „Lass mich los! Sofort!“, zischte ich.
    „Erst, wenn du mir versprichst, mich nicht zu schlagen und mich auch nicht anzubrüllen!“
    Ich nickte langsam und Nick ließ mein Handgelenk los.
    Wir standen uns schweigend gegenüber.
    Keiner sagte ein Wort und doch musterten wir uns wie zwei Raubtiere, die gleich aufeinander losgehen würden.
    „Du … “ , fing ich nach fast zehn Minuten völligen Schweigens an.
    Nick grunzte als Zustimmung, dass er mir zu hörte.
    Ich hob den Blick und sah in seine Augen.
    Er hatte mich wohl die ganze Zeit gemustert und grinste nun leicht, was mich mal wieder auf die Palme brachte.
    „Höre auf, so beschiss en zu grinsen!“, pfefferte ich ihm wütend entgegen.
    „Schade, dass man sich ni cht mit Blicken ausziehen kann denn sonst, hätte ich das schon längst getan!“
    Ich klatschte mir innerlich an die Stirn, während ich ihn anfauchte.
    „Schade, dass man dir kein Gehirn einpflanzen kann, das nicht mit dem besten Stück denkt!“
    Nick hob die Augenbraun. „Wer hier wohl von uns beiden
    not geil ist, hä?“
    Ich wandte mich stöhnend von ihm ab.
    „Nick, jetzt lass mich endlich raus; ich habe keinen Bock mehr, auf so eine Diskussion! Mein Vater macht sich bestimmt schon wahnsinnige Sorgen, meine Schwester auch und meine beste Freundin weiß nicht einmal, wo ich bin!“
    „Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen; ist alles erledigt!“
    Bitte was? Was sollte erledigt sein?
    Ich sah ihn fragend an, doch er grinste nur.
    „Willst du mir sagen, dass die alle wissen, dass ich … das ich … hier mit dir in diesem Raum bin und … “
    Nick lachte.
    „Ja, schon möglich!“
    Bohr, dieses … dieses Machoarsch.
    „Und, woher wissen die das?“, fragte ich aufgebracht.
    Nick grinste.
    „Was be komme ich denn dafür, wenn ich es dir sage, Ash?“
    „Einen Tritt zwischen die Beine!“
    Er verzog das Gesicht und ich grinste.
    „Geht das nicht auch anders? Wie wäre es mit … hm … einem … Kuss?“
    Was? Ein Kuss mit dem? Niemals!
    „Gut, dann nicht; dann bleibst du eben hier und zwar so lange, bis es dir besser geht und ich einen Kuss von dir bekomm en habe!“
    Ich war so was von perplex, das s mir die Sprache fehlte.
    „Sage mal: Geht es dir noch ganz sauber da oben, Sommerarsch? Das ist Erpressung, sexuelle Nötigung und Freiheitsberaubung!“
    „Nö, ist es nicht; dein Dad weiß ja, wo du bist und auch alle anderen wissen es!“
    Ich boxte mir mit Gewalt den Weg frei, marschierte zum Sofa und setzte mich darauf.
    Und Nick?
    Der machte es sich auf einem Stuhl bequem, nahm ein Glas, schenkte sich O-Saft ein und tr ank schweigend, natürlich nicht ohne mich zu beobachten.
    Die Stunden schienen zu vergehen.
    Es herrschte eisiges Schweigen zwischen mir und Nick.
    Ich hatte, weil es doch allmählich irgendwie im Raum kühl geworden war, die Decke um die Schultern gelegt und saß immer noch auf dem Sofa.
    „Du … “, brach ich endlich mein Schweigen und schaute zu ihm rüber.
    Er h atte sich inzwischen in einen Sessel ganz in meiner Nähe gesetzt, Block und Stift zu sich gezogen und schien zu schreiben.
    „Was?“, kam es nicht gerade freundlich von ihm.
    Oh, ich störte wohl gerade das große Sommerarsch Denkerhirn!
    „Sage was! Mir ist langweilig und naja, also, eigentlich könnte ich doch jetzt wieder nach Hause! Mir geht es doch schon viel besser und … “
    Nick sah kurz von seinem Block hoch, legte ihn dann zur Seite und kam auf mich zu.
    Kurz vor mir blieb er stehen, setzte sich zu mir und nahm mein Handgelenk.
    Ich wollte es ihm entziehen, doch er ließ nicht los.
    „Höre auf damit; ich will nur sehen, ob dein Puls wieder im Normalbereich ist, sonst nichts!“
    Ich schluckte und während er meinen Puls prüfte, sah ich ihn mir noch genauer an.
    Nick schien müde und ausgelaugt zu wirken.
    Etwas, was man sich bei ihm nicht vorstellen konnte.
    Sonst schien er immer der harte Rapper zu sein, der nie Schwäche zeigte, doch nun sah ich, dass auch er geschafft wirkte.
    „Sage mal: kann das sein, das du etwas nervös bist? Eigentlich würde ich dich ja gerne zum Arzt schleppen, aber da ich weiß, wie ihr Weiber tickt und es nicht

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