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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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mitspielen?”
    „So hat man es mir erklärt.”
    „Das würde ich furchtbar gern.”
    „Gut. Dann hilfst du mir also, Abby und Tyler zu überzeugen?”
    „Klar.” Melissa griff nach ihrem Handy. „Ich muss gleich Tiffany anrufen und ...” Das Strahlen verschwand. „Ich schätze, ich werde es ihr in ein paar Tagen erzählen”, korrigierte sie sich und hielt Liz das Handy hin.
    Liz nahm es und steckte es in ihre Hosentasche. „Danke. Möchtest du deine Schwester aufwecken, während ich Tyler übernehme?”
    Melissa nickte. „Um wie viel Uhr müssen wir los?”
    „Um halb neun. Abby und Tyler sind in einem Computeranimationskurs. Ich hoffe, es gefällt ihnen.”
    „Sie werden begeistert sein.”
    Melissa machte Anstalten zu gehen. Dann drehte sie sich um und umarmte Liz. „Es tut mir leid”, flüsterte sie. „Wegen des Geldes.”
    „Mir auch, aber ich verstehe, warum du es getan hast.” Liz legte dem Mädchen die Hände auf die Schultern. „Ich lasse dich und Abby nicht im Stich. Ich weiß, es wird eine Weile dauern, bis du mir glaubst. Aber es wäre schön, wenn du damit wenigstens schon mal anfangen könntest.”
    Melissa nickt. „Okay.” Dann ging sie.
    Liz sah ihr nach. Sie war froh über den vorläufigen Waffenstillstand. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder wegen des Umzugs streiten würden. Melissa würde nicht so leicht klein beigeben. Den Kampf gewinnen würde das Mädchen jedoch nicht. Es gab niemanden, der Liz überreden konnte, in Fool’s Gold zu bleiben. Sie mochte wegen der Signierstunde wieder herkommen und auch Tyler jedes zweite Wochenende zu seinem Vater bringen. Doch sie würde alles tun, was in ihrer Macht stand, damit dieser Ort nie mehr ihr Zuhause wurde.
    Liz wusste schnell, was sie sich bestellen würde. Der Grillhähnchensalat sah toll aus. Es war der Rest dieses Mittagessens, mit dem sie Probleme hatte.
    „Du wirkst ein bisschen grimmig”, stellte Pia fest, die ihr gegenübersaß. „Muss ich mir Sorgen machen?”
    Liz zwang sich zu einem Lächeln. In Anbetracht der turbulenten letzten Tage war ein Mittagessen mit Pia das Letzte, wonach ihr der Sinn stand. Doch Pia hatte darauf bestanden, und Liz hatte nicht Nein sagen können.
    „Es geht mir gut”, antwortete sie, bemüht, nicht ständig die Zähne zusammenzubeißen. „Nur ein bisschen gestresst.”
    „Wie läuft es mit Roys Töchtern? Fällt es ihnen schwer, sich an dich zu gewöhnen?”
    „Unter anderem.”
    Pia sah sie mitfühlend an. „Ich kann es gar nicht glauben, dass du dich um die beiden kümmerst. Sie sind zwei junge Mädchen. Du kennst sie ja nicht mal.”
    „Wir sind verwandt.”
    Pias blaue Augen wurden dunkel. In ihnen blitzte etwas auf, das Liz nicht recht deuten konnte. „Ja, das ist wichtig, nicht wahr? Familiäre Bindungen. Ich hoffe, die beiden wissen es zu schätzen, dass sie dich haben.”
    „Ich habe vor, sie mit nach San Francisco zu nehmen.
    Sie sind nicht sonderlich erfreut darüber – vor allem Melissa nicht. Im Moment läuft es gut, aber der nächste Streit ist praktisch schon vorprogrammiert.”
    Die Kellnerin kam und nahm die Getränkebestellung auf.
    „Weißwein”, sagte Liz voller Entschlossenheit. „Chardonnay.”
    „Für mich auch.” Pia schmunzelte, nachdem die Kellnerin wieder weg war. „Normalerweise gönne ich mir so etwas nicht am helllichten Tag.”
    „Ich mir auch nicht. Aber ich gehe zu Fuß von hier nach Hause, die Kinder nehmen den Bus, und ich habe es mir verdient.”
    „Sie sind draußen im neuen Camp?”
    „Ja. Sogar Melissa war begeistert.” Liz erzählte ihr von dem Filmkurs.
    „Klingt spannend”, sagte Pia, als der Wein an den Tisch gebracht wurde. „So wird ihnen nicht langweilig.”
    Liz nippte dankbar an ihrem Wein. „Das Haus wird gerade saniert. Mein Bruder hat ein paar Projekte mit viel Elan begonnen. Allerdings hat die Begeisterung nachgelassen, als es darum ging, die Arbeiten zu Ende zu führen. Das Haus muss repariert werden, damit wir es verkaufen oder vermieten können. Ich überlege noch, welche Variante die bessere ist.”
    „Du warst so lange nicht hier und musst dich jetzt gleich um alles kümmern.” Pia klang mitfühlend. „Das ist bestimmt nicht leicht.”
    „Nein, ist es nicht”, gab Liz zu. „Zuerst war da die neue Verantwortung für meine Nichten, und dann musste ich mich mit Ethan herumschlagen beziehungsweise überhaupt damit klarkommen, plötzlich wieder in Fool’s Gold zu sein. Die letzten Wochen hatten es

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