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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ganz schön in sich.” Sie nahm noch einen Schluck. „Ethans Mutter hasst mich.”
    „Denise? Das glaube ich nicht. Sie mag jeden.”
    Wenn es bloß so wäre, dachte Liz. „Mich mag sie nicht. Sie ist böse, weil ich Tyler seinem Vater und der Familie vorenthalten habe.”
    „Tja, das ist doch verständlich.”
    Liz sah die Frau an, die ihr gegenübersaß. „Wie mitfühlend du doch bist ...”
    „Entschuldige. So war das nicht gemeint. Aber aus ihrer Sicht hat Denise viel versäumt. Das lässt sich nicht mehr nachholen.” Pia hob die Hand. „Und bevor du mir wieder vorwirfst, ich hätte sofort mit Ethan geschlafen, nachdem du weg warst ... Erstens wusste ich nicht, dass ihr eine Beziehung hattet. Zweitens ist nichts passiert. Er war an diesem Abend zu betrunken, und einen nochmaligen Versuch haben wir nicht gestartet.”
    „Willst du damit sagen, ohne Penetration zählt es nicht?”
    „So ungefähr.”
    Liz war zu müde, um sich zu streiten. Sogar zu müde für einen Streit mit Pia. „Ich nehme die Schuld für die ersten sechs Jahre, die Ethan und seine Familie versäumt haben, auf mich. Aber nicht für die Zeit danach. Ich bin ja nach Fool’s Gold zurückgekommen.”
    Sie erzählte Pia kurz von ihrem Treffen mit Rayanne und dem Brief, den sie danach bekommen hatte.
    Pias Augen wurden vor Staunen ganz groß. „Ich fasse es nicht, dass sie so etwas getan hat. Ich weiß, dass Rayanne ihre Schwierigkeiten hatte, aber dass sie Tyler von Ethan fernhalten wollte? Und dann ist sie gestorben, ohne es ihm zu sagen ...”
    „Warum überrascht dich das? Sie war nie besonders nett. Für mich stellt sich eher die Frage, warum sich Ethan überhaupt auf sie eingelassen hat.”
    „Sie war schwanger, als sie geheiratet haben”, erklärte Pia. Dann brach sie ab, da gerade die Salate serviert wurden.
    Mussten sie heiraten, weil sie schwanger war? Liz wartete, bis die Kellnerin wieder weg war, und beugte sich dann zu Pia vor. „Haben sie deshalb geheiratet?”
    „Mhm. Ich glaube, Rayanne hatte es schon davor eine ganze Weile darauf abgesehen. Aber er hatte kein Interesse zu heiraten. Dann ist sie schwanger geworden. Und Ethan ist nicht der Typ Mann, der eine Frau in einer Situation wie dieser sitzen lässt.”
    Liz ignorierte den Stich, den es ihr bei diesen Worten ins Herz gab. Sie wollte auch nicht darüber nachdenken, ob er bereit gewesen wäre, sie zu heiraten, wenn er von Tyler gewusst hätte. Sie wusste die Antwort. Immerhin war Ethan ein Hendrix.
    „Dann bin ich aufgetaucht”, sagte Liz, „und sie hat ihre heile Welt bedroht gesehen.”
    „Sie muss panische Angst gehabt haben. Besonders falls sie wusste, dass du und Ethan früher eine Beziehung hattet. Sie hat vermutlich Angst gehabt, alles zu verlieren.” Pia sah sie an. „Du denkst wahrscheinlich, sie hätte es verdient. Sie war an der Highschool nicht besonders nett zu dir.”
    Du auch nicht. Liz sprach den Gedanken jedoch nicht aus. Pia hatte sich verändert. Sie war nicht mehr das fiese Mädchen von damals.
    „Niemand hat verdient, alles zu verlieren”, sagte Liz schließlich.
    „Aber es passiert.” Pia trank einen Schluck Wein. „Mir ist es passiert.”
    „Wovon redest du?”
    „Weißt du es denn nicht? Ach ja, richtig. Damals warst du ja schon fort.” Pia zuckte die Achseln. „In meinem letzten Jahr an der Highschool ist alles zusammengebrochen. Mein Dad hat seinen Job verloren.”
    „Ihm hat die Firma gehört, oder?”
    „Er war der Geschäftsführer, was nicht genau das Gleiche ist. Die Verkaufszahlen waren nicht so gut, wie er den Aufsichtsrat glauben ließ. Er hat auch über Jahre hinweg Geld unterschlagen. Es den Mitarbeitern nicht zu sagen, war eine Sache. Es dem Finanzamt zu verschweigen, eine ganz andere. Er wurde wegen Steuerhinterziehung, Betrugs und Diebstahls angeklagt. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern. Meine Mom ist nach Florida abgehauen. Ich wollte hierbleiben und die Highschool fertigmachen. Das war ihr sehr recht. Sie hat gesagt, nach allem, was sie durchgemacht hat, wäre es besser, ich würde gleich nach dem Abschluss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.”
    Liz wusste nicht, was sie sagen sollte. „Das tut mir leid.” Ihre eigene Mutter war auch kein Prachtexemplar gewesen, aber Liz hatte nie etwas anderes gekannt. Pias Mutter hingegen hatte ihr wahres Gesicht ausgerechnet in der schwierigsten Zeit im Leben eines jungen Mädchen gezeigt. Das machte die Sache noch schlimmer. „Wie ist es mit deinem Dad

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