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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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los ist, überrascht mich irgendetwas.”
    „Überrascht im guten oder im schlechten Sinn?”
    „Im guten.” Sie ging nervös hin und her. „Es gibt ein Stipendium, das nach mir benannt ist.”
    „Am Community College.”
    „Du weißt es?” Sie wirbelte herum und starrte ihn an.
    Er lehnte sich an seinen Schreibtisch. „Natürlich. Es gibt dieses Stipendium ja schon eine ganze Weile.”
    „Ist dir nie in den Sinn gekommen, es mir zu erzählen?”
    „Warum sollte ich?”
    Aha. „Ich weiß nicht, warum, mir kommt es nur so vor, dass sich dadurch alles ändert. Aber wo waren all diese mitfühlenden Leute, als ich ein Kind und dann ein Teenager war? Warum hat niemand das Jugendamt verständigt, als meine Mutter mich geschlagen hat. Warum ist niemandem aufgefallen, dass sie sich ihren Lebensunterhalt gelegentlich mit Prostitution verdient hat? Und zwar im selben Haus, in dem ihre minderjährige Tochter lebte. Wahrscheinlich wollte sich niemand einmischen. Also haben alle das Problem ignoriert, bis es nicht mehr da war. Und dann haben sie ein nach mir benanntes Stipendium ins Leben gerufen. Ergibt das für dich einen Sinn?”
    Sie ging zum Fenster. Dann wieder zurück. Sie musste sich bewegen, weil sie nicht wusste, was passieren würde, wenn sie stillstand. Vielleicht würde sie schreien. Oder zusammenbrechen.
    Als sie an Ethan vorbeikam, packte er sie und zog sie an sich. Anfangs wehrte sie sich, doch dann ließ sie sich in den Arm nehmen. Sie wollte seine Kraft um sich spüren.
    „Alles gut”, murmelte er.
    „Glaubst du?”
    „Es wird schon.”
    Sie atmete tief durch und legte ihm die Hände auf die Schultern. „Diese Stadt macht mich noch verrückt.”
    „Falls es dir hilft, die alte Mrs Egger hat mich gestern abgefangen. Mit dieser großen Handtasche, die sie immer mit sich herumträgt, hat sie mir eine übergezogen und mir vorgeworfen, ich würde dich nicht respektvoll behandeln. Sie hat mit mir geschimpft, weil ich, und das ist ein wörtliches Zitat, ,den Ruf eines durch und durch anständigen Mädchens ruiniert’ hätte. Und damit nicht genug. Mrs Egger hat mir außerdem erklärt, dass ich wenigstens den Überblick über mein Sperma behalten soll, wenn ich es schon unbedingt in der Gegend verteilen muss.” Er schüttelte sich. „Ich möchte nicht unbedingt noch einmal erleben, wie eine über Achtzigjährige plötzlich auf mein Sperma zu sprechen kommt.”
    Liz lehnte sich mit der Stirn an seine Schulter und lächelte. „Mir war Mrs Egger schon immer sympathisch.”
    „Ich wusste, dass du das sagen würdest.” Er legte ihr die Hand unters Kinn und hob ihren Kopf an, bis sie ihn ansah. „Ich weiß, dass das alles schwer ist.”
    „Das weißt du eben nicht.”
    „Aber ich versuche, es zu verstehen. Ich möchte, dass es dir hier gefällt.”
    Er wollte, dass sie blieb. Und genau das würde nicht passieren. Doch es hatte keinen Sinn, diese Sache noch einmal zu diskutieren. Sie wünschte, sie könnte ewig in seiner Umarmung bleiben.
    Ihr Blick fiel auf seinen Mund. Sie spürte, wie heiß sie ihn begehrte. Nicht nur wegen des Wunsches, von ihm geküsst zu werden, sondern weil alles um sie herum nicht mehr wichtig war, wenn sie mit ihm zusammen war. Es gab nur den Mann und die Leidenschaft.
    „Ich habe geglaubt, ich müsste in Fool’s Gold nur mit Roys Kindern zurechtkommen”, gestand sie. „Mit dir habe ich nicht gerechnet.”
    „Zu spät, um mich loszuwerden.”
    „Das will ich gar nicht.”
    „Was willst du denn?”
    Was für eine Frage, dachte sie. Eine, auf die es keine Antwort gab.
    Nein, das stimmte nicht. Sie hatte jede Menge Antworten. Nur keine, die sie ihm verraten wollte.
    „Ich möchte, dass wir Freunde werden”, sagte sie. „Ich möchte dir vertrauen können.”
    „Das kannst du.”
    „Da bin ich anderer Meinung.”
    Er küsste sie. „Komm schon, Liz. Du kennst mich. Ich bin ein anständiger Mensch.”
    „Heißt das, ich muss mich auf keine weiteren Überraschungen gefasst machen?”
    Bevor er antworten konnte, summte sein Telefon.
    „Entschuldigen Sie die Störung, Ethan, aber das ist ein Gespräch aus China”, hörte man seine Sekretärin sagen.
    Liz löste sich aus seinen Armen. „Seit wann bist du international so gefragt?”
    „Nicht ich. Die Windkraftwerke.” Er runzelte die Stirn. „Ich muss diesen Anruf entgegennehmen, aber danach möchte ich mit dir reden.”
    „Schon okay. Das Geschäft geht vor. Ich muss nach Hause.”
    „Liz, ich ...”
    Sie schnitt

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