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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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zusammen waren. Vielleicht hätte ich mich um Sie kümmern können.”
    Liz presste die Lippen zusammen und nickte, damit sie nichts sagte, was sie später bereuen würde.
    „Ich wusste, was damals über Sie geredet wurde”, fuhr Denise fort. „Sie haben mir immer so leidgetan. Ich wünschte, Ihre Mutter hätte Sie vehementer gegen die vielen Gerüchte verteidigt.”
    „Sie war ja das Problem. Ich habe nichts Falsches getan, aber das hat niemanden interessiert. Nun ja, niemanden außer Ethan. Und sogar er hat es nicht lange durchgehalten.”
    Denise runzelte die Stirn. „Was meinen Sie?”
    „Unwichtig. Es ist lange vorbei.”
    „Für mich ist es sehr wohl wichtig.” Sie beugte sich zu Liz vor. „Warum sind Sie das erste Mal aus Fool’s Gold weggegangen?”
    „Wir haben uns gestritten”, antwortete sie möglichst vage. Ethan war schließlich Denises Sohn.
    „Ich glaube nicht, dass das der einzige Grund war.”
    Liz atmete tief durch. „Sie sollten ihn selbst fragen.”
    „Aber ich frage Sie.” Denise lächelte schwach. „Bringen Sie mich nicht dazu, den Ton der strengen Mom anschlagen zu müssen. Ich habe sechs Kinder und viel Übung darin.”
    Na schön. Wenn Denise es unbedingt wissen wollte, würde Liz es ihr erzählen.
    „Ethan und ich waren damals zwei Monate zusammen. Er wollte nicht, dass irgendjemand davon erfuhr. Obwohl er immer wieder beteuert hat, wie sehr er mich liebt, hat er sich doch wegen meines schlechten Rufs ein bisschen für mich geschämt. Ich wollte aufs gleiche College wie er, wo mich niemand kennen würde. Wir würden zusammen sein. Ich habe ihn geliebt. Er war mein erster Freund. Der Erste, der mich geküsst hat. Der Erste, der ...” Sie räusperte sich. „Sie wissen schon.”
    „Ich kann es mir vorstellen. Wie ging es weiter?”
    „Ich habe damals in dem kleinen Restaurant gejobbt, in dem Ethan und seine Freunde sich immer getroffen haben. Ich fand es schrecklich romantisch, dass niemand von unserer Beziehung wusste. Es war unser Geheimnis.” Die Gewissheit, dass Ethan sie liebte, hatte ihr das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein.
    „Josh hat irgendwann erwähnt, dass er uns zusammen gesehen hätte. Ethans Freunde haben sich darauf gestürzt und ihn ausgefragt, ob er mich denn schon flach gelegt hätte.” Liz faltete die Hände und riss sich zusammen. Sie wollte nicht allzu sehr in die Vergangenheit eintauchen, sondern in der Gegenwart bleiben. „Er hat gesagt, er würde mich kaum kennen. Und dass er sich nie für so eine wie mich interessieren würde.”
    Denise zuckte zusammen. „Oh Liz. Das tut mir so leid.”
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe mich gedemütigt gefühlt und war gekränkt. Und ich habe regelrecht gespürt, wie mir das Herz bricht. Dann habe ich ihm einen Milchshake über den Kopf geschüttet und bin gegangen. Es war das letzte Mal, dass wir miteinander geredet haben. Als ich gemerkt habe, dass ich schwanger bin, bin ich zurückgekommen, um es ihm zu sagen. Ich habe ihn mit einem anderen Mädchen im Bett erwischt.”
    „Oh Gott.” Denise legte die Hand auf Liz’ Arm. „Das ist ja furchtbar. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.”
    „Schon in Ordnung.”
    „Nein, das ist es nicht. Nichts an dieser Situation ist in Ordnung.” Denise schüttelte den Kopf. „Es liegt an Ralph und seinem verdammten Gerede von der wichtigen Familie Hendrix. Den Gründervätern von Fool’s Gold.” Sie klang frustriert. „Es hat sich alles immer nur um das Ansehen der Familie gedreht, das um keinen Preis beschädigt werden durfte. Immer nur das Richtige tun. Nur ja keinen Gefühlen nachgeben.” Denise seufzte. „Ich habe meinen Mann vom ersten Augenblick an geliebt. Aber er war nicht einfach. Und Ethan hat sowohl seine Rechtschaffenheit als auch seine ganze Selbstgerechtigkeit geerbt.”
    „Das überrascht mich nicht. Ethan war der Älteste.”
    „Genau.”
    „Schon verstanden. Mit der Beziehung zu mir hat er also gegen alles verstoßen, was ihm sein Vater je beigebracht hat.” Liz tat so, als würde diese Erkenntnis ihr nicht wehtun, und hoffte, dass Denise es ihr abnahm.
    „Für Ralph war alles immer nur schwarz oder weiß. Aber die Wirklichkeit hat viele Grautöne. Ich glaube nicht, dass Ethan damals schon reif genug war, um das zu erkennen.”
    Denise klang aufrichtig und versöhnlich. Liz war froh darüber, fühlte sich jedoch auch ein wenig unbehaglich.
    „Mir geht es gut”, sagte sie schnell. „Die Vergangenheit ist vorbei. Tyler

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