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Ich gehoere zu dir

Ich gehoere zu dir

Titel: Ich gehoere zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron W Bruce
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»George? Komm her, George! Hallo, George«, und dann sagte Dad: »Skippy?«, und Ethan sagte: »Skippy? Heißt du Skippy? Komm her, Skippy!«
    Es war furchtbar anstrengend.
    Später, als wir im Hof spielten, nannte der Junge mich Bailey. »Hierher, Bailey! Komm, Bailey!«, rief er und klatschte sich auf die Knie. Wenn ich dann zu ihm ging, rannte er weg, und wir jagten hintereinander her, immer und immer wieder im Kreis herum. Mir kam es vor wie die Fortsetzung des Spiels, das wir im Haus gespielt hatten. Ich hätte genauso auf die anderen Namen gehört, die sie mir zwischenzeitlich gegeben hatten, Hornet, Ike und Butch, aber es schien, als hätten sie sich nun auf Bailey geeinigt.
    Ich bekam noch einmal etwas zu fressen, dann trug mich der Junge wieder ins Haus. »So, Bailey, jetzt lernst du Smokey kennen, unseren Kater.«
    Ethan drückte mich an sich und drehte sich um, damit ich etwas sehen konnte, das mitten im Zimmer auf dem Boden saß: ein grau-braunes Tier, dessen Augen sich weiteten, als es mich sah. Das war also der Geruch, der mir schon die ganze Zeit über in die Nase gestiegen war! Das Tier war größer als ich und hatte winzige Ohren, an denen man bestimmt gut herumkauen konnte. Ich versuchte mich aus Ethans Armen zu befreien und herunterzuspringen, um mit dem neuen Freund zu spielen, aber Ethan hielt mich fest.
    »Smokey, das ist Bailey«, sagte er.
    Schließlich ließ er mich doch runter, und ich lief zu dem Kater hin, um ihn zu küssen, aber er zog die Lippen auseinander, entblößte ein paar spitze Zähne und spuckte mich an. Gleichzeitig machte er einen Buckel und stellte seinen fluffigen Schwanz auf. Verwundert blieb ich stehen. Wollte er etwa nicht spielen? Der muffige Geruch unter seinem Schwanz war köstlich. Ich kam näher und schnupperte freundlich an Smokeys Hinterteil, aber er fauchte, spuckte wieder aus und hob drohend eine Pfote mit ausgefahrenen Krallen.
    »Na, na, Smokey! Sei lieb! Sei ein guter Kater!«
    Smokey warf Ethan einen vernichtenden Blick zu, während ich mir an dem ermutigenden Ton des Jungen ein Beispiel nahm und einen Willkommensgruß bellte. Aber der Kater blieb unnahbar und schlug mir sogar auf die Nase, als ich ihm übers Gesicht lecken wollte.
    Dann eben nicht, dachte ich. Irgendwann würde Smokey schon noch Lust zum Spielen bekommen, aber in der Zwischenzeit hatte ich etwas Besseres zu tun, als mich über einen hochnäsigen Kater zu ärgern. In den darauffolgenden Tagen lernte ich mein neues Zuhause genauer kennen.
    Der Junge hatte ein kleines Zimmer voller wunderbarer Spielsachen, während Mom und Dad sich ein Zimmer teilten, in dem es überhaupt kein Spielzeug gab. In einem Zimmer befand sich ein Wasserbecken, aus dem ich nur trinken konnte, wenn ich praktisch hineinkletterte. Auch da gab es kein Spielzeug – es sei denn, man betrachtete das weiße Papier als solches, das ich von einer Halterung an der Wand endlos lang abrollen konnte. Zimmer zum Schlafen befanden sich oberhalb einer Treppe, die ich trotz meiner langen Beine nicht erklimmen konnte. Alles Essbare wurde in einem speziellen Bereich des Hauses versteckt.
    Jedes Mal, wenn ich mich erleichtern musste, spielten alle verrückt, nahmen mich schnell hoch und rannten mit mir ins Freie. Dann setzten sie mich ins Gras und beobachteten mich, bis ich mich von dem Schrecken genug erholt hatte, um weiter mein Geschäft zu machen. Anschließend wurde ich so überschwänglich gelobt, dass ich mich fragte, ob dies meine Hauptaufgabe in dieser Familie war. Aber das Lob fiel unterschiedlich aus. Es wurde nämlich Papier ausgelegt, das zu zerreißen ziemlich viel Spaß machte, und wenn ich darauf mein Geschäft machte, sagten meine Leute zwar auch »Guter Hund!«, aber es klang nicht wirklich begeistert, sondern nur erleichtert. Und manchmal, wenn ich irgendwo im Haus mein Geschäft verrichtete, wurden sie regelrecht böse, obwohl ich doch genau das Gleiche getan hatte.
    »Nein!«, riefen Mom oder Ethan, wenn ich den Fußboden nass machte. »Guter Junge!«, jubelten sie, wenn ich ins Gras urinierte. »Okay«, sagten sie, wenn ich auf das Papier machte. Ich kam einfach nicht dahinter, was ihr Problem war.
    Dad ignorierte mich meistens, aber ich merkte, dass es ihm gefiel, wenn ich morgens mit ihm aufstand und ihm beim Essen Gesellschaft leistete. In seinem Blick lag dann so etwas wie Zuneigung – kein Vergleich mit der ungestümen Bewunderung, die Ethan mir entgegenbrachte, aber ich glaube, der Junge konnte nur deshalb so

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