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Ich, Gina Wild

Ich, Gina Wild

Titel: Ich, Gina Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Schaffrath
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Riesenteil sehen. Dann verkrampfen die sich total, weil sie Angst haben, dass es weh tut.
    Ich bin sehr schmal gebaut, hatte damals erst zwei Männer gehabt und war noch zurückhaltend. Ich habe mir gesagt, du lässt dich fallen und ihn machen. Er hat sich immer weiter hinuntergearbeitet und als er unten ankam, leckte er mich. Wir sind die ganze Zeit über auf dem Sofa geblieben.
    Kai wusste, dass es das erste Mal für mich gewesen war und hat meine Überrumpelung sehr zärtlich durchgeführt. Dafür bin ich ihm dankbar. Axel und er hatten die ganze Aktion ohne mein Wissen geplant.
    Und ich habe eine Erfahrung gemacht, die ich irgendwann kennen lernen musste. Geiler, guter, leidenschaftlicher Sex mit einem Fremden.
    An diesem Abend hatte ich keinen Orgasmus. Ich war einfach zu verkrampft. Alles in allem hat diese Aktion eine gute halbe Stunde gedauert. Zum Schluss haben wir ganz normal gefickt. Wir waren sehr gelenkig. Und Axel hat sich ganz rausgehalten. Er hat sich auf seine Rolle als Zuschauer beschränkt. Nur selten fragte er mich, ob es mir gefällt. Nachher meinte er nur: »Siehst du, ich habe dir ja gesagt, dass es eine tolle Sache ist, die dir Freude macht.«
    Ich glaube, wir haben uns eine Woche später wieder zusammengetan und dann einen Dreier gehabt.
    Heute kann ich sagen, vielleicht war dieser Abend meine Geburtsstunde als Pornostar. Wir hatten noch einige Treffen mit Kai, doch die Geschichte mit ihm ist relativ rasch ausgeklungen. Allerdings hatte ich Blut geleckt und begann zu experimentieren.

3 . Alle sollen sehen, wie geil ich bin
    Vier bis fünf Wochen später war ich diejenige, die die Initiative ergriff. Axel war überrascht.
    Schon öfter hatten wir uns vom Lieferservice einer Pizzeria unser Abendessen ins Haus bringen lassen. An so einem Abend kam also wieder mal Pizza, und der Bote war ein sehr süßer Typ. Er dürfte 19 gewesen sein, vielleicht etwas älter. Sehr hübsch, wahrscheinlich Italiener. Er hatte olivfarbene Haut, dunkelbraune Augen, schwarze Haare. Insgesamt sehr schnuckelig. Als er wieder gegangen war und wir beide gemütlich unsere Quattro Stagione verspeisten, habe ich zu Axel gesagt: »Das war aber ein süßer Typ. Mit dem könnte ich mir vorstellen, mal eine Runde zu bumsen.«
    Axel fiel sein Bissen fast aus dem Mund. »Wie bitte?« Offenbar war mein Mut schneller gewachsen, als er es erwartet hatte.
    »Warum hast du es dann nicht gleich probiert?«
    »Ich glaube, wenn du hier bist, dann kriege ich den nicht rum.«
    Axel schlug vor, sich beim nächsten Mal, wenn der Pizzabote kam, zu verziehen. Dann würden wir sehen, was passiert...
    Eine Woche später haben wir es getan. Mir war ziemlich mulmig dabei, und ich wusste nicht recht, wie ich das anstellen sollte.
    Ich bestellte also eine Pizza, zog schöne weiße Dessous an, schlüpfte in meinen Bademantel und trug ein paar Spritzer All about Eve von Joop als Duftfalle auf. Axel schickte ich fort.
    Leider entwickelte sich die Sache nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.
    Es kam der gleiche hübsche Italo-Boy vom letzten Mal. Ich habe ihn in den Flur hereingebeten und gesagt, ich wolle nur schnell mein Portemonnaie holen gehen. In der Küche streifte ich den Bademantel ab und ging wieder zurück. Der junge Mann machte vielleicht große Augen. Ich sah ihn freundlich herausfordernd an: »Wie sieht es aus? Hast du noch eine Fahrt oder ein wenig Zeit für mich?«
    »Wozu denn?«, fragte er misstrauisch.
    »Zum Vergnügen. Ein bisschen Spaß haben.« Ich ging auf ihn zu und wollte ihn am T-Shirt anfassen. Entsetzt wich er zurück und stammelte: »Nee, ich muss weg, habe noch was Dringendes zu erledigen.«
    Und mit einem Satz war er draußen, ohne die Rechnung zu kassieren. Ich stand da mit der Pizza in der einen und meinem Geld in der anderen Hand.
    Es hatte mich so viel Überwindung und Mut gekostet, den Bademantel auszuziehen, und dann das. Es war frustrierend. Ich glaube, der arme Junge war überfordert.
    Axel hat nur gelacht, als ich ihn auf seinem Handy anrief. Ich hatte mir unser Spielchen einfacher vorgestellt.
    Die Pizzanummer haben wir Ende 1992 in unserer nächsten Wohnung in Stolberg noch mal durchgezogen. Diesmal kam ein älterer Italiener. Unter dem Bademantel hatte ich gar nichts an. Ansonsten war die Taktik dieselbe. Im Videorecorder lief ein Porno, damit der Mann sofort schnallte, um was es ging. Und auf den Tisch legte ich ein Päckchen Kondome. Eindeutiger konnte es wohl nicht mehr sein.
    Aber selbst da kam

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